Vergebung (Das Hörspiel)

Vergebung (Das Hörspiel) Hot

Nico Steckelberg   27. Dezember 2011  
Vergebung (Das Hörspiel)

Rückentext

Die Ermittlerin Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht. Ihr Partner Mikael Blomkvist schwört, ihre Unschuld zu beweisen. Er weiß, dass es um Salanders Leben geht. Als seine Ermittlungen die schwedische Regierung in ihren Grundfesten zu erschüttern drohen, setzt er alles auf eine Karte. Nach "Verblendung" und "Verdammnis" der grandiose Höhepunkt der Trilogie um das Ermittlerduo Blomkvist und Salander.
Mit einer Kugel im Kopf wird Lisbeth Salander in die Notaufnahme eingeliefert. Sie hat den Kampf gegen Alexander Zalatschenko, berüchtigter Drahtzieher mafiöser Machenschaften, ein weiteres Mal knapp überlebt. Aber wird sie gegen den schwedischen Geheimdienst bestehen können, der alle Kräfte mobilisiert, um sie ein für alle Mal mundtot zu machen? Zu groß ist die Gefahr, dass sie die Verbindung zwischen Zalatschenko und der schwedischen Regierung aufdeckt. Unterdessen arbeitet Mikael Blomkvist unter Hochdruck daran, Salanders Unschuld zu beweisen. Es fehlen nur noch wenige Details, und er wird das Komplott gegen Salander aufdecken. Auch als seine Ermittlungen von höchster Stelle massiv behindert werden, führt Blomkvist seine Arbeit unbeirrt fort. Er weiß genau, dass er nur noch diese eine Chance hat, um Lisbeth Salander zu retten.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
10,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
8,8

Walter Adlers Umsetzung von Stieg Larssons Bestseller „Verblendung“ ist von vorn bis hinten gelungen. Die drei CDs der Hörspielfassung hören sich in einem „runter“. Dabei finde ich den Stoff für ein Hörspiel noch viel passender als für einen Film. Adlers Stimmung ist genial: Bedrückend und spannend von Anfang bis Ende.

Einen großen Teil dieses positiven Eindrucks machen die guten Sprecher aus. Ulrich Matthes als Erzähler ist ein Goldgriff. Anna Thalbach in der Hauptrolle der zwar genesenden aber unter Mordverdacht stehenden Lisbeth Salander passt wie die Faust aufs Auge. Udo Schenk als Dr. Teleborian ist eiskalt und berechnend. Die Musik von Pierre Oser unterstreicht die dunkle Stimmung und ist niveauvoll arrangiert.

Das Herzstück und der Höhepunkt des Hörspiels ist die Gerichtsverhandlung am Ende der Erzählung. Alles geht auf, Larsson findet die perfekten abschließenden Argumente um eine Art Happy End doch noch zu ermöglichen. Da fliegen die intelligentesten Schlussfolgerungen nur so um die Ohren und es hagelt Aha-Effekte. Sensationell!

Eine tolle Hörspiel-Umsetzung des WDR. Kann mit der Verfilmung locker mithalten!

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