Northanger Abbey (Teil 1 und 2)

Northanger Abbey (Teil 1 und 2) Hot

Nico Steckelberg   21. Juli 2010  
Northanger Abbey (Teil 1 und 2)

Rückentext

Folge 40: Das ländliche England in den späten 1790er Jahren
Die siebzehnjährige Pfarrerstochter Catherine Morland ist eine leidenschaftliche Leserin von Schauer-Romanen und hofft darauf, dass ihr Leben auch einmal so aufregend sein wird, wie das der Romanfiguren. Im vornehmen Badeort Bath, wo sie sich Dank der Güte des Ehepaars Allen sechs Wochen aufhalten darf, macht sie die Bekanntschaft des faszinierenden jungen Gentlemans Henry Tilney und seiner liebreizenden Schwester Eleanor…

Folge 41: England in den späten 1790er Jahren
Der Vater von Henry und Eleanor, General Tilney, lädt Catherine Morland ein, ein paar Wochen mit der Familie auf Northanger Abbey, einer früheren Abtei, zu verbringen. Sie nimmt die Einladung begeistert an. Das düstere Gebäude erregt ihre Phantasie sofort ungemein. Catherine ist sich sicher, dass das alte Anwesen ein dunkles Geheimnis birgt...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
6,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,4

Die britische Autorin Jane Austen (*1775) ist bekannt für ihre romantischen Geschichten aus dem „gehobenen ländlichen Bürgertum“ in englischen Kreisen. Ihre Romane „Stolz und Vorurteil“ sowie „Emma“ zählen zu den Klassikern der angelsächsischen Literatur.

Titanias Gruselkabinett nimmt sich in der Doppelfolge 40/41 „Northanger Abbey“ von Jane Austen vor. Dabei gibt es denselben Effekt wie bereits bei der Doppelfolge „Das Bildnis des Dorian Grey“ – die erste CD enthält wenn überhaupt dann nur einen sehr leichten „Grusel“, sondern ist vielmehr eine Einleitung für die zweite Episode. Doch auch hier wird die Erwartung nach Grusel oder gar Horror enttäuscht.

Grundsätzlich ist das Hörspiel nicht schlecht, wobei mich die gestelzte zeitgenössische Redensart aus der romantischen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts immer nervt. Die Sprecher agieren prima, allen voran Hasso Zorn als Erzähler, Marie-Luise Schramm und Norbert Langer in den Hauptrollen. Die Geräusche und der Score sind gelungen.

Es bleibt jedoch der Eindruck, dass es der Serie besser getan hätte, die Geschichte an ihren üppig vorhandenen romantischen Ecken zusammenzudamfen, die spärlichen Gruselelemente stärker herauszuarbeiten bzw. von der Vorlage abzuweichen um sie zu erweitern und das Hörspiel auf eine CD-Länge zu kürzen.

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