Matthias Arnold: Zwischen Abenteuer und Popkultur Hot
Nico Steckelberg
13. Dezember 2020
Interview
Interview-Partner
Einleitung
Kann man als heute eigentlich noch eine neue Hörspielreihe aus dem Nichts ins Leben rufen? Wir schwer ist es, aus dem Stegreif eine Marke zu etablieren und ein Vertriebsnetzwerk für die eigenen Geschichten aufzubauen?
Wir sprachen mit Matthias Arnold, dem kreativen Kopf und Macher hinter der Kinderserie “Leo und die Abenteuermaschine” und lernten ihn als Individualisten mit Durchhaltevermögen und nahezu unbändiger Motivation kennen.
Wir sprachen mit Matthias Arnold, dem kreativen Kopf und Macher hinter der Kinderserie “Leo und die Abenteuermaschine” und lernten ihn als Individualisten mit Durchhaltevermögen und nahezu unbändiger Motivation kennen.
Das Interview
Nico Steckelberg (Hörspiegel): Lieber Matthias Arnold, einfache Frage zu Beginn: Wie geht es dir?
Matthias Arnold: Hallo Nico, nicht so einfache Antwort zurück: ich bin gesund, aber fertig auf der Bereifung. Das Jahr 2020 schlaucht ganz schön.
Hörspiegel: Oh ja. Dieses Jahr könnte man wahrhaftig eine Zeitmaschine gebrauchen. Wo tummelt sich denn dein Freund Leo gerade herum? In welche Zeit hat es ihn verschlagen?
Matthias Arnold: Leo tummelt sich in der aktuellen Folge 12 in Florenz, beim Universalgenie Leonardo Da Vinci, herum. Zusammen mit der Abenteuermaschine müssen sie verhindern, dass die Menschheit ihr gesamtes Wissen verliert. Ein sehr spannendes und im Jahre 2020 sehr wichtiges Hörspiel, wie ich finde.
Hörspiegel: Als wir dich kennenlernen durften, war die erste Folge deiner Zeitreise-Serie für Kids gerade erschienen. Man konnte schon damals erkennen, welches Feuer die Arbeit am Hörspiel in dir entfacht. Ist es manchmal hinderlich, emotional so eng mit seinem Produkt verwoben zu sein?
Matthias Arnold: Ich war schon immer ein leidenschaftlicher Geschichtenerzähler. Schon als Kind habe ich eigene Drehbücher zu fiktiven Filmen geschrieben. Somit war mir klar, dass Hörspiele zu schreiben und zu produzieren mir einen Heidenspaß machen wird. Was die Liebe oder Emotionalität angeht, wenn es sein eigenes Baby ist und keine Auftragsarbeit, dann hängt man schon sehr an jeder Kleinigkeit. Man kann schlecht loslassen und gibt auch ungern Sachen aus der Hand. Aber nur mit diesem Feuer kann man auch Dinge erschaffen, die es bei einer Auftragsarbeit nie geben würde. Ich finde es eher befreiend, so emotional mit Leo verbunden zu sein. Das treibt mich über viele wichtige und schwierige Punkte hinweg und macht somit das Produkt am Ende besser.
Hörspiegel: Was hat sich seit damals alles getan? Leo sieht ja inzwischen nicht nur etwas anders aus…
Matthias Arnold: Leo wurde nicht am Reißbrett entworfen. Es gab kein Marketingteam, das sagte: „So, die Marktforschung hat ergeben, so und so müssen wir es machen.“ Leo und ich selbst unterliegen einem ständigen Lern-Prozess. Was sind meine und Leos Stärken, aber auch Schwächen? Leo hat sich in jeder Folge weiter entwickelt. Ich nenne das die Leo-Zyklen. Folge 1 bis 3 war der erste Zyklus. Da experimentierte ich noch mit der Struktur. Ab Folge 4 gibt es eine fortlaufende Geschichte (Zyklus 2). Ab Folge 7 wird der Abenteueranteil gesteigert (Zyklus 3) und ab Folge 12 (Zyklus 4) gibt es ganz neue Herausforderungen für Leo, die alles bisherige in den Schatten stellen. Das Hörspiel wächst und entwickelt sich von Folge zu Folge. Es ist wie ein Kind, was älter und erfahrener wird. Das schlug sich 2020 auch in den Covern nieder. Ich habe alle Cover von der Folge 1 bis 11 neu zeichnen lassen. Dynamischer, wilder und verrückter. Jedes Cover strotzt nur so vor Abenteuer und Popkultur. Ich versuche, Leo damit immer besser zu machen und da ich eben alles allein mache und bestimmen muss, dauert der Prozess. Ich möchte Leo zu etwas Besonderem für die Kinder machen und so gehe ich keine ausgelatschten Wege, sondern den steinigen Weg. Und ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. (lacht)
Hörspiegel: Ja, definitiv. Und wie gehst du mit Herausforderungen um? Zum Beispiel, wenn eine Produktion hier und da „klemmt“ und die Terminziele schneller näher rücken als dir lieb ist?
Matthias Arnold: Meine Termine setzte ich mir zum Glück selbst. Es gibt also keinen „Großen Plan von oben“, den ich erreichen muss. Das gilt genauso für die Geschichten. Niemand sagt mir: „Werde fertig, das Teil muss in den Handel.“ Aber es ist schon so, dass ich das fertige Hörspiel schon gerne auch hören möchte. Somit setze ich mich selbst unter Druck. Und es ärgert mich dann schon, wenn sich nicht alle Rädchen so schnell drehen wollen, wie ich das gerne hätte. Wenn es nach mir gehen würde, erschiene „Leo und die Abenteuermaschine“ im Zweimonats Rhythmus. Aber das ist leider nur ein Traum. Ich bin schon sehr zufrieden, wenn ich drei oder vier Folgen pro Jahr schaffe. Was ja auch schon eine ganz schöne Mammutaufgabe ist. (lacht)
Hörspiegel: Oh ja, so ein Hörspiel macht sich ja sicher nicht von allein. Erlaubst du uns einen Einblick, wie du dich organisierst und wer dich dabei unterstützt?
Matthias Arnold: Ich bin wohl der unorganisierteste Hörspielproduzent der Welt. (lacht) Es ist auch wirklich schwer zu beschreiben. Leo gehört zu meinem Leben dazu. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendetwas an oder mit dem Hörspiel mache. Meist bis spät in die Nacht. Die Produktion läuft im Grunde so ab, dass ich mir erst einmal ein Thema suche, was mich interessiert und was so selten oder noch nicht oft als Hörspiel umgesetzt wurde. Da kommen wir wieder zu den ausgelatschten Wegen. (lacht) Wer hat schon einmal ein Bruce Lee Hörspiel gehört, oder ein Hörspiel über Piratinnen? Demnächst erscheint die Folge 14 mit Charlie Chaplin und Folge 15 dreht sich um die Gebrüder Grimm. Nichts, was Mainstream-Verlage gerne anfassen. (lacht) Dann vergehen meist Monate mit einer gründlichen Recherche und dem Schreiben. Das ist immer viel Text. Aber auch da lasse ich mich von niemanden stressen oder mir rein reden. Der Text ist erst fertig, wenn ich sage, er ist fertig. Das ist ein echt tolles Gefühl. Dann geht es an die Planung der Vertonung: Sprecher und Tonstudios buchen, Termine machen usw. Das ist echt stressig, da ich das irgendwie nebenbei machen muss. Wenn dann alles steht, kommt es dann zu einem Vertonungs-Marathon. Ich nehme mehrere Folgen parallel in vier bis fünf Tagen auf. Ich bin danach immer selbst überrascht, dass alles geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe. Das ist Stress pur. Habe ich einen Sprecher falsch gebucht? Wurden alle Texte richtig gesprochen? Da bekommt man leicht graue Haare. Aber Stress hält jung, wie ich immer sage. Aber unter uns, es ist ein hartes Stück Arbeit. Danach setze ich zu Hause im Büro alle Sprecher zu einem Roh-Hörspiel zusammen. Ich bestimme die Dynamik des Hörspiels. Dann suche ich mir aus hunderten Liedern die richtige Musik für die Szenen aus und setze auch diese schon an die richtige Stelle. Es entsteht also eine komplette Rohmischung. Diese gebe ich dann meinen Sounddesigner, der ab da die Soundeffekte setzt und alles perfekt abmischt. In der Zwischenzeit habe ich mit der Grafikerin meine Ideen zum Cover besprochen, die Gema-Liste ausgefüllt, den Klappentext geschrieben, das Presswerk angefragt und und und... Wenn ich das selbst alles so höre, wundere ich mich schon selber, dass da am Ende überhaupt etwas sinnvolles raus kommt. (lacht) Ganz nebenbei beantworte ich Höreranfragen, mache Social Media, verpacke CDs … oh Gott. (lacht) Das mache ich ja alles nebenbei. Ich habe ja noch einen Hauptberuf, eine Frau und zwei Kinder... da kommt schon was zusammen. (lacht)
Hörspiegel: Woher nimmst du die Themen für deine Serie? Hast du da auch Unterstützung, oder erarbeitest du dir die Settings, Charaktere und Storys ganz allein?
Matthias Arnold: Die beste Quelle ist mein eigener Geschmack. Der ist ja „besonders“, wie Verlage nicht müde werden, mir zu versichern. (lacht) Ich interessiere mich für so viele Dinge und Personen, die langsam in Vergessenheit geraten. Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und versuche, mir immer vorzustellen, wie es früher war. Wie haben unsere Vorfahren gelebt? Dann erwacht in mir dieser Wunsch, den Kindern davon zu erzählen. Ich bin also bei der Ideenfindung immer ganz allein. Mich interessieren keine Umfragen, was gerade „In“ und „Hip“ ist. Ich bin da sogar etwas stur. Je mehr mir Leute in teuren Anzügen sagen: „Das interessiert heute niemanden mehr!“ Umso mehr muss ich es umsetzen. Ich arbeite seit 20 Jahren hauptberuflich in den Medien und die Mär von: „wir produzieren so viel Mist, weil es das Publikum sehen möchte“ ist eine urbane Legende. Es geht, man kann Kindern auch über Mozart, Jules Verne, Archimedes und B. Franklin etwas erzählen und sie hören zu. Es macht nur niemand mehr. Na gut, dann mache ich es eben. Punkt!
Hörspiegel: Ist es ab und zu nicht schwierig, den richtigen Ton zu treffen? Mancher Dialog könnte ja für dein junges Zielpublikum zu komplex oder auch zu gruselig sein. Ist das ein Thema für dich?
Matthias Arnold: Am Anfang hat mein großer Sohn alle Geschichten abgenommen. Ich habe so lange darum herum geschrieben, bis er alles verstanden hat. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, da sich Tobias, wie all die anderen Kinder, überraschen lassen möchte. Ich habe aber von ihm gelernt, was geht und was nicht geht. Auch ist „Leo und die Abenteuermaschine“, gerade durch die Entwicklung der Geschichten, ein Hörspiel, das mit dem Hörer mit wächst. Folge eins und zwei kann man schon ab vier Jahren hören. Ab Folge drei sollte man schon älter sein. Jetzt pegelt sich der Inhalt so zwischen 6 – 10 Jahren ein. Aber ich versuche, es immer leicht zu erklären. Selbstverständlich kann ein Kind nichts mit einer Jahreszahl wie 1766 anfangen. Aber das ist auch zweitrangig. Es geht um die Dinge, die um diese Zahl herum passieren und die werden sehr plastisch erklärt. Leo hat einen hohen Erzähleranteil. Das ist mir wichtig, dass die Kinder bei vielen Dingen an die Hand genommen werden. Dadurch ist für jeden etwas dabei und es macht allen Spaß. Und gruslig wird es bei Leo nicht, da braucht man keine Angst zu haben. Es ist und bleibt ein Kinderhörspiel. (lacht)
Hörspiegel: „Die drei ???“ oder „TKKG“ sind ein wenig mit ihrem Publikum mitgewachsen und größer geworden als in den ersten Folgen. Bei Leo kann man einen höheren Anteil an Action-Sequenzen erleben. Ist das eine bewusste Entwicklung von dir?
Matthias Arnold: Die zaghafte Entwicklung ist dem Umstand geschuldet, dass ich die ersten drei Teile noch komplett selbst gemischt habe. Ich kann mit den Soundeffekten nicht wie ein Vollprofi umgehen, daher war der Actionanteil sparsamer. Wobei, die Dinos aus Teil 1 waren auch schon gigantisch. (lacht) Ab Folge 4 übernahm die Lauscherlounge die Tonmischung. Wir testeten vier Folgen, die ich bis dahin geschrieben hatte. Der Actionanteil war etwas höher, aber noch überschaubar. Ich wusste ja nicht, zu was die Lauscherlounge in der Lage war. Aber als ich es gehört hatte, gab es kein Halten mehr. „Mein Sounddesigner kann doch alles, also geben wir Gas.“ Ein Antikes Pferderennen... gigantisch. Eine Piratenseeschlacht... episch. Ein Kung Fu Klosterwettkampf... phänomenal. Ich konnte endlich schreiben, was ich selbst nie hätte realisieren können. Die Möglichkeiten waren von da an unendlich. Und das hört man. (lacht)
Hörspiegel: Es gibt Hörspielmacher*innen, die haben mehrere Serien parallel laufen und schreiben Serien-übergreifend. Dahinter steckt dann oft eine fein abgestimmte Produktionsmaschinerie. Du hast dich für eine sorgsame, (von außen her betrachtet) entspannte Veröffentlichungsfrequenz und für nur eine einzelne Serie entschieden. Ist das deinen persönlichen Lebensumständen geschuldet, die du vorhin ja bereits skizziert hast, oder möchtest du dich ganz bewusst auf Leo konzentrieren?
Matthias Arnold: Ich würde sehr gerne mehrere Serien schreiben und produzieren. Ideen haben ich genug im Kopf. Aber ein Hörspiel mit bis zu 16 Sprechern ist teuer. Ich kann es mir schlicht nicht leisten, mehrere Serien parallel zu haben. Auch startet Leo jetzt erst durch. Die vier Jahre davor, war Leo ein Fass ohne Boden. Noch eine zweite Serie zu entwickeln und da wieder von vorn anzufangen, ist ein finanzielles Risiko, das ich nicht stemmen kann. Wie gesagt, von Leo kann ich nicht leben, ich habe noch einen Hauptjob. Es ist ein Hobby. Aber, sag niemals nie. (lacht)
Hörspiegel: Der Vertrieb deiner Hörspiele liegt dir sehr am Herzen, du hast einige Vertriebskooperationen, unter anderem mit der Tigerbox. Wie stehst du dem digitalen Markt gegenüber? Und verdienen Hörspielmacher genug über die digitalen Plattformen?
Matthias Arnold: Autsch! Nächste Frage! (lacht) Nein, im Ernst, das Thema ist ja auch ernst. Aus meiner Sicht lohnt sich der digitale Vertrieb für kleine Verlage nicht. Das Geschäftsmodell ist auf große Player mit einem riesigen Backkatalog ausgelegt. Für solch ein Nischenhörspiel wie Leo ist es unmöglich, damit Geld zu verdienen. Ich habe bis heute noch nie einen nennenswerten Betrag aus dem digitalen Vertrieb herausgeholt. Und das ist eine ganz einfache Rechnung. Die wenigsten Menschen wissen, was Künstler und Verlage mit dem Streaming verdienen. Leo macht, wenn ein Kind eine Folge durchhört, 6 Cent. Und jetzt schnell den Taschenrechner gezückt. Bei 10 Kindern sind das 60 Cent, bei 100 Kindern 6 Euro, bei 1.000 Kindern 60 Euro, bei 10.000 Kindern 600 Euro und ab jetzt wird es schon unrealistisch. Leo wird niemals diese Zahlen ohne massive Werbung erreichen. Nein, ich bin auf Eltern angewiesen, die ihren Kindern noch etwas haptisches schenken und nicht sagen: „Na, mein Liebling, hast du fein gemacht, komm, als Belohnung mache ich dir ein neues Hörspiel auf dem Handy an.“ Aus dem Grunde habe ich große Hoffnung auf die Leo Tigercards. Das sind Karten für die Tigerbox Touch. Wie in Star Trek hat man so eine Karte, steckt sie in die Box und das Hörspiel fängt an. Ich hoffe, dies ist der Nachfolger der klassischen Hörspiel CD. Vielleicht bin ich da naiv, weil ich nicht komplett auf den Digitalen Zug aufspringe. Aber glaubt mir, Leo würde es nicht mehr geben, wenn es das Hörspiel nur digital gäbe.
Hörspiegel: Ein Hörspiel ist auf jeden Fall eine schöne Belohnung. Ich drücke dir und allen Hörspielmacher*innen von Herzen die Daumen, dass der Plan aufgeht. Lass uns noch mal zum Inhalt der Folgen zurück kehren. Welchen Einfluss haben deine eigenen popkulturellen Vorlieben der Kindheit und Jugend auf Leo und die Abenteuermaschine? Eine gewisse Ähnlichkeit zu „Indiana Jones“ oder „Zurück in die Zukunft“ lassen sich ja nicht leugnen. :)
Matthias Arnold: Hast du einmal auf die ganzen Anspielungen und Easter-Eggs in den Hörspielen und auf den Covern geachtet? Ich bin ein absoluter Filmnerd und so versetze ich Leo mit so vielen Popkulturzitaten wie nur irgend möglich. Ich liebe die Filme der 70er – 80er und 90er des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Eltern sollen ja auch etwas zu lachen haben und sich gut unterhalten fühlen. Und wenn man sich mit Leo in seine Kindheit zurückversetzt fühlt, umso besser. (lacht)
Hörspiegel: Wie wird es bei Leo weitergehen? Hast du schon Pläne? Und wohin verschlägt es Leo in den kommenden Folgen, die noch „in der Mache“ sind?
Matthias Arnold: Zum einen muss ich so oder so erst einmal schauen, wohin sich alles entwickelt. Dieses Jahr hat viele Spuren hinterlassen, die wir noch lange sehen werden. Meine Pläne, 2020 noch die Folge 12 & 13 zu veröffentlichen, sind schon einmal gescheitert. Ich schaffe Anfang November nur die Folge 12. Die restlichen Folgen, bis zur 15, kommen dann hoffentlich im Laufe des nächsten Jahres. Es geht zu Leonardo Da Vinci, Isaac Newton, Charlie Chaplin und zu den Gebrüdern Grimm. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit. Wichtig wird dann erst einmal die Bekanntheit von Leo sein. Ich kann nicht immer neue Folgen produzieren, aber nichts tun, um die Bekanntheit zu steigern. Mein Augenmerk wird also mehr auf Vermarktung liegen, damit Leo bald auf eigenen Beinen stehen kann. Und dann, wenn alles gut geht, wird es sicherlich weitere Abenteuer geben. Wie gesagt, Ideen habe ich mehr als reichlich. (lacht) Drücken wir uns allen also die Daumen.
Hörspiegel: Lieber Matthias, vielen Dank für das spannende Interview. Was möchtest du unseren Lesern noch mit auf den Weg geben?
Matthias Arnold: Ich habe zu danken. Es hat mir sehr gefallen. Und zum Abschluss. Kinder sind wie ein leeres Glas – was wir rein füllen, das bestimmen wir. Nur wir. Alles Liebe und viel Vergnügen mit „Leo und die Abenteuermaschine“.
Matthias Arnold: Hallo Nico, nicht so einfache Antwort zurück: ich bin gesund, aber fertig auf der Bereifung. Das Jahr 2020 schlaucht ganz schön.
Hörspiegel: Oh ja. Dieses Jahr könnte man wahrhaftig eine Zeitmaschine gebrauchen. Wo tummelt sich denn dein Freund Leo gerade herum? In welche Zeit hat es ihn verschlagen?
Matthias Arnold: Leo tummelt sich in der aktuellen Folge 12 in Florenz, beim Universalgenie Leonardo Da Vinci, herum. Zusammen mit der Abenteuermaschine müssen sie verhindern, dass die Menschheit ihr gesamtes Wissen verliert. Ein sehr spannendes und im Jahre 2020 sehr wichtiges Hörspiel, wie ich finde.
Hörspiegel: Als wir dich kennenlernen durften, war die erste Folge deiner Zeitreise-Serie für Kids gerade erschienen. Man konnte schon damals erkennen, welches Feuer die Arbeit am Hörspiel in dir entfacht. Ist es manchmal hinderlich, emotional so eng mit seinem Produkt verwoben zu sein?
Matthias Arnold: Ich war schon immer ein leidenschaftlicher Geschichtenerzähler. Schon als Kind habe ich eigene Drehbücher zu fiktiven Filmen geschrieben. Somit war mir klar, dass Hörspiele zu schreiben und zu produzieren mir einen Heidenspaß machen wird. Was die Liebe oder Emotionalität angeht, wenn es sein eigenes Baby ist und keine Auftragsarbeit, dann hängt man schon sehr an jeder Kleinigkeit. Man kann schlecht loslassen und gibt auch ungern Sachen aus der Hand. Aber nur mit diesem Feuer kann man auch Dinge erschaffen, die es bei einer Auftragsarbeit nie geben würde. Ich finde es eher befreiend, so emotional mit Leo verbunden zu sein. Das treibt mich über viele wichtige und schwierige Punkte hinweg und macht somit das Produkt am Ende besser.
Hörspiegel: Was hat sich seit damals alles getan? Leo sieht ja inzwischen nicht nur etwas anders aus…
Matthias Arnold: Leo wurde nicht am Reißbrett entworfen. Es gab kein Marketingteam, das sagte: „So, die Marktforschung hat ergeben, so und so müssen wir es machen.“ Leo und ich selbst unterliegen einem ständigen Lern-Prozess. Was sind meine und Leos Stärken, aber auch Schwächen? Leo hat sich in jeder Folge weiter entwickelt. Ich nenne das die Leo-Zyklen. Folge 1 bis 3 war der erste Zyklus. Da experimentierte ich noch mit der Struktur. Ab Folge 4 gibt es eine fortlaufende Geschichte (Zyklus 2). Ab Folge 7 wird der Abenteueranteil gesteigert (Zyklus 3) und ab Folge 12 (Zyklus 4) gibt es ganz neue Herausforderungen für Leo, die alles bisherige in den Schatten stellen. Das Hörspiel wächst und entwickelt sich von Folge zu Folge. Es ist wie ein Kind, was älter und erfahrener wird. Das schlug sich 2020 auch in den Covern nieder. Ich habe alle Cover von der Folge 1 bis 11 neu zeichnen lassen. Dynamischer, wilder und verrückter. Jedes Cover strotzt nur so vor Abenteuer und Popkultur. Ich versuche, Leo damit immer besser zu machen und da ich eben alles allein mache und bestimmen muss, dauert der Prozess. Ich möchte Leo zu etwas Besonderem für die Kinder machen und so gehe ich keine ausgelatschten Wege, sondern den steinigen Weg. Und ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. (lacht)
Hörspiegel: Ja, definitiv. Und wie gehst du mit Herausforderungen um? Zum Beispiel, wenn eine Produktion hier und da „klemmt“ und die Terminziele schneller näher rücken als dir lieb ist?
Matthias Arnold: Meine Termine setzte ich mir zum Glück selbst. Es gibt also keinen „Großen Plan von oben“, den ich erreichen muss. Das gilt genauso für die Geschichten. Niemand sagt mir: „Werde fertig, das Teil muss in den Handel.“ Aber es ist schon so, dass ich das fertige Hörspiel schon gerne auch hören möchte. Somit setze ich mich selbst unter Druck. Und es ärgert mich dann schon, wenn sich nicht alle Rädchen so schnell drehen wollen, wie ich das gerne hätte. Wenn es nach mir gehen würde, erschiene „Leo und die Abenteuermaschine“ im Zweimonats Rhythmus. Aber das ist leider nur ein Traum. Ich bin schon sehr zufrieden, wenn ich drei oder vier Folgen pro Jahr schaffe. Was ja auch schon eine ganz schöne Mammutaufgabe ist. (lacht)
Hörspiegel: Oh ja, so ein Hörspiel macht sich ja sicher nicht von allein. Erlaubst du uns einen Einblick, wie du dich organisierst und wer dich dabei unterstützt?
Matthias Arnold: Ich bin wohl der unorganisierteste Hörspielproduzent der Welt. (lacht) Es ist auch wirklich schwer zu beschreiben. Leo gehört zu meinem Leben dazu. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendetwas an oder mit dem Hörspiel mache. Meist bis spät in die Nacht. Die Produktion läuft im Grunde so ab, dass ich mir erst einmal ein Thema suche, was mich interessiert und was so selten oder noch nicht oft als Hörspiel umgesetzt wurde. Da kommen wir wieder zu den ausgelatschten Wegen. (lacht) Wer hat schon einmal ein Bruce Lee Hörspiel gehört, oder ein Hörspiel über Piratinnen? Demnächst erscheint die Folge 14 mit Charlie Chaplin und Folge 15 dreht sich um die Gebrüder Grimm. Nichts, was Mainstream-Verlage gerne anfassen. (lacht) Dann vergehen meist Monate mit einer gründlichen Recherche und dem Schreiben. Das ist immer viel Text. Aber auch da lasse ich mich von niemanden stressen oder mir rein reden. Der Text ist erst fertig, wenn ich sage, er ist fertig. Das ist ein echt tolles Gefühl. Dann geht es an die Planung der Vertonung: Sprecher und Tonstudios buchen, Termine machen usw. Das ist echt stressig, da ich das irgendwie nebenbei machen muss. Wenn dann alles steht, kommt es dann zu einem Vertonungs-Marathon. Ich nehme mehrere Folgen parallel in vier bis fünf Tagen auf. Ich bin danach immer selbst überrascht, dass alles geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe. Das ist Stress pur. Habe ich einen Sprecher falsch gebucht? Wurden alle Texte richtig gesprochen? Da bekommt man leicht graue Haare. Aber Stress hält jung, wie ich immer sage. Aber unter uns, es ist ein hartes Stück Arbeit. Danach setze ich zu Hause im Büro alle Sprecher zu einem Roh-Hörspiel zusammen. Ich bestimme die Dynamik des Hörspiels. Dann suche ich mir aus hunderten Liedern die richtige Musik für die Szenen aus und setze auch diese schon an die richtige Stelle. Es entsteht also eine komplette Rohmischung. Diese gebe ich dann meinen Sounddesigner, der ab da die Soundeffekte setzt und alles perfekt abmischt. In der Zwischenzeit habe ich mit der Grafikerin meine Ideen zum Cover besprochen, die Gema-Liste ausgefüllt, den Klappentext geschrieben, das Presswerk angefragt und und und... Wenn ich das selbst alles so höre, wundere ich mich schon selber, dass da am Ende überhaupt etwas sinnvolles raus kommt. (lacht) Ganz nebenbei beantworte ich Höreranfragen, mache Social Media, verpacke CDs … oh Gott. (lacht) Das mache ich ja alles nebenbei. Ich habe ja noch einen Hauptberuf, eine Frau und zwei Kinder... da kommt schon was zusammen. (lacht)
Hörspiegel: Woher nimmst du die Themen für deine Serie? Hast du da auch Unterstützung, oder erarbeitest du dir die Settings, Charaktere und Storys ganz allein?
Matthias Arnold: Die beste Quelle ist mein eigener Geschmack. Der ist ja „besonders“, wie Verlage nicht müde werden, mir zu versichern. (lacht) Ich interessiere mich für so viele Dinge und Personen, die langsam in Vergessenheit geraten. Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und versuche, mir immer vorzustellen, wie es früher war. Wie haben unsere Vorfahren gelebt? Dann erwacht in mir dieser Wunsch, den Kindern davon zu erzählen. Ich bin also bei der Ideenfindung immer ganz allein. Mich interessieren keine Umfragen, was gerade „In“ und „Hip“ ist. Ich bin da sogar etwas stur. Je mehr mir Leute in teuren Anzügen sagen: „Das interessiert heute niemanden mehr!“ Umso mehr muss ich es umsetzen. Ich arbeite seit 20 Jahren hauptberuflich in den Medien und die Mär von: „wir produzieren so viel Mist, weil es das Publikum sehen möchte“ ist eine urbane Legende. Es geht, man kann Kindern auch über Mozart, Jules Verne, Archimedes und B. Franklin etwas erzählen und sie hören zu. Es macht nur niemand mehr. Na gut, dann mache ich es eben. Punkt!
Hörspiegel: Ist es ab und zu nicht schwierig, den richtigen Ton zu treffen? Mancher Dialog könnte ja für dein junges Zielpublikum zu komplex oder auch zu gruselig sein. Ist das ein Thema für dich?
Matthias Arnold: Am Anfang hat mein großer Sohn alle Geschichten abgenommen. Ich habe so lange darum herum geschrieben, bis er alles verstanden hat. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, da sich Tobias, wie all die anderen Kinder, überraschen lassen möchte. Ich habe aber von ihm gelernt, was geht und was nicht geht. Auch ist „Leo und die Abenteuermaschine“, gerade durch die Entwicklung der Geschichten, ein Hörspiel, das mit dem Hörer mit wächst. Folge eins und zwei kann man schon ab vier Jahren hören. Ab Folge drei sollte man schon älter sein. Jetzt pegelt sich der Inhalt so zwischen 6 – 10 Jahren ein. Aber ich versuche, es immer leicht zu erklären. Selbstverständlich kann ein Kind nichts mit einer Jahreszahl wie 1766 anfangen. Aber das ist auch zweitrangig. Es geht um die Dinge, die um diese Zahl herum passieren und die werden sehr plastisch erklärt. Leo hat einen hohen Erzähleranteil. Das ist mir wichtig, dass die Kinder bei vielen Dingen an die Hand genommen werden. Dadurch ist für jeden etwas dabei und es macht allen Spaß. Und gruslig wird es bei Leo nicht, da braucht man keine Angst zu haben. Es ist und bleibt ein Kinderhörspiel. (lacht)
Hörspiegel: „Die drei ???“ oder „TKKG“ sind ein wenig mit ihrem Publikum mitgewachsen und größer geworden als in den ersten Folgen. Bei Leo kann man einen höheren Anteil an Action-Sequenzen erleben. Ist das eine bewusste Entwicklung von dir?
Matthias Arnold: Die zaghafte Entwicklung ist dem Umstand geschuldet, dass ich die ersten drei Teile noch komplett selbst gemischt habe. Ich kann mit den Soundeffekten nicht wie ein Vollprofi umgehen, daher war der Actionanteil sparsamer. Wobei, die Dinos aus Teil 1 waren auch schon gigantisch. (lacht) Ab Folge 4 übernahm die Lauscherlounge die Tonmischung. Wir testeten vier Folgen, die ich bis dahin geschrieben hatte. Der Actionanteil war etwas höher, aber noch überschaubar. Ich wusste ja nicht, zu was die Lauscherlounge in der Lage war. Aber als ich es gehört hatte, gab es kein Halten mehr. „Mein Sounddesigner kann doch alles, also geben wir Gas.“ Ein Antikes Pferderennen... gigantisch. Eine Piratenseeschlacht... episch. Ein Kung Fu Klosterwettkampf... phänomenal. Ich konnte endlich schreiben, was ich selbst nie hätte realisieren können. Die Möglichkeiten waren von da an unendlich. Und das hört man. (lacht)
Hörspiegel: Es gibt Hörspielmacher*innen, die haben mehrere Serien parallel laufen und schreiben Serien-übergreifend. Dahinter steckt dann oft eine fein abgestimmte Produktionsmaschinerie. Du hast dich für eine sorgsame, (von außen her betrachtet) entspannte Veröffentlichungsfrequenz und für nur eine einzelne Serie entschieden. Ist das deinen persönlichen Lebensumständen geschuldet, die du vorhin ja bereits skizziert hast, oder möchtest du dich ganz bewusst auf Leo konzentrieren?
Matthias Arnold: Ich würde sehr gerne mehrere Serien schreiben und produzieren. Ideen haben ich genug im Kopf. Aber ein Hörspiel mit bis zu 16 Sprechern ist teuer. Ich kann es mir schlicht nicht leisten, mehrere Serien parallel zu haben. Auch startet Leo jetzt erst durch. Die vier Jahre davor, war Leo ein Fass ohne Boden. Noch eine zweite Serie zu entwickeln und da wieder von vorn anzufangen, ist ein finanzielles Risiko, das ich nicht stemmen kann. Wie gesagt, von Leo kann ich nicht leben, ich habe noch einen Hauptjob. Es ist ein Hobby. Aber, sag niemals nie. (lacht)
Hörspiegel: Der Vertrieb deiner Hörspiele liegt dir sehr am Herzen, du hast einige Vertriebskooperationen, unter anderem mit der Tigerbox. Wie stehst du dem digitalen Markt gegenüber? Und verdienen Hörspielmacher genug über die digitalen Plattformen?
Matthias Arnold: Autsch! Nächste Frage! (lacht) Nein, im Ernst, das Thema ist ja auch ernst. Aus meiner Sicht lohnt sich der digitale Vertrieb für kleine Verlage nicht. Das Geschäftsmodell ist auf große Player mit einem riesigen Backkatalog ausgelegt. Für solch ein Nischenhörspiel wie Leo ist es unmöglich, damit Geld zu verdienen. Ich habe bis heute noch nie einen nennenswerten Betrag aus dem digitalen Vertrieb herausgeholt. Und das ist eine ganz einfache Rechnung. Die wenigsten Menschen wissen, was Künstler und Verlage mit dem Streaming verdienen. Leo macht, wenn ein Kind eine Folge durchhört, 6 Cent. Und jetzt schnell den Taschenrechner gezückt. Bei 10 Kindern sind das 60 Cent, bei 100 Kindern 6 Euro, bei 1.000 Kindern 60 Euro, bei 10.000 Kindern 600 Euro und ab jetzt wird es schon unrealistisch. Leo wird niemals diese Zahlen ohne massive Werbung erreichen. Nein, ich bin auf Eltern angewiesen, die ihren Kindern noch etwas haptisches schenken und nicht sagen: „Na, mein Liebling, hast du fein gemacht, komm, als Belohnung mache ich dir ein neues Hörspiel auf dem Handy an.“ Aus dem Grunde habe ich große Hoffnung auf die Leo Tigercards. Das sind Karten für die Tigerbox Touch. Wie in Star Trek hat man so eine Karte, steckt sie in die Box und das Hörspiel fängt an. Ich hoffe, dies ist der Nachfolger der klassischen Hörspiel CD. Vielleicht bin ich da naiv, weil ich nicht komplett auf den Digitalen Zug aufspringe. Aber glaubt mir, Leo würde es nicht mehr geben, wenn es das Hörspiel nur digital gäbe.
Hörspiegel: Ein Hörspiel ist auf jeden Fall eine schöne Belohnung. Ich drücke dir und allen Hörspielmacher*innen von Herzen die Daumen, dass der Plan aufgeht. Lass uns noch mal zum Inhalt der Folgen zurück kehren. Welchen Einfluss haben deine eigenen popkulturellen Vorlieben der Kindheit und Jugend auf Leo und die Abenteuermaschine? Eine gewisse Ähnlichkeit zu „Indiana Jones“ oder „Zurück in die Zukunft“ lassen sich ja nicht leugnen. :)
Matthias Arnold: Hast du einmal auf die ganzen Anspielungen und Easter-Eggs in den Hörspielen und auf den Covern geachtet? Ich bin ein absoluter Filmnerd und so versetze ich Leo mit so vielen Popkulturzitaten wie nur irgend möglich. Ich liebe die Filme der 70er – 80er und 90er des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Eltern sollen ja auch etwas zu lachen haben und sich gut unterhalten fühlen. Und wenn man sich mit Leo in seine Kindheit zurückversetzt fühlt, umso besser. (lacht)
Hörspiegel: Wie wird es bei Leo weitergehen? Hast du schon Pläne? Und wohin verschlägt es Leo in den kommenden Folgen, die noch „in der Mache“ sind?
Matthias Arnold: Zum einen muss ich so oder so erst einmal schauen, wohin sich alles entwickelt. Dieses Jahr hat viele Spuren hinterlassen, die wir noch lange sehen werden. Meine Pläne, 2020 noch die Folge 12 & 13 zu veröffentlichen, sind schon einmal gescheitert. Ich schaffe Anfang November nur die Folge 12. Die restlichen Folgen, bis zur 15, kommen dann hoffentlich im Laufe des nächsten Jahres. Es geht zu Leonardo Da Vinci, Isaac Newton, Charlie Chaplin und zu den Gebrüdern Grimm. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit. Wichtig wird dann erst einmal die Bekanntheit von Leo sein. Ich kann nicht immer neue Folgen produzieren, aber nichts tun, um die Bekanntheit zu steigern. Mein Augenmerk wird also mehr auf Vermarktung liegen, damit Leo bald auf eigenen Beinen stehen kann. Und dann, wenn alles gut geht, wird es sicherlich weitere Abenteuer geben. Wie gesagt, Ideen habe ich mehr als reichlich. (lacht) Drücken wir uns allen also die Daumen.
Hörspiegel: Lieber Matthias, vielen Dank für das spannende Interview. Was möchtest du unseren Lesern noch mit auf den Weg geben?
Matthias Arnold: Ich habe zu danken. Es hat mir sehr gefallen. Und zum Abschluss. Kinder sind wie ein leeres Glas – was wir rein füllen, das bestimmen wir. Nur wir. Alles Liebe und viel Vergnügen mit „Leo und die Abenteuermaschine“.