...und der Zeitgeist Hot
Nico Steckelberg
16. April 2016
Hörspiel
Serienname
Sprecher
- Thomas Fritsch
- Oliver Rohrbeck
- Jens Wawrczeck
- Andreas Fröhlich
- Johannes Semm
- Horst Stark
- Gerlinde Dilge
- Wolfgang Rositzka
- Herbert Tennigkeit
- Oliver Reichmann
- Stephan Chrzescinski
- Simone Ritscher
- Holger Wemhoff
- Tilo Schmitz
- Karin Lieneweg
- Elga Schütz
- Patrick Mölleken
- Wilhelm Wieben
- Merete Brettschneider
- Michael Harck
- u. v. a.
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
2
Internetlink
Rückentext
Die drei ??? übernehmen jeden Fall. Da gibt's immer Überraschungen, ungeahnte Wendungen etc. Doch manchmal kommt alles wirklich ganz anders als gedacht – so wie in diesen kurzen Fällen, bei denen die Welt von Justus, Peter und Bob manchmal ganz schön auf den Kopf gestellt wird. Da ist vorwärts dann plötzlich doch rückwärts und vorn ist hinten und gleich nochmal von vorn. Lasst euch überraschen von den verzwickten, experimentierfreudigen, rätselhaften Kurzgeschichten aus Rocky Beach …
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
9,0
Soundtrack
10,0
Aufmachung
9,0
Gesamtwertung
8,6
Es ist nie verkehrt, spielerisch und kreativ mit einer Marke umzugehen. In letzter Zeit häufen sich daher auch die Sonderprojekte rund um die drei Detektive. Neueste Special-Box ist die Vertonung der Kurzgeschichtensammlung „Die drei ??? und der Zeitgeist“. Der rote Faden diesmal: Natürlich die Zeit.
Bewaffnet mit diesem Schlagwort machen sich also die aktuellen Drei-???-Stammautoren ans Werk, kleine Storys zu konzipieren, die mal so völlig anders sind als die regulären Fälle. Denn bei den Kurzgeschichten darf es gern auch mal fantastisch zugehen.
Wie zum Beispiel bei „Immer und immer wieder“ von Hendrik Buchna, in dem Peter in einer Zeitschleife gefangen ist. Genial ist die Auflösung, denn diese Kurzgeschichte „mergt“ sich nahtlos in einen alten Fall der drei ???, so dass Original-Tonaufnahmen eines Classic-Falls zur Auflösung verwendet werden und die drei ??? plötzlich wieder jung klingen. Super!
Ähnlich kreativ geht Ben Nevis in „Leaving Nineteen Sixty-Four“ vor, der die drei Detektive kurzerhand durch die Zeit reisen lässt. In Echt jetzt. Den Fall muss man mögen. Letztlich gibt es aber auch hier klassische Justus-Glanz-Momente.
Während sich Marco Sonnleitner und André Marx mit „Der Raub der Zehntausend“ und „Rückwärtsgang“ auf eher bodenständige Krimistorys verlassen, lassen Kari Erlhoff und Christoph Dittert in ihrem Gemeinschaftswerk „Zeit der Opfer, Zeit der Wunder“ detektivische Ansätze in der Vikingerzeit und in der Science-Fiction-Zukunft entstehen – und zwar im Rahmen eines Literaturprojektes, an dem Peter und Bob selbst teilnehmen. Geschichten in der Geschichte, sozusagen.
Die beste Story hat meines Erachtens André Minninger geschrieben. „Der verschwundene Zeitgeist“ wäre fast eine ganz gewöhnliche, nahezu langweilige Episode mit sehr armer Auflösung geworden. Doch da hat Minninger seine Hörer an der Nase herum geführt. Vor allem hat seine Pointe auf diejenigen Drei-???-Kritiker abgesehen, die „lahme“ Motive und sich zufällig verhaspelnde Täte verteufeln. Coole Nummer.
Auch wenn die Qualität und der Unterhaltungswert der 6 Short-Storys gemischt ist, gefällt mir eines besonders gut: Die Umsetzung als Hörspiel. Tolle Sprecher und vor allem eine sehr, sehr dicke Ladung orchestraler Soundtracks. Sehr stimmungsvoll und an alte Zeiten erinnernd.
Bewaffnet mit diesem Schlagwort machen sich also die aktuellen Drei-???-Stammautoren ans Werk, kleine Storys zu konzipieren, die mal so völlig anders sind als die regulären Fälle. Denn bei den Kurzgeschichten darf es gern auch mal fantastisch zugehen.
Wie zum Beispiel bei „Immer und immer wieder“ von Hendrik Buchna, in dem Peter in einer Zeitschleife gefangen ist. Genial ist die Auflösung, denn diese Kurzgeschichte „mergt“ sich nahtlos in einen alten Fall der drei ???, so dass Original-Tonaufnahmen eines Classic-Falls zur Auflösung verwendet werden und die drei ??? plötzlich wieder jung klingen. Super!
Ähnlich kreativ geht Ben Nevis in „Leaving Nineteen Sixty-Four“ vor, der die drei Detektive kurzerhand durch die Zeit reisen lässt. In Echt jetzt. Den Fall muss man mögen. Letztlich gibt es aber auch hier klassische Justus-Glanz-Momente.
Während sich Marco Sonnleitner und André Marx mit „Der Raub der Zehntausend“ und „Rückwärtsgang“ auf eher bodenständige Krimistorys verlassen, lassen Kari Erlhoff und Christoph Dittert in ihrem Gemeinschaftswerk „Zeit der Opfer, Zeit der Wunder“ detektivische Ansätze in der Vikingerzeit und in der Science-Fiction-Zukunft entstehen – und zwar im Rahmen eines Literaturprojektes, an dem Peter und Bob selbst teilnehmen. Geschichten in der Geschichte, sozusagen.
Die beste Story hat meines Erachtens André Minninger geschrieben. „Der verschwundene Zeitgeist“ wäre fast eine ganz gewöhnliche, nahezu langweilige Episode mit sehr armer Auflösung geworden. Doch da hat Minninger seine Hörer an der Nase herum geführt. Vor allem hat seine Pointe auf diejenigen Drei-???-Kritiker abgesehen, die „lahme“ Motive und sich zufällig verhaspelnde Täte verteufeln. Coole Nummer.
Auch wenn die Qualität und der Unterhaltungswert der 6 Short-Storys gemischt ist, gefällt mir eines besonders gut: Die Umsetzung als Hörspiel. Tolle Sprecher und vor allem eine sehr, sehr dicke Ladung orchestraler Soundtracks. Sehr stimmungsvoll und an alte Zeiten erinnernd.