Goldagengården (Teil 4, 5 und 6) Hot
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Rückentext
Der schwedische Millionär und Kunstsammler Peer Johannesson geht bei einem Kanuausflug auf dem Skatelövfjorden über Bord. Wahrscheinlich ein Herzinfarkt. Aber die Leiche wird nicht gefunden. Johannessons Anwalt handelt ungewöhnlich schnell und lädt noch am Tag des Unfalls - ohne Wissen der Witwe - vier Männer nach Växjö zur Testamentseröffnung ein. Als drei dieser "Erben" tags darauf eintreffen, ist der Anwalt tot und das Testament unauffindbar …Hörspiegel-Meinung
Marco Göllner hat’s raus! Schon in den ersten drei Folgen der abgeschlossenen 9-teilige Hörspielserie „Goldagengården“ stellte sich heraus, welches Suchtpotenzial sich hier entwickelt. Im mittleren Episodenblock 4 bis 6 steigert sich die Spannung noch um einiges.
Noch einmal zur Erinnerung: Peer Johannesson ist tot, seine Leiche unauffindbar. Der bekannte Kunstliebhaber hat in seinem Testament drei Erben vorgesehen. Aus verschiedenen Teilen Europas kommen sie nach Schweden, um der Testamentseröffnung beizuwohnen. Doch das Erbe ist an eine Bedingung geknüpft, ein Rätsel, das es zu lösen gilt. Doch das ist viel gefährlicher als es zunächst klingt. Denn jemand hat einen eiskalten Killer beauftragt, der nach und nach alle Beteiligten umzubringen droht.
Der rote Faden, den ich in den ersten drei Folgen noch ein wenig vermisst hatte, ist nun voll erkennbar und hervorragend ausgearbeitet. Ebenfalls viel besser als in den ersten drei Folgen ist die Tatsache, dass die ausnahmslos hervorragenden Sprecher nun auch längere Sprechparts haben. Vor allem Udo Schenk als Auftragskiller darf sich austoben. Gerlach Fiedler (inzwischen verstorben), Philipp Moog und Marco Göllner als Erben-Trio sind permanent in Action. Erwähnenswert ist auch Santiago Ziesmers (alias „Sponge Bobs“) kurzer Gastauftritt als Polizist, dem „die Sicherungen durchbrennen“.
Der Soundtrack besteht nahezu ausschließlich aus Drumloops und Timpani-Rhythmen, die die Action so richtig voran treiben. Vorsicht: Besser nicht beim Autofahren hören, es verleitet zu waghalsigen Manövern. Der innovativste Hörspiel-Soundtrack des Jahres. Ohne viel Tam Tam, dafür mit viel Bum Bum, aber so richtig!
Fazit: Die Geschichte um „Goldagengården“ entwickelt sich rasant weiter. Mit einem Rätsel à la Die drei ???, der Geschwindigkeit eines Dan-Brown-Thrillers und dem Paranoia-Faktor eines Jean-Christophe-Grangé-Romans. Und das als Hörspiel! Super!