Warten auf Godot > und andere Werke

Warten auf Godot > und andere Werke Hot

Michael Brinkschulte   31. Dezember 2014  
Warten auf Godot > und andere Werke

Hörspiel

Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext

TRAGISCH? KOMISCH? TRAGIKOMISCH?

Samuel Beckett ist alles, sein Werk ist geprägt von den unterschiedlichsten Farben und Facetten. Die Werkauswahl ‚Warten auf Godot und andere Werke‘ spürt diesen nach, zeigt Überraschendes und Bedeutendes, Clowneskes und Zartes, Tragisches und Komisches.
Eine einzigartige Sammlung mit den Stimmen von Samuel Beckett, Heinz Rühmann, Martin Wuttke, Billie Whitelaw und vielen anderen.

DRAMEN_HÖRSPIEL

Warten auf Godot mit Heinz Rühmann u.a.
Pochade Radiophonique mit Gustl Halenke u.a.
Endspiel mit Eric Schildkraut u.a.

PROSA

Um abermals zu enden und anderes Durchgefallenes mit Friedhelm Ptok
Erste Liebe mit Martin Wuttke

LYRIK

Trötentöne mit Martin Wuttke

O-TON

A Stain Upon the Silence. Feature von Gaby Hartel
mit Samuel Beckett, Billie Whitelaw, Raymond Federman u.a.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
7,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
8,2

Wie ist das Hörbuch/Hörspiel umgesetzt?

Diese Sammlung auf sechs CDs stellt eine Zusammenstellung von Hörspielen, Lesungen und Features aus unterschiedlicher Quelle dar. Den Anfang macht eine Aufnahme der Generalprobe der Münchner Kammerspiele aus dem Jahr 1954, in der Heinz Rühmann den Wladimir gibt. Diese Aufnahme ist auf zwei CDs aufgeteilt. Auf CD 2 findet sich zudem das Hörspiel ‚Pochade Radiophonique‘ aus dem Jahr 2005, bei dem Stimme und Geräuschkulisse in Fokus stehen. CD 3 füllt das Hörspiel ‚Endspiel‘ aus dem Jahr 1958, das u.a. auf den aus der Paul-Temple-Radio-Hörspielreihe bekannten Eric Schildkraut baut, der neben drei anderen Sprechern agiert.
Die vierte CD füllt Friedhelm Ptok mit ‚Um abermals zu enden…‘, dieser zeichnet sich durch gute Betonung und angemessenes Vortragstempo aus.
Auf der fünften CD widmet sich Martin Wuttke dem Text ‚Erste Liebe‘ und bringt Becketts Prosa hervorragend zu Gehör. Den Abschluss, sprich die sechste CD, bilden 37 lyrische Texte der Sammlung ‚Trötentöne‘, die ebenfalls Martin Wuttke vorträgt. Im Anschluss daran findet der Hörer das Feature mit O-Tönen, das Beckett selbst in den Fokus stellt.

Die CDs befinden sich in einer Pappbox, die neben den in einfachen Plastikhüllen steckenden CDs selbst ein umfangreiches Booklet beinhaltet, in dem ergänzende Sachinformationen zum Autor, sowie verteilt über die 44 Seiten die Informationen zu den gebotenen Texten. Mit den Inhalten bedruckte Papphüllen für die CDs wären hier übersichtlicher gewesen.


Resümee/Abschlussbewertung:

Samuel Beckett ist nicht allein mit dem hier als einleitendes Stück genutzten ‚Warten auf Godot‘ bekannt, sondern hat sich mit vielen anderen Texten ein Denkmal gesetzt. Das Gesamtwerk umfasst mehrere Bände, die den in diesem Hörbuch gebotenen Genres zuzuordnen sind.
Der hier gebotene Querschnitt durch Becketts Werk bieten einen guten Einblick und vor allem hörenswerte Vertonungen, die ein Wiederhören mit großen Stimmen ermöglichen und auch hinsichtlich der aus den letzten Jahren stammenden Vertonungen beste Qualität bietet.

Eine Sammlung, die man inhaltlich schwer beschreiben kann, ohne unnötig Seiten zu füllen, da das Hören des Hörbuches im Fokus stehen sollte. Eine gelungene Zusammenstellung, die historische Aufnahmen mit einem aktuellen Feature verknüpft und so zeigt, dass Beckett weiterhin aktuell ist.

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