Das Geständnis des Charles Linkworth

Das Geständnis des Charles Linkworth Neu

Michael Brinkschulte   30. September 2025  
Das Geständnis des Charles Linkworth

Rückentext

London 1912: Ist der verurteilte Mörder Charles Linkworth in Wahrheit unschuldig? Nach dessen Hinrichtung wird der zuständige Gefängnisarzt von Erscheinungen gepeinigt, die er sich nicht erklären kann. Schnell wird klar, dass der Verbrecher gar nicht so tot ist, wie es den Anschein hatte - und dass er noch eine Rechnung im Diesseits zu begleichen wünscht ...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
10,0
Soundtrack 
 
10,0
Aufmachung 
 
10,0
Gesamtwertung 
 
9,8

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
 
Mit zwölf Stimmen wurde dieses neueste Werk aus der Serie Gruselkabinett aufgenommen. Die Hauptfigur des Dr. Teescale, der auch die Erzählerrolle inne hat übernimmt Valentin Stroh. Glenn Goltz spricht den Gehenkten Charles Linkworth nuanciert in den unterschiedlichen Situationen der Handlung. Hochkarätig besetzt sind bis in die kleinen Nebenrollen viele seit Jahren bekannte Stimmen mit dabei, von Bodo Primus, Bert Stevens über Marie Bierstedt und Uschi Hugo, um nur einige zu nennen. Alle zusammen schaffen mit Unterstützung von Musik und Geräuschkulisse eine düster-spannende Atmosphäre, die über die gesamte Spielzeit von 66 Minuten anhält.
 
Das Coverbild zeigt ein Telefon, eingebettet in grüne Umgebung und mit einer Tiefenschärfe erzeugenden Lichtquelle im Hintergrund. Ein imposantes Bild, das ich mir auch als Picture-Vinyl gut vorstellen könnte. 
Das Booklet bietet eine Folgenaufstellung der beiden Titania Medien Serien Sherlock Holmes und Gruselkabinett. Beide mit einem Ausblick auf die kommenden Veröffentlichungen. Die Rückseite des Booklets zeigt die Sprecher-/Rollenliste. Unter dem Tray sind Cover von bereits veröffentlichten Folgen der Serie Gruselkabinett abgedruckt.
 
 
Hörspiegel Meinung:
 
Eine Hinrichtung bildet des Anfang dieses Hörspiels, das sich nach diesem Ereignis in eine mysteriöse gruselige Richtung zu wenden beginnt. Was will Charles Linkworth? Erst nach und nach wird deutlich, was der Geist des Gehenkten umtreibt.
 
Mit diesem von Marc Gruppe nach der Buchvorlage von E.F. Benson geschriebene Hörspiel passt sich hervorragend in die Gruselkabinett-Serie ein. Die Wege der Kontaktaufnahme, mit der sich der titelgebende Gehenkte Gehör zu verschaffen weiß, baut eine gruselige Atmosphäre auf, die zum Ende hin durch Hinwendung zu einer Rückblende noch eine andere Spannungsnuance erhält. Grusel trifft kriminelles Handeln in gelungener Form!

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