Krieg der Welten (Teil 1 - 3) Hot
Nico Steckelberg
22. August 2018
Hörspiel
Serienname
Folge Nr.
1 - 3
Autor
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
3
Rückentext
Der bahnbrechende sowie zeitlose Klassiker KRIEG DER WELTEN von H.G. WELLS begeistert seit über 100 Jahren nicht nur die Fans der Science Fiction. In diesem Hörspiel wird das Spektakel um einen Angriff auf die Menschheit aus dem All zum Kopfkino der Superlative und stellt die Frage: Wie verhält sich der Mensch, wenn die Ordnung zusammenbricht? Im Krieg und in der Hoffnungslosigkeit angesichts einer außerirdischen Übermacht, die nur ein Ziel zu kennen scheint: Die Bewohner der Erde zu vernichten. Geschrieben von CHRISTIAN GAILUS und Regisseur OLIVER DÖRING erwacht der Krieg der Welten zu einem Hörerlebnis, das lange nachwirkt.
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
9,0
Atmosphäre
10,0
Sprecher
10,0
Soundtrack
10,0
Aufmachung
10,0
Gesamtwertung
9,8
Schon oft gab es Hörspiel-Adaptionen von H.G. Wells‘ „Krieg der Welten“. Berühmtheit erlangte natürlich Orson Welles Adaption des Stoffes im Jahr 1938, der Zeitungsberichten zufolge zu einer Massenpanik geführt habe.
Heute dürfte jedem Hörspielhörer bewusst sein, dass er sich gerade in einer fiktionalen Erzählung befundet. Und doch macht es auch heute noch Spaß, diesen alten Geschichten zuzuhören. Gerade dann, wenn sich ein Fachmann für moderne Soundscapes daran macht, H. G. Wells Klassiker als modernes Hörspiel umzusetzen.
Doering belässt das Setting im 19. Jahrhundert und teilt die Geschichte auf drei Einzelfolgen auf. Dabei sind die einzelnen Teile recht autark gehalten und bieten jeweils unterschiedliche Einblicke in den Angriff der Außerirdischen. So gibt es eine romantische Phase, eine philosophische, eine militärische, eine theologische. Immer mit jeder Menge Tragik und Emotion inszeniert und vorgetragen.
Die Geräusche spielen dabei eine tragende Rolle. Da kann einem schon mal ein kalter Schauer über den Rücken jagen, wenn die Angriffs-Geräusche der Tripoden zu hören sind, und man mag fast in Jubel ausbrechen, wenn es den Menschen gelingt, einen der Dreibeiner zu Fall zu bringen. Dabei entsteht ein sehr starkes Gemeinschaftsgefühl, was man so selten bei einem Hörspiel hat.
Der erste Teil wird getragen durch die Stimmen von Dietmar Wunder, dem kürzlich verstorbenen Peter Groeger, Reinhard Kuhnert und zahlreichen anderen Nebensprechern, von denen jedoch viele auch namhafte Synchronsprecher sind (z. B. Udo Schenk, Susanna Bonaséwicz, Detlef Bierstedt).
In Teil 2 übernehmen dann Nico Sablik, Jan Rohrbach, Christina Puciata, Roland Wolf, Uwe Büschken, Sascha Rotermund u. v. a. In Nebenrollen: Bernd Vollbrecht, Oliver Kalkofe, Gerrit Schmidt-Foß, Hans-Georg Panczak, Frank Glaubrecht und zahlreiche andere.
Der dritte Teil ist fast schon puristisch, allerdings nur, was die Ensemblegröße angeht. Dietmar Wunder kehrt zurück, Peter Flechtner spielt die Rolle eines Kuraten, woraus sich spannende Argumentationsduelle ergeben, was am Ende zu einem Fiasko führen soll. Carlos Lobo und Jaron Löwenberg sind im weiteren Verlauf zu hören, und auch die Nebenrollensprecher sind an einer Hand abzählbar, was das Hörspiel nur intimer und intensiver wirken lässt.
Insgesamt ist dieser Dreiteiler ein fulminantes Hörspielerlebnis. Selbst wenn der Stoff schon recht alt und weitgehend bekannt ist, macht es die Mischung aus guten Sprechern, heftigem Sound und spannungsgeladenem Score daraus ein modernes Abenteuer, das vor allem auch auf der Metaebene eine schöne Aussage bereithält: Zusammenhalten, nur so kann man die großen Probleme der Menschheit lösen.
Heute dürfte jedem Hörspielhörer bewusst sein, dass er sich gerade in einer fiktionalen Erzählung befundet. Und doch macht es auch heute noch Spaß, diesen alten Geschichten zuzuhören. Gerade dann, wenn sich ein Fachmann für moderne Soundscapes daran macht, H. G. Wells Klassiker als modernes Hörspiel umzusetzen.
Doering belässt das Setting im 19. Jahrhundert und teilt die Geschichte auf drei Einzelfolgen auf. Dabei sind die einzelnen Teile recht autark gehalten und bieten jeweils unterschiedliche Einblicke in den Angriff der Außerirdischen. So gibt es eine romantische Phase, eine philosophische, eine militärische, eine theologische. Immer mit jeder Menge Tragik und Emotion inszeniert und vorgetragen.
Die Geräusche spielen dabei eine tragende Rolle. Da kann einem schon mal ein kalter Schauer über den Rücken jagen, wenn die Angriffs-Geräusche der Tripoden zu hören sind, und man mag fast in Jubel ausbrechen, wenn es den Menschen gelingt, einen der Dreibeiner zu Fall zu bringen. Dabei entsteht ein sehr starkes Gemeinschaftsgefühl, was man so selten bei einem Hörspiel hat.
Der erste Teil wird getragen durch die Stimmen von Dietmar Wunder, dem kürzlich verstorbenen Peter Groeger, Reinhard Kuhnert und zahlreichen anderen Nebensprechern, von denen jedoch viele auch namhafte Synchronsprecher sind (z. B. Udo Schenk, Susanna Bonaséwicz, Detlef Bierstedt).
In Teil 2 übernehmen dann Nico Sablik, Jan Rohrbach, Christina Puciata, Roland Wolf, Uwe Büschken, Sascha Rotermund u. v. a. In Nebenrollen: Bernd Vollbrecht, Oliver Kalkofe, Gerrit Schmidt-Foß, Hans-Georg Panczak, Frank Glaubrecht und zahlreiche andere.
Der dritte Teil ist fast schon puristisch, allerdings nur, was die Ensemblegröße angeht. Dietmar Wunder kehrt zurück, Peter Flechtner spielt die Rolle eines Kuraten, woraus sich spannende Argumentationsduelle ergeben, was am Ende zu einem Fiasko führen soll. Carlos Lobo und Jaron Löwenberg sind im weiteren Verlauf zu hören, und auch die Nebenrollensprecher sind an einer Hand abzählbar, was das Hörspiel nur intimer und intensiver wirken lässt.
Insgesamt ist dieser Dreiteiler ein fulminantes Hörspielerlebnis. Selbst wenn der Stoff schon recht alt und weitgehend bekannt ist, macht es die Mischung aus guten Sprechern, heftigem Sound und spannungsgeladenem Score daraus ein modernes Abenteuer, das vor allem auch auf der Metaebene eine schöne Aussage bereithält: Zusammenhalten, nur so kann man die großen Probleme der Menschheit lösen.