Verirrt im Spinnenwald

Verirrt im Spinnenwald Hot

Nico Steckelberg   24. März 2012  
Verirrt im Spinnenwald

Rückentext

Liegt tief im Wickham Forest wirklich ein über hundert Jahre alter Bunker verborgen? Und wenn ja, welche Geheimnisse mag er in seinen lichtlosen Kammern verwahren? Jay, Tom und Derek wollen die Wahrheit herausfinden und verabreden sich, um den düsteren Wald zu durchkämmen. Doch das Böse lauert unter den alten Bäumen. Es treibt die Tiere fort und es breitet sich aus. Derek ist plötzlich unauffindbar. Tom macht sich allein auf die Suche, doch auch er verfängt sich im Netz der achtbeinigen Schrecken. So bleibt Jay keine Wahl, als seinen Freunden in das Herz der Finsternis zufolgen ...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
10,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
8,4

Eines vorweg genommen: Wer unter Arachnophobie leidet, wird nach diesem Hörspiel so schnell keinen Wald mehr betreten. „Verirrt im Spinnenwald“ setzt gekonnt darauf, die Ekel- und Gänsehaut-Sensoren der Hörer zu kitzeln. Und das gelingt Regisseur Volker Sassenberg und seinem Team von Decision Products hervorragend. Ob allerdings jedes 6-jährige Kind mit dem Stoff klar kommt (siehe Altersempfehlung des Labels), wage ich zu bezweifeln. 9 oder 10 Jahre halte ich da für angebrachter. Denn das ist alles schon sehr gruselig und regt die Alptraum-Fantasie gehörig an.

Die gesamte Folge beginnt ein wenig wie ein Teenie-Horror-Film im Wald und geht munter in eine Grusel-Abenteuer-Folge über. Das Setting ist so simpel wie wirkungsvoll, und vor allem die Sprecher leisten diesmal wieder einiges dazu bei, dass sich die Atmosphäre des Hörspiels wie immer bei Point Whitmark auf hohem Niveau ansiedelt. Zu erwähnen sind hier u. a. Liane Rudolph als Christable Molensky und sicherlich auch Bert Stevens und Karin Buchholz als die Norwoods. Aber auch Claus-Dieter Clausnitzer kann als Basil Cricket überzeugen. Und die Stammsprecher sind ohnehin ein eingespieltes Team. Diesmal wieder sehr gelungen ist der Humor, der an vielen Stellen mitspielt und immer gut dosiert und zeitlich passend eingesetzt wird.

Das Cover gefällt mir diesmal nicht so gut. Die Spinnennetzte wirken sehr asymmetrisch und zu vordergründig. Der Soundtrack hingegen ist einmal mehr überaus gelungen! Ich möchte mal endlich ein Point Whitmark-Soundtrackalbum haben! Viele der Stücke sind echte Ohrwürmer.

Fazit: Gelungene Folge! Creepy!!

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