Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf! Hot
Hörbuch
Rückentext
Mit unverwechselbarer Stimme liest Volker Lechtenbrink seine AutobiographieSchon früh entdeckte er, was er wollte: auf der Bühne stehen, Menschen zum Lachen und Weinen bringen. Der Vielseitige mit der rauchigen Stimme wollte alles, spielte alles – und setzte mitunter auch alles aufs Spiel. Seine temperamentvolle Autobiographie imponiert durch größte Offenheit. Mit dem Antikriegsfilm Die Brücke wurde Volker Lechtenbrink als Fünfzehnjähriger über Nacht berühmt. Später überzeugte er auch als Sänger, Regisseur und Intendant – und immer wieder auf der Theaterbühne. Den »Bruder Leichtfuß«, wie er vom Spiegel einmal genannt wurde, retteten manchmal nur eine Portion Glück und geduldige Freunde vor zu viel Alkohol und falschen Beratern. Er erzählt von einer herzlichen, chaotischen Patchworkfamilie, von großen Kollegen wie Hildegard Knef und Anthony Quinn, von Freunden wie Peter Maffay und Kris Kristofferson, von Fußball mit Uwe Seeler und Günter Netzer, von der Neigung älterer Männer zu jüngeren Frauen und vom Glück, ganz allein auf einer kleinen Insel zu sein.
Hörspiegel-Meinung
Die Hörspielfans kennen ihn als Perry Rhodan aus der Science-Fiction Serie „Perry Rhodan - Sternenozean“. Filmfreaks werden seine Rolle im Anti-Kriegs-Drama „Die Brücke“ noch in lebender Erinnerung haben. Wer in den 1980ern Werbefernsehen konsumiert hat, dem wird noch heute bei Lechtenbrinks Stimme der Geschmack nach Malzkaffee sein.
Wer sich hinter dem Namen Volker Lechtenbrink versteckt, erzählt Lechtenbrink selbst. In der Hörbuchadaption seiner Autobiografie „Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf!“. Anders als reguläre Biografien ist dem Hörer gleich klar, dass Lechtenbrink nicht auf den großen Hype aus ist. Sensationslüsternheit ist ihm fremd. Er erzählt Geschichten und sagt seine Meinung. Und das überaus sympathisch und umsichtig.
Einziger Nachteil: Das Hörbuch ist nur 2 CDs lang. Ich hätte Volker Lechtenbrink noch viel länger zuhören können. So viele liebevolle, ehrliche und wärmende Geschichten sucht man in anderen Biografien vergebens. Und dann gehört der Autor auch noch zu den besten Sprechern und Schauspielern seiner Zunft – was will man mehr?