Watsons erster Fall Neu

Michael Brinkschulte   05. Oktober 2025  
Watsons erster Fall

Rückentext

Watson vertritt für zwei Wochen einen befreundeten Landarzt in dessen Praxis und ist daher bei der Familie des Verreisten eingezogen. Die Gattin seines Freundes hat zudem gerade ihre Schwägerin nebst deren sechsjährigem Sohn Nick, sowie Lucy, die angeheiratete Nichte der Schwägerin, bei sich zu Gast. Als der kleine Junge spurlos verschwindet, hat Lucy kein Alibi, dafür aber Blutflecken an ihrem Kleid und leider ein sehr gutes Motiv dafür, das Kind beiseite geschafft zu haben. Watson zögert nicht, in dem Fall zu ermitteln ...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
10,0
Soundtrack 
 
10,0
Aufmachung 
 
10,0
Gesamtwertung 
 
9,4

 
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
 
Mit mehr als 106 Minuten Spielzeit benötigt dieses Hörspiel gleich zwei CDs. Das Coverbild zu "Watsons erster Fall" zeigt eine Waldszene mit einem Jungen, der sich vom Betrachter entfernt und deutet damit das Verschwinden des kleinen Jungen an, der den Fall ausmacht.
Das Booklet beinhaltet eine Aufstellung der bisherigen Folgen der Serien Gruselkabinett und Sherlock Holmes aus dem Haus Titania. Die Rückseite des Booklets beinhaltet die Rollen-/Sprecherliste mit 12 Stimmen. Das Sprecherteam schafft mit Unterstützung von Geräuschen und Musik eine spannende Grundstimmung, die in einzelnen Szenen humorvoll aber auch bedrückend wird.
Die Rolle des verschwundenen Nick wird von Freya McMenemy übernommen, die diese Rolle gelungen auszufüllen weiß. 
Vier Coverdarstellungen zu anderen Folgen der Sherlock Holmes Serie sind unter dem Tray abgedruckt.
 
 
Hörspiegel Meinung:
 
Sherlock Holmes und Mrs. Hudson verabschieden Dr. Watson in Richtung seiner Vertretung eins Bekannten. Doch der Arbeitseinsatz mit Familienanschluss, der zunächst recht locker daher kommt, wendet sich alsbald in eine düstere Richtung. Ein mysteriöses Haus zieht Watsons Aufmerksamkeit schon auf sich, als ihm von diesem Haus und seinem Bewohner berichtet wird. 
Als der Junge Nick, wie im Rückentext beschrieben, plötzlich verschwindet, beginnt Watson zu ermitteln und greift auf seine Erfahrungen mit Sherlock Holmes zurück. Dieser tritt dann im weiteren Verlauf auch noch auf den Plan und bietet seinem Freund und Chronisten Unterstützung, ohne diesen auszubremsen.
 
Dieser Fall bietet eine Reihe von Wendungen und eine gelungene Mischung aus Spannung, Intrigen, Erbrecht und stellenweisem Humor, gepaart mit einer Portion Dramatik. Watson diesmal in einer größeren Hauptrolle mit eigenen Ermittlungen weiß dabei gut zu punkten. Gerade seine immer wieder aufkommende Selbstreflexion bezüglich der eigenen Fähigkeiten mit dem Blick auf Holmes als sein Vorbild zeichnen ein klares Bild des Doktors.
 
Mal schauen, ob Watsons erster Fall noch weitere nach sich zieht.

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