Der Spiegel des Grauens

Der Spiegel des Grauens Hot

Michael Brinkschulte   27. März 2017  
Der Spiegel des Grauens

Rückentext

Das Urteil für Graf Girolamo lautete, auf dieselbe Art zu sterben wie seine Opfer – auf einem spitzen Pfahl gespießt und angesichts eines Spiegels, der ihm sein eigenes qualvolles Sterben bis zum Ende zeigte. Aber so einfach war seine schwarze Seele nicht zu vernichten. Girlamo fand einen Weg zurückzukehren, um weiter sein Unwesen zu treiben …

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
6,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
7,0
Soundtrack 
 
7,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
7,0

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
 
Dieses Hörspiel wurde bereits 2009 unter einem anderen Vertrieb veröffentlicht. Die Anzahl der Sprecher ist imposant, sind doch schon über 20 Sprecher mit einem Rollennamen benannt, darüber hinaus aber noch einmal fast ebenso viele ohne explizite Rollennamen. Mit an Bord sind bekannte Stimmen von Rainer Schmitt über Ilja Richter, Konrad Halver bis zu Reinhild Schneider, um nur einige zu nennen. Hinzu kommen auch einige Stimmen, die eher unbekannt sind und zum Teil noch etwas unsicher wirken.
Der Soundtrack passt gut und unterstützt die Stimmung, zuweilen wirken die Geräusche aber etwas ‚hölzern‘ bzw. schlicht wie beim Hupen im Straßenverkehr. Im Booklet finden sich Sprecherliste, Internetlinks und ein Nachruf auf den Autor der in den 80ern veröffentlichen Heftromane. Auf der Rückseite des Booklets sind nähere Informationen zu Wolf Frass, Robert Missler und Tanja Dohse abgedruckt.
 
 
Resümee:
 
Gordon Black, seines Zeichens Anwalt und dem übernatürlich Bösen nicht wohlgesonnen, hat in dieser Folge seinen ersten Auftritt. Der Fall mit dem er es hier zu tun hat, birgt eine Handlung, die sich wie eine Mischung aus den bekannten Charakteren von John Sinclair, Macabros oder Tony Ballard darstellt. Dabei kommen bekannte Hilfsmittel wie eine Dämonenpeitsche im Geschehen ebenso vor wie eine an Partnerin, die an Macabros Freundin Carminia Brado erinnert.
Beim Spiel eines Spinetts das vor einem Spiegel steht, kommt eine begnadete Künstlerin zu Tode. Dies ruft Gordon Black auf den Plan, der leider im Verlauf dieser ersten Episode noch etwas zurückhaltend zum Einsatz kommt.
 
Interessante und irgendwie auch humorvolle Dialoge kommen zwischen Klaus-Dieter Klebsch und Ilja Richter zu Gehör. Wolf Frass als Erzähler weiß die Handlung gut zu umreißen und stimmlich zu dramatisieren. Leider bleiben die Spannung und der Gruselfaktor in dieser Folge noch recht hinter den Möglichkeiten zurück. 
 
Ein zumindest interessanter Startschuss in eine Serie, die wie schon benannt 2009 erstmals erschien und vier Episoden hatte. Mal schauen, ob die Wiederveröffentlichung mit neuem Vertrieb auch neue Folgen bringen wird. 

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