Wohllebengasse Hot

Michael Brinkschulte   17. November 2013  
Wohllebengasse

Hörbuch

Untertitel
Die Geschichte meiner Wiener Familie
Autor(en) oder Hrsg.
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext

Drei Frauen verließen kurz nach dem Pogrom am 9. November 1938 Wien und flüchteten nach Sydney. Gretl Gallia, ihrer Tochter Annelore und ihrer Schwester Käthe war vom beträchtlichen Familienvermögen wenig geblieben. Dennoch gelang es ihnen, einen Schatz mit sich zu nehmen: die bedeutendste Kustsammlung einer jüdischen Familie, die Österreich während des „Dritten Reiches“ verlassen konnte, darunter ein großformatiges Familienportrait von Gustav Klimt.
Die Gallias gehörten zu den wichtigsten Mäzenen des Wiener Fin de Siécle und waren bekannt mit Gustav und Alma Mahler, Carl Moll und Gustav Klimt. 1913 ließen sie sich ein großzügiges Haus in der Wohllebengasse bauen. Tim Bonyhady, ein Urenkel, erzählt nun die packende Geschichte seiner Vorfahren.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
7,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
7,0

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Hubertus Gertzen liest dieses Hörbuch mit angenehmer Stimme und guter Betonung. Die gekürzte Lesung des Buches aus der Feder des australischen Kunsthistorikers Tim Bonyhady füllt 6 CDs und wird durch ein Booklet begleitet, das einzig einen Stammbaum der Familie beinhaltet. Hier wünscht man sich als Hörer die Angabe der Kapitel und der damit gefüllten Tracks auf der jeweiligen CD.
Angaben zum Autor und Sprecher sind in knappen Sätzen unter dem Rückentext abgedruckt.


Resümee/Abschlussbewertung:

Die Biographie seiner Familie beschreibt Tim Bonyhady in diesem Buch. Aufgeteilt in verschiedene Kapitel, die sich einzelne Mitgliedern der Familie Gallia und deren Kontakten annehmen, schildert der Autor ansprechend die Verbindungen zu Kunst und Kultur in Wien vor und auch nach der Flucht nach Australien.

Die Charakterisierung der einzelnen Personen, erweist sich als spannender und überaus interessanter Weg. Der Hörer bekommt Einblicke in historische Zusammenhänge, erkennt wer das Heft in der Familie in der Hand hatte und wird mit vielfältigem Wissen zum Thema Kunst unterhalten.

Eine familiäre Retrospektive, die gerade Kunstinteressierten aufgrund der vielen Details gefallen wird.

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