Tod in den Sternen Hot
Hörspiel
Rückentext
Ein Banküberfall gerät außer Kontrolle. Ein geistig verwirrter Mann fordert die Überweisung eines hohen Geldbetrages auf ein bestimmtes Konto. Zuerst nimmt ihn niemand ernst, doch dann droht er, die Bank mit einer Bombe in die Luft zu sprengen. Kurt Wallander, Linda und Stefan Lindman stehen vor einem Rätsel …Hörspiegel-Meinung
Wenn ein ehemaliger Insasse einer Heilanstalt einen Banküberfall begeht, klingt das nach einer nahezu unkontrollierbaren Situation. Und genauso ist es: Astro-Göran, der sich der Sternendeutung verschrieben hat und dessen großes Vorbild Sitting Bull ist, schnall sich an einem Tag, an dem die Sternenkonstellation günstig ist, eine Bombe um den Körper und marschiert seelenruhig in die Sparkasse von Ystad. Am Ende gibt es einen Toten: Göran selbst, der sich in die Luft sprengt, weil er den falschen Draht der Bombe zieht. Kurt Wallander und seine Tochter Linda, die ganz zu seinem Unmut ebenfalls in die Kripo gewechselt ist, ermitteln. Denn sie gehen der Theorie nach, dass Göran ermordet werden sollte, und dass der Banküberfall die Kulisse für einen Mord war.
Sven Stricker inszeniert Wallander – und das mit Bravour! Dieser erste Teil der Hörspielserie um den kauzigen schwedischen Ermittler und sein Team ist ein hervorragender Einstieg in die Serie. Spannend, mit zahlreichen Wendungen, sehr guten Schauspielern (darunter ein brillanter Peter Jordan als verwirrter Göran) und einer Story, die unter die Haut geht. So muss Hörspiel heute sein!
Die Musik von Jan Peter Pflug ist jazzig, teilweise disharmonisch oder auch chillig. Dadurch wirkt „Wallander“ als Hörspiel sehr erwachsen. Auch Andreas Fröhlichs intimer, fast schon geflüsterter Einsatz als Sprecher unterstreicht diese erwachsene Note.
Tolle Serie, für alle Krimifans ein Muss.