Blutiger Schnee in Bloomsbury Hill Neu
Michael Brinkschulte
02. November 2025
Hörspiel
Folge Nr.
68
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
2
Altersempfehlung
Internetlink
Rückentext
Ein bekannter Archäologe wird ermordet, und mit seiner Leiche verschwindet auch Mrs. Hudsons Cousine Margery Mapleton. Als herauskommt, dass das Mordopfer Kontakte zur Mafia hatte, wird Holmes schnell klar, dass Miss Mapleton in sehr großer Gefahr schwebt ...
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
8,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
10,0
Soundtrack
10,0
Aufmachung
10,0
Gesamtwertung
9,2
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Einmal mehr füllt diese Folge um Sherlock Holmes und Dr. Watson zwei CDs mit annähernd 100 Minuten Spielzeit. Das Sprecherteam um Joachim Tennstedt (Sherlock Holmes) und Dr. Watson (Detlef Bierstedt), besteht aus insgesamt 16 Personen, die durchweg hervorragende Arbeit leisten.
Das Coverbild mit den dunkel gekleideten Personen, die im Schnee auf eine im Hintergrund leuchtende Laterne zulaufen, stellt einen besonderen Blickfang dar. Die Darstellung lenkt den Betrachter von den großen Figuren auf die kleinen Details und erzeugt Neugier auf den Inhalt des Hörspiels, dessen Titel sich für den Chronisten Watson im Verlauf des Falls ergibt.
Im Booklet ist wieder eine Aufstellung der bisherigen Folgen der Serien Gruselkabinett und Sherlock Holmes aus dem Haus Titania Medien nachzulesen. Die Rückseite des Booklets hält die Rollen-/Sprecherliste bereit.
Coverdarstellungen zu vier weiteren Folgen der Sherlock Holmes Serie sind unter dem Tray abgedruckt.
Hörspiegel Meinung:
Sherlock Holmes ist im Einstieg dieses Falls der überzogene Zyniker, der nichts ernst zu nehmen scheint. So wird Mrs. Hudson zunächst einmal böse und schwarzhumorig kommentiert. Doch Holmes und Watson widmen sich schließlich doch der Suche nach Miss Mapleton.
Der Fall, der den beratenden Detektiv und seinen Freund und Chronisten zum Ort des Geschehens reisen lässt, entwickelt einen spannenden Verlauf, der zwischendurch wieder zu den zynischen Kommentaren von Holmes zurückfällt, wenn es darum geht, dass andere Personen etwas zu Miss Mapletons Handeln erzählen. Auch die Interaktion mit Inspektor Lestrade ist stellenweise zynisch, doch in weiten Teilen kommt Lestrades Handeln auch eine positive Rolle zu.
Holmes und Watson ermitteln, was Watson gewohnt anschaulich schildert. Verfolgungen, Beschreibungen der beschrittenen Wege und der Umgebung, in der sich die Protagonisten bewegen, bringen die Szenerie vor das geistige Auge. Holmes im Verlauf steuert interessante Tipps für Watson bei, um Spuren nicht zu verfälschen, seine deduktiven Wege zur Lösung des Falles bleiben hingegen bis zum Ende eher im Hintergrund.


