Ein fast perfektes Weihnachtsmenü

Ein fast perfektes Weihnachtsmenü Hot

Nico Steckelberg   26. Dezember 2018  
Ein fast perfektes Weihnachtsmenü

Rückentext

Wenige Tage vor Weihnachten lädt Familie Vierstein Karls Freund Tim zum Abendessen ins Nobelrestaurant „Plaisir Royal“ ein. Alle stimmen überein, dass das Weihnachtsmenü hervorragend schmeckt! Ganz anders sieht das der übergewichtige und berühmte Restaurantkritiker Pierre Ragueneau am Nachbartisch, der sich lauthals beschwert und mit seiner abschätzigen Meinung nicht hinterm Berg hält. Ganz still wird es allerdings, als er das Dessert probiert. Denn plötzlich kippt Ragueneau vornüber und landet mit dem Gesicht voran im Zimtparfait. Ein Giftanschlag! TKKG schalten sich ein und je länger sie ermitteln, desto mehr Täter kommen in Frage. Unter anderem stehen auch Karls Mutter und sein Ex-Onkel unter Verdacht. Umso wichtiger ist es, dass es TKKG gelingt, den Fall noch vor Weihnachten zu lösen! Aber die Zeit wird knapp…

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,6

Den Begriff „Whodunnit?“ kennen die Krimifans unter unseren Lesern gut. Es handelt sich dabei um die Suche nach dem Täter. Eine Tat, mehrere Verdächtige, und der oder die Ermittler müssen herausfinden, wer der Übeltäter oder die Übeltäterin ist.

So gesehen haben wir es in dem aktuellen TKKG-Weihnachtsfall mit einem klassischen „Whodunnit?“ zu tun. Der Rückentext gibt bereits die wichtigsten Eckpunkte zur Story wieder. Das besondere an „Ein fast perfektes Weihnachtsmenü“ ist, dass es kein regulärer Fall für Tim, Karl, Klößchen und Gaby ist, sondern dass er sich auf drei volle CDs erstreckt. Wir erinnern uns an die Advents-CD-Boxen von „Die drei ???“ oder „Die drei ??? Kids“. Hier, bei TKKG, hingegen schreibt Autor Martin Hofstetter eine komplette, zusammenhängende Episode – eben nur in Überlänge.

Überlänge ist leider auch der treffende Begriff, denn die Story an sich hätte eigentlich keine drei Tonträger benötigt. Sie wirkt vielmehr aufgebläht durch Wiederholungen und Szenen, die nicht viel zum Fortlauf der Geschichte beitragen. „Ja, aber dann dienen sie doch bestimmt dem Aufbau der Weihnachtsatmosphäre“, mag man da meinen. Doch auch das ist nicht der Fall. Weihnachten spielt – wenn überhaupt – maximal am Rande in einigen wenigen Erklärungen eine Rolle.

So vergibt die Reihe die Chance, eine echte, weihnachtlich anmutende Sonderfolge zu veröffentlichen, was echt schade ist. Trotzdem ist der Fall in Ordnung, wenn er nur etwas straffer erzählt wäre und man nicht so früh wüsste, was hier eigentlich gespielt wird.

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