Endstation Pallas Hot

Michael Brinkschulte   28. August 2016  
Endstation Pallas

Rückentext

Mark Brandis und Rodrigo Rojas sind zum Dienst auf einer verlassenen Raumstation im Inneren des Asteroiden Pallas abgestellt. Als beide sich bereits an die langweilige Routine gewöhnt haben, lässt ein vermeintlicher Republikenangriff auf die afrikanische Stadt Nairobi und JUSTITIA bei Mark alle Alarmglocken läuten. Sind Attentäter vielleicht schon unterwegs, um ihn als Augenzeugen des Mordes an Präsident Böhler zu beseitigen? Den beiden Raumkadetten bleibt nur wenig Zeit, um sich auf alle Möglichkeiten vorzubereiten …

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
8,2

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
 
Diese Folge kommt mit einer geringen Anzahl an Sprechern aus, da die Protagonisten Mark Brandis und Rodrigo Rojas weitgehend allein auf der verlassenen Raumstation verbringen. Insgesamt sind 11 Sprecher im Einsatz. Michael Lott als Erzähler und auf seine Jugend zurück blickender Mark Brandis, Daniel Claus als Mark Brandis in jungen Jahren und Arne Kapfer als Rodrigo schaffen eine gute Grundstimmung, die durch die Nebenrollen und das passende Soundgewand gut ergänzt werden.
Das Booklet bietet die Sprecherliste sowie eine Ausführung zur ‚sensorischen Deprivation‘, die im Hörspiel eine Rolle spielt.
 
 
Resümee:
 
Der Einsatz von Mark und Rodrigo scheint eine langweilige Routine-Veranstaltung zu sein. Beide sind als Ablösung für die Wache über die Station im Asteroiden Pallas eingesetzt und haben wenig zu tun, denn die Aufgaben sind schnell erledigt. So bleibt viel Zeit für Freizeitaktivitäten, wobei sich Mark prompt verletzt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, denn es nähert sich etwas der Station an, das vom Stationssystem nicht klar identifiziert werden kann. 
Um sich zu schützen wollen Mark und Rodrigo Waffen beschaffen und stehen plötzlich vor einer verschlossenen Raumstation. Die Kälte, die die beiden außerhalb der Station umgibt, bedroht ihr Leben. Und damit nicht genug …
 
Einmal mehr greift der Plot der Serie auf Ereignisse aus vorherigen Folgen zurück, die einen Einfluss auf die weitere Handlung haben. So wird es für die Hörerschaft notwendig die vorherigen Folgen zu kennen, um alle Zusammenhänge zu durchschauen. Mit steigender Spannung wird man als Hörer durch die Folge geführt. Problematisch ist dabei natürlich, dass klar ist, dass die Situation sich positiv auflösen wird, da ja Mark Brandis als Erzähler auf sein Leben zurückblickt. So bleibt für den Spannungsaufbau nur die Frage, wie die Situation sich auflösen lässt. Und gerade das ist hier solide gelungen.
 
Eine Folge, die Lust auf die Fortsetzung macht.

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