Dann gibt es nur eins! Hot
Michael Brinkschulte
13. August 2019
Hörbuch
Untertitel
Erzählungen, Gedichte und ein Manifest
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
2
Internetlink
Rückentext
Wichtige Stimme der Nachkriegsliteratur
Wolfgang Borchert sprach aus, was viele dachten und fühlten. Mit seiner klaren, schnörkellosen Sprache schuf er ein herausragendes literarisches Werk, das einer ganzen Generation aus dem Herzen sprach und seine Leser bis heute berührt.
Meisterhaft interpretiert Katharina Thalbach eine Auswahl von 18 Erzählungen und Gedichten, die Borcherts Werk facettenreich widerspiegeln. Kurzgeschichten wie „Die Küchenuhr“ erzählen von der Absurdität des Krieges, von Verlust und Trauer in der Nachkriegszeit, aber auch von der Kraft der Hoffnung und der Liebe. In Gedichten wie „Laternentraum“ tritt Borcherts träumerischer Blick auf die Welt hervor. „Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels“ zeigt seinen ausgeprägten Sinn für Humor und mit „Dann gibt es nur eins!“ hinterlässt Borchert ein Manifest für den Frieden.
Aufmerksam spürt Katharina Thalbach den feinen Nuancen in Wolfgang Borcehrts Werk nach und lässt seine Vielfalt mit klarer Stimme hervortreten – mal romantisch und verträumt, mal lustig und dann wieder ganz ernst.
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
8,0
Atmosphäre
9,0
Sprecher
10,0
Aufmachung
8,0
Gesamtwertung
8,8
Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
Im Digipack, das dieses Hörbuch auf zwei CDs beinhaltet, sind die Titel der Kurzgeschichten und Gedichte mit zugehörigen Tracks abgedruckt. Zudem sind Informationen zu Sprecherin Katharina Thalbach nachzulesen. Weiterführende Angaben zu Autor Wolfgang Borchert sind ebenfalls in Kurzform zu finden.
Katharina Thalbach liest dieses Hörbuch mit ihrer markanten Stimme und schafft es die unterschiedlichen Stimmungen gut zu transportieren.
Resümee:
Neben den schon im Rückentext benannten Texten sind insgesamt 16 weitere Texte auf den beiden CDs vorhanden, die von sehr kurzen mit unter einer Minute Spielzeit bis zur längsten „Die Hundeblume“ mit über 41 Minuten reichen.
Darunter auch Texte, die auch Schülerinnen und Schülern aus dem Unterricht bekannt sein dürften, wie „Nachts schlafen die Ratten doch“ oder „Das Brot“.
Die Auswahl der Texte gibt einen guten Querschnitt von Borcherts Werk, der jedoch nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Gesamtwerk bietet.
Insgesamt ein hervorragend vorgetragenes Werk der Nachkriegsliteratur.