Gruselige Weihnacht überall (Adventskalender) Neu
Nico Steckelberg
29. Dezember 2025
Hörspiel
Serienname
Folge Nr.
SPECIAL
Autor
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
- CD
- Streaming
Anzahl Medien
3
Internetlink
Rückentext
Ein ohrenbetäubender Knall ertönt, der Auktionsraum füllt sich mit Rauch, und den drei Detektiven entwischt ein Dieb! Aaron Harper leitet das Weihnachtsmuseum in Rocky Beach. Ein anonymer Erpresser verlangt ein Ausstellungsstück aus dem Museum und bis zur großen Weihnachtsauktion muss die Übergabe stattfinden. Andernfalls drohen schlimme Folgen. Wem der Auktionsgäste können Justus, Peter und Bob vertrauen? Mit Zeitdruck im Rücken müssen die drei Detektive das Geheimnis um das weihnachtliche Exponat lüften. Ein weihnachtlicher Fall in 24 Kapiteln.
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
9,0
Soundtrack
8,0
Aufmachung
9,0
Gesamtwertung
8,2
„Gruselige Weihnacht überall“ nutzt das Adventskalender-Format nicht bloß als Zählhilfe bis zum Fest, sondern als strukturelles Element, das den Fall eng taktet und permanent unter Zeitdruck setzt. Gleich der Anfang markiert ein Szenario, das weniger von Besinnlichkeit als von unterschwelliger Nervosität lebt. Das Weihnachtsmuseum von Aaron Harper wirkt zunächst wie ein Sammelbecken nostalgischer Erinnerungen, doch schnell kippt die Stimmung, als klar wird, dass hinter mindestens einem der Exponate Begehrlichkeiten lauern, die deutlich ungemütlicher sind als Lametta und Kerzenschein.
Auffällig ist die starke Einbindung osteuropäischer Kultur und Traditionen, die diese Folge aus dem gewohnten Drei-???-Kosmos heraushebt. Namen, Bräuche und historische Bezüge werden nicht bloß dekorativ eingestreut, sondern sind zentral für Motivation und Ablauf der Handlung. Das verleiht dem Hörspiel eine internationale Note, die man in Rocky Beach nicht allzu häufig erlebt, und sorgt dafür, dass das Weihnachtsmotiv nicht ausschließlich über Glockenklang und Plätzchenduft transportiert wird, sondern über kulturelle Bedeutung und Geschichte.
Die Weihnachtsauktion bildet den erzählerischen Dreh- und Angelpunkt. Sie passt thematisch hervorragend zur Jahreszeit, wirkt in ihrer Konstruktion aber auch ein wenig wie ein erzählerischer Hebel, um möglichst viele Figuren und Verdachtsmomente auf engem Raum zu versammeln. Dieser leicht konstruierte Eindruck erinnert stellenweise an "Die drei ??? Kids", den jüngeren Ableger der Serie, wird jedoch durch mehrere düstere Momente abgefedert, in denen Geräusche, Musik und Regie bewusst auf Unruhe statt Wohlgefühl setzen. „Gruselig“ meint hier weniger Schock als latente Bedrohung.
Axel Milberg führt als Erzähler souverän durch die 24 Kapitel und gibt der Geschichte einen ruhigen, beinahe dokumentarischen Ton, der gut mit dem Museumssetting harmoniert. Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich agieren gewohnt sicher, wobei insbesondere Bob Andrews’ Recherchen wieder stärker ins Gewicht fallen. Stephan Benson als Aaron Harper bleibt präsent. Die internationale Sprecherbesetzung unterstützt die kulturelle Vielfalt der Geschichte und verhindert, dass die Figuren zu bloßen Verdächtigen-Schablonen verkommen.
Musik und Geräusche leisten einen entscheidenden Beitrag zur Atmosphäre. Zwischen klassischen EUROPA-Klängen und zurückhaltenden Spannungsmotiven entsteht ein Klangbild, das die Weihnachtskulisse zwar erkennen lässt, sie aber nie dominieren lässt. So bleibt „Gruselige Weihnacht überall“ ein Fall, der saisonal verankert ist, ohne sich darin zu verlieren, und der gerade durch seine kulturellen Akzente lange im Gedächtnis bleibt. Und das beste: Man muss die Folge nicht als Adventskalender hören, sondern darf sie gern auch in einem "durchbingen".
Auffällig ist die starke Einbindung osteuropäischer Kultur und Traditionen, die diese Folge aus dem gewohnten Drei-???-Kosmos heraushebt. Namen, Bräuche und historische Bezüge werden nicht bloß dekorativ eingestreut, sondern sind zentral für Motivation und Ablauf der Handlung. Das verleiht dem Hörspiel eine internationale Note, die man in Rocky Beach nicht allzu häufig erlebt, und sorgt dafür, dass das Weihnachtsmotiv nicht ausschließlich über Glockenklang und Plätzchenduft transportiert wird, sondern über kulturelle Bedeutung und Geschichte.
Die Weihnachtsauktion bildet den erzählerischen Dreh- und Angelpunkt. Sie passt thematisch hervorragend zur Jahreszeit, wirkt in ihrer Konstruktion aber auch ein wenig wie ein erzählerischer Hebel, um möglichst viele Figuren und Verdachtsmomente auf engem Raum zu versammeln. Dieser leicht konstruierte Eindruck erinnert stellenweise an "Die drei ??? Kids", den jüngeren Ableger der Serie, wird jedoch durch mehrere düstere Momente abgefedert, in denen Geräusche, Musik und Regie bewusst auf Unruhe statt Wohlgefühl setzen. „Gruselig“ meint hier weniger Schock als latente Bedrohung.
Axel Milberg führt als Erzähler souverän durch die 24 Kapitel und gibt der Geschichte einen ruhigen, beinahe dokumentarischen Ton, der gut mit dem Museumssetting harmoniert. Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich agieren gewohnt sicher, wobei insbesondere Bob Andrews’ Recherchen wieder stärker ins Gewicht fallen. Stephan Benson als Aaron Harper bleibt präsent. Die internationale Sprecherbesetzung unterstützt die kulturelle Vielfalt der Geschichte und verhindert, dass die Figuren zu bloßen Verdächtigen-Schablonen verkommen.
Musik und Geräusche leisten einen entscheidenden Beitrag zur Atmosphäre. Zwischen klassischen EUROPA-Klängen und zurückhaltenden Spannungsmotiven entsteht ein Klangbild, das die Weihnachtskulisse zwar erkennen lässt, sie aber nie dominieren lässt. So bleibt „Gruselige Weihnacht überall“ ein Fall, der saisonal verankert ist, ohne sich darin zu verlieren, und der gerade durch seine kulturellen Akzente lange im Gedächtnis bleibt. Und das beste: Man muss die Folge nicht als Adventskalender hören, sondern darf sie gern auch in einem "durchbingen".


