Bad Company

Bad Company Hot

Sören Wolf   13. April 2015  
Bad Company

Musik

Interpret/Band
Unter-Genre
Veröffentlichungs- Datum
03. April 2015
Format
  • CD
  • Download
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
9,0

Als sich Free 1973 auflösten ging es für Sänger Paul Rodgers und Schlagzeuger Simon Kirke noch im gleichen Jahr unter dem Namen Bad Company erfolgreich weiter. Eben jene schlechte Gesellschaft wurde mit Gitarrist Mick Ralphs (ex Mott the Hopple) und Bassist Boz Burell ex King Crimson) zur klassischen
Rockbesetzung vervollständigt.
Bereits im folgenden Jahr konnten Bad Company mit dem gleichnamigen Debütalbum die Messlatte für die weiteren Veröffentlichungen die folgten sehr hoch legen (5x Platin in den USA). Die hier vorliegende Doppel-CD hält neben der remasterten Version des regulären Albums Outtakes der auf dem Album enthaltenen Studiosessions bereit aber auch B-Seiten und Songs die bisher nur auf Compilations veröffentlicht worden sind.
So erhält der aufmerksame Zuhörer einen Einblick in die Arbeitsweise der Band vermittelt, und zeigt, dass die Gruppe wie ein gut geöltes Uhrwerk funktionierte (sicherlich auch durch das mitwirken ihres Managers Peter Grant bedingt, der der Band kompromisslos den Rücken freihielt). Der typisch staubtrockene 70er Sound regiert hier, lediglich „Easy on my Soul“ verlässt diesen Pfad mit ein paar größeren Hallsphären und zeichnet die Richtung vor in die sich die Band und die Produktionsweise dann auch entwickelte. Große Überraschungen hatten Bad Company in ihrer langen Karriere ohnehin selten zu bieten. Vielleicht ist das der Grund warum sich von einem Song sogar drei Versionen auf dem zweiten Silberling befinden?
Zu viel des guten? Nun ja, ironischerweise heißt der besagte Titel „Can’t get enough“ und von daher dürfte sich die ausstehende Antwort wohl von selbst erledigen.
Tatsächlich ist es ein kurzweiliges Vergnügen, wenn man sich die zweite CD mit den Outtakes anhört und dabei noch die Bandgeschichte in dem 20 seitigen Booklet, die unter anderen auch den Findungsprozess der Band beschreibt, in sich aufsaugt, dass wie das Digipack mit vielen Bandfotos und Originalalbumdesigns gespickt ist. Schließlich beendet wieder „Can’t get enough“, dieses Mal in der Hammondversion, die Scheibe. Die Bandmitglieder jauchzen nach beenden des Songs einfach nur „Yeah, Yeah!“.

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