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- Geschrieben von Nico Steckelberg
Was sind eigentlich Büchermenschen? Die Schriftstellerin Helene Hanff war ganz bestimmt ein solcher. Und das bedeutet nicht, dass sie zu jeder Tages- und Nachtzeit in S- und U-Bahn mit einem Buch in der Hand aus der Realität flüchtete. Vielmehr lebte sie für ihre Bibliothek. Der Briefwechsel, den man im Hörbuch „84, Charing Cross Road“ zwischen ihr und den Angestellten einer kleinen antiquarischen Buchhandlung nachlesen und -hören kann, entlarvt sie als eine Frau, die bis über beide Ohren in Literatur verliebt ist.
Doch was passiert, wenn Bücher selbst plötzlich lebendig werden und parallel zu unserer Welt ein ganzes Universum aus Bücher-Magie existiert? Der deutsche Phantast Kai Meyer zieht seine Hörer in enorm hohem Tempo in das Bücheruniversum von „Die Seiten der Welt“ hinein. Seine Protagonistin lebt in einem Haus voller literarischer Magie, in dessen verzweigten und unerforschten Keller nicht nur unendlich viele Geschichten, sondern auch seltsame Lebewesen hausen: Lebende Origami-Vögel schwirren umher und eine Schwarmintelligenz aus Buchstaben hilft, einen gefährlichen Schimmelrochen zu bekämpfen. Durch eine spezielle Form der literarischen Magie werden Menschen sogar zu lebenden Büchern, mit einem Herz aus Seiten.
In jedem von uns steckt ein Büchermensch. Denn vielleicht geht es weniger um Bücher als vielmehr um die Geschichten darin, mit deren Hilfe wir uns „wegträumen“. Als Kind konnten wir das alle, manche haben es zwischenzeitlich verlernt.
Die beiden genannten Hörbücher dürften jedenfalls jedem von Ihnen gefallen, der es mag, den Duft alter Bücher einzuatmen.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie Ihre Faszination für gute Geschichten auch im neuen Jahr beibehalten!
Man liest und hört sich!
Nico Steckelberg und das Hörspiegel-Team
Die Hörspiegel-Reviews zu beiden Produktionen:
- Helene Hanff: 84, Charing Cross Road
- Kai Meyer: Die Seiten der Welt
Die abgebildeten Coverfotos unterliegen dem © der Verlage
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- Geschrieben von Nico Steckelberg
Lieber Leser,
wir suchen ab sofort eine nette Kollegin oder einen netten Kollegen für die Redaktion Musik. Schwerpunkt wird das Genre Jazz.
Das Tätigkeitsumfeld umfasst im Wesentlichen Rezensionen (Musikkritiken). Gern kann dies auch auf Konzert- und Eventberichte ausgeweitet werden. Wenn Du Interesse an mehreren Musikgenres hast – umso besser!
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- Spaß und Interesse an neuer Musik
- Keine Angst, Deine eigene Meinung schriftlich zu äußern
- Teamgeist und Engagement
- Offenheit und Freude an konstruktivem Feedback
Um keine falschen Erwartungen zu erzeugen: Die Redaktionsarbeit für den Hörspiegel ist ein Hobby. Wir arbeiten ohne Budget und zahlen keine Honorare. Trotzdem lohnt sich die Mitarbeit, denn:
- Du hörst die neueste Musik, teilweise noch vor Veröffentlichung.
- Die meisten Rezensionsexemplare darfst Du nach Deiner Besprechung für Deine eigene Sammlung behalten.
- Du bist Teil eines großen, thematisch breit gefächerten Redaktionsteams.
- Unterstützung und Feedback beim Schreiben, insbesondere bei den ersten Reviews, ist selbstverständlich.
Du erlaubst dem Hörspiegel mit Deiner Bewerbung, dass die von Dir eingestellten Texte ohne zeitliche Begrenzung auf den Seiten des Hörspiegels verwendet werden dürfen.
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Wir freuen uns auf Dich!
Viele Grüße
Dein Hörspiegel-Team
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- Geschrieben von Nico Steckelberg
Was käme dabei heraus, wenn man mehrere Hörbücher und Hörspiele miteinander kreuzt? Laut Darwin zweifelsfrei Evolution. Wir wollen das ab sofort regelmäßig versuchen.
Den Auftakt macht Peter Brandls Motivationshörbuch „Hudson River. Die Kunst schwere Entscheidungen zu treffen“ aus dem Gabal Verlag. Brandl, passionierter Flieger und Management-Trainer, vertritt die Auffassung, dass man keine Angst davor haben sollte, falsche Entscheidungen zu treffen. Hauptsache man trifft überhaupt eine Entscheidung und überlässt die Dinge nicht einfach so ihrem Fluss.
Verbinden wir diese Erkenntnis mit dem düsteren Zukunfts-Szenario, das der Wissenschaftler Stephen Emmott mit seinem Besteller „Zehn Milliarden“ (Der Audio Verlag) andeutet. Emmotts Ansichten führen zu dem Schluss: Wenn wir nicht alle auf der Stelle unser Verhalten radikal ändern, dann ist die Welt nicht mehr zu retten. Bei dem derzeitigen Konsumverhalten (Emmot nennt es abwertend „all das Zeugs, das wir kaufen“) reichen die Ressourcen des Planeten einfach nicht mehr aus um die 10 und mehr Milliarden Menschen zu ernähren, die wir schon Ende dieses Jahrhunderts sein werden.
Emmotts Fazit: Ab heute müsste jeder von uns auf „all das Zeugs“ verzichten. Gar nicht mal so einfach, erst recht nicht kurz vor Weihnachten. Wie weit würden Sie gehen, um den Planeten für künftige Generationen zu retten? Insbesondere dann, wenn sie keine 100%-Garantie hätten, dass Ihr Verzicht wirklich einen Effekt hat?
Hören Sie „Zehn Milliarden“ und „Hudson River“ und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Sie sollten sich nur schnell entscheiden…
Ein gutes Jahresende wünschen
Nico Steckelberg und das Hörspiegel-Team
Die Hörspiegel-Reviews zu beiden Produktionen:
- Peter Brandl: Hudson River. Die Kunst schwere Entscheidungen zu treffen
- Stephen Emmott: Zehn Milliarden
Die abgebildeten Coverfotos unterliegen dem © der Verlage