Die Weihnachtsgeiseln (Adventskalender) Neu
Nico Steckelberg
16. November 2025
Hörspiel
Serienname
Folge Nr.
SPECIAL
Autor
Sprecher
- Sascha Draeger
- Tobias Diakow
- Manou Lubowski
- Rhea Harder
- Marion Heinecke
- Marvin Künne
- Alexandra Maria Wilcke
- Celine Fontanges
- Ronny Krappmann
- Gordon Piedesack
- Frank Roder
- Achim Buch
- Heidi Berndt
- Stephan Schad
- Christiane Leuchtmann
- Gabriele Libbach
- Henrike Fehrs
- Marleen Lohse
- Anneke Schwabe
- Andrea Lüdke
- Constantin von Westphalen
- Stefan Brönneke
- Karin Nennemann
- Daniel Welbat
- Alexandra Doerk
- Victoria Fleer
- Theresa Underberg
- Leopold v. d. Goltz
- Nicolas König
- Amelie Körting
- Lotta Körting
- David Hilbig
- Nic Romm
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
- CD
- Streaming
Anzahl Medien
3
Internetlink
Rückentext
Oben auf dem Kaufhaus Paradies blinkt ein riesiger Weihnachtsstern – unten auf der Straße vor dem Kaufhaus blinkt ein Meer von Blaulichtern. Neun Personen werden im weihnachtlich geschmückten Einkaufsparadies von skrupellosen Verbrechern in Weihnachtsmannkostümen als Geiseln gehalten – darunter auch Tim, Karl, Gaby und Klößchen. Sie suchen sich ihr Essen in der Lebensmittelabteilung, holen sich ihre Zahnbürste aus der Drogerie und bereiten sich ihren Schlafplatz in der Bettenabteilung. Aber der Überfluss im Kaufhaus trügt: Die Geiseln sind so angespannt wie die Geiselnehmer, denn die Verhandlungen mit der Polizei laufen nur schleppend. TKKG finden heraus, dass es kein Zufall ist, dass genau diese neun Personen festgehalten werden, die Geiselnehmer haben einen Plan. Können TKKG ihn aufdecken, bevor die Weihnachtsmänner die Nerven verlieren? Wie ist der Junge, den Tim und Gaby hier vor wenigen Tagen beim Stehlen erwischt haben, in die Geiselnahme verwickelt? Und werden Tim, Karl, Gaby und Klößchen Heiligabend im Kaufhaus verbringen müssen?
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
9,0
Soundtrack
8,0
Aufmachung
7,0
Gesamtwertung
7,8
TKKG und Geiselnahme, bei dieser Kombination muss man als Hörerin oder Hörer über 40 sofort an die TKKG-Klassiker-Folge "Das Geiseldrama" aus den 80er-Jahren denken. Das war damals ein absolut heftiger, an die RAF-Attentate angelehnter Psycho-Stoff für Kinder, der uns allen richtig viel Angst gemacht hat. Das ist bei den 2025er "Weihnachtsgeiseln" zum Glück ganz anders.
Das Setting von "Die Weihnachtsgeiseln" ist stimmungsvoll und zugleich bedrohlich: Ein festlich geschmücktes Kaufhaus, bewaffnete Geiselnehmer im Weihnachtsmannkostüm – und mittendrin das TKKG-Quartett, das plötzlich selbst in Gefahr steckt. Zwischen Lametta, Leuchtsternen und Lautsprecherdurchsagen entsteht ein eigener Mikrokosmos, der Festtagsidylle und latente Spannung geschickt verbindet. Die Möglichkeit für die Geiseln, sich mit Waren aus dem Kaufhaus zu versorgen, verleiht dem Szenario eine skurrile Note, die gut funktioniert.
„Die Weihnachtsgeiseln“ verlässt die gewohnten TKKG-Pfade und präsentiert ein ungewöhnlich umfangreiches Hörspiel in Form eines akustischen Adventskalenders: 24 Kapitel für 24 Tage, verteilt auf drei CDs.
Die Handlung entwickelt sich ruhig und nutzt die ungewöhnliche Länge, um Nebenfiguren und Hintergründe stärker auszuleuchten. Als Adventskalender gehört, sorgen die kurzen, cliffhangerstarken Kapitel für gut dosierte Spannung. Am Stück gehört wirkt der Fall jedoch stellenweise zu ausführlich und hätte erzählerisch etwas gestrafft werden können.
Die Sprecherinnen und Sprecher liefern solide Leistungen. Die Stammbesetzung um Sascha Dräger, Rhea Harder, Tobias Diakow und Manou Lubowski überzeugt wie gewohnt, und auch die vielen Nebenrollen sind überwiegend passend besetzt. Besonders die Darsteller der beiden Hauptantagonisten halten das Gleichgewicht zwischen Bedrohung und Glaubwürdigkeit, sodass die Geschichte nie ins Lächerliche abrutscht.
Die Klanggestaltung entspricht dem hohen Niveau einer Europa-Produktion unter Heikedine Körting: klar strukturierte Effekte, punktuell eingesetzte Musik und ein dezentes vorweihnachtliches Flair, das weitestgehend ohne Kitsch auskommt.
Ein besonderes Highlight bildet das Finale – weniger durch Spannung als durch seinen fast schon absurd-komischen Ton. Eine Szene wirkt wie ein kleines Theaterstück in Mundart und sorgt für einen heiteren, charmanten Ausklang, bei dem man hört, wie viel Spaß die Sprecher dabei hatten.
Fazit: „Die Weihnachtsgeiseln“ ist kein typischer TKKG-Fall, sondern ein weihnachtliches Special mit Thriller-Anklängen, viel Atmosphäre und Raum für Figurenentwicklung. Für Puristen mag es zu experimentell sein, doch wer offen für etwas anderes ist, bekommt eine stimmungsvolle, winterliche Abwechslung mit Augenzwinkern.
Das Setting von "Die Weihnachtsgeiseln" ist stimmungsvoll und zugleich bedrohlich: Ein festlich geschmücktes Kaufhaus, bewaffnete Geiselnehmer im Weihnachtsmannkostüm – und mittendrin das TKKG-Quartett, das plötzlich selbst in Gefahr steckt. Zwischen Lametta, Leuchtsternen und Lautsprecherdurchsagen entsteht ein eigener Mikrokosmos, der Festtagsidylle und latente Spannung geschickt verbindet. Die Möglichkeit für die Geiseln, sich mit Waren aus dem Kaufhaus zu versorgen, verleiht dem Szenario eine skurrile Note, die gut funktioniert.
„Die Weihnachtsgeiseln“ verlässt die gewohnten TKKG-Pfade und präsentiert ein ungewöhnlich umfangreiches Hörspiel in Form eines akustischen Adventskalenders: 24 Kapitel für 24 Tage, verteilt auf drei CDs.
Die Handlung entwickelt sich ruhig und nutzt die ungewöhnliche Länge, um Nebenfiguren und Hintergründe stärker auszuleuchten. Als Adventskalender gehört, sorgen die kurzen, cliffhangerstarken Kapitel für gut dosierte Spannung. Am Stück gehört wirkt der Fall jedoch stellenweise zu ausführlich und hätte erzählerisch etwas gestrafft werden können.
Die Sprecherinnen und Sprecher liefern solide Leistungen. Die Stammbesetzung um Sascha Dräger, Rhea Harder, Tobias Diakow und Manou Lubowski überzeugt wie gewohnt, und auch die vielen Nebenrollen sind überwiegend passend besetzt. Besonders die Darsteller der beiden Hauptantagonisten halten das Gleichgewicht zwischen Bedrohung und Glaubwürdigkeit, sodass die Geschichte nie ins Lächerliche abrutscht.
Die Klanggestaltung entspricht dem hohen Niveau einer Europa-Produktion unter Heikedine Körting: klar strukturierte Effekte, punktuell eingesetzte Musik und ein dezentes vorweihnachtliches Flair, das weitestgehend ohne Kitsch auskommt.
Ein besonderes Highlight bildet das Finale – weniger durch Spannung als durch seinen fast schon absurd-komischen Ton. Eine Szene wirkt wie ein kleines Theaterstück in Mundart und sorgt für einen heiteren, charmanten Ausklang, bei dem man hört, wie viel Spaß die Sprecher dabei hatten.
Fazit: „Die Weihnachtsgeiseln“ ist kein typischer TKKG-Fall, sondern ein weihnachtliches Special mit Thriller-Anklängen, viel Atmosphäre und Raum für Figurenentwicklung. Für Puristen mag es zu experimentell sein, doch wer offen für etwas anderes ist, bekommt eine stimmungsvolle, winterliche Abwechslung mit Augenzwinkern.


