Die Maske des roten Todes

Die Maske des roten Todes Hot

Nico Steckelberg   26. Dezember 2010  
Die Maske des roten Todes

Rückentext

Im ganzen Land wütet eine tödliche Seuche, genannt „der rote Tod“. Der genusssüchtige Landesfürst Prinz Prospero verschließt die Augen vor den Nöten seiner Untertanen. Er lässt sogar die Zugänge zu seinem größten Landsitz, einer alten Abtei, verbarrikadieren und feiert dort mit Gleichgesinnten ein ausschweifendes Fest nach dem anderen. Für einen Maskenball fehlt ihm indes noch die rechte Idee, um ihn unvergesslich zu machen…

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
8,4

Schon oft haben Marc Gruppe und Stephan Bosenius von Titania Medien bewiesen, dass sie nicht einfach nur Geschichten adaptieren, sondern sie mitunter ausschmücken, mit weiteren Personen und zusätzlichen Dialogen versehen. Ganz exzessiv wird diese kreative Ader bei Teil 46 des „Gruselkabinetts“ gezeigt. Hier werden die beiden Edgar Allan Poe-Klassiker „Die Maske des roten Todes“ und „Hopp-Frosch“ frei miteinander verwoben zu einer neuen Geschichte, die beider Vorlagen Züge aufweist.

Bei Poe-Hörspielen drängt sich natürlich immer gleich auch der Vergleich zur „Edgar Allan Poe“-Serie von Stil auf. Die Sprecher sind in beiden Umsetzungen hervorragend, wohingegen mir persönlich die Stil-Atmosphäre (innerhalb der Alptraumsequenzen) um einiges morbider, makabrer und somit authentischer erscheint.

Trotzdem ist diese Gruselkabinett-Folge richtig gut geworden. Mit Sven Plate, Ernst Meincke, Hasso Zorn, Reinhilt Schneider und vielen anderen namhaften Sprechern kann „Die Maske des roten Todes“ überzeugen, wenngleich Die-Hard-Poe-Fans mit den Veränderungen in der Geschichte nicht ganz so glücklich sein dürften. Mir gefällt es jedenfalls.

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