Die Yacht des Verrats Hot
Nico Steckelberg
29. Dezember 2023
Hörspiel
Serienname
Folge Nr.
224
Autor
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
- CD
- Streaming
Anzahl Medien
1
Internetlink
Rückentext
Die drei ??? trauen ihren Augen kaum, als ihnen Ian Carew gegenübersteht. Wie ein Haar dem anderen gleicht, so sind sich Ian und Justus wie aus dem Gesicht geschnitten. Der Sohn des Präsidenten von Nanda ist in offiziellem Auftrag in Rocky Beach. Als Vertreter seines Landes soll er einen Orden überreichen und eine Rede halten, doch in sein Hotelzimmer wurde eingebrochen und jemand verfolgt ihn. Natürlich sucht er da die Hilfe seiner alten Freunde Justus, Peter und Bob.
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
6,0
Atmosphäre
7,0
Sprecher
8,0
Soundtrack
7,0
Aufmachung
6,0
Gesamtwertung
6,8
Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn Charaktere aus der frühen Vergangenheit der drei ??? in einem aktuellen Fall erneut auftauchen. In der Folge “Die Yacht des Verrats” ist es Ian Carew, Justus’ Doppelgänger aus dem gleichnamigen Fall. Ihn treibt es aus diplomatischen Gründen wieder nach Rocky Beach und er braucht dringend die Hilfe von Justus, Peter und Bob.
Die Folge startet, wie auch schon “Die drei ??? und der Doppelgänger”, auf dem Schrottplatz der Firma T. Jonas. Doch diesmal erkennt Bob recht schnell, dass ihm nicht sein Detektivkollege Justus gegenübersteht, sondern der ihm bis ins Detail ähnelnde Junge aus dem afrikanischen Staat Nanda. Und dann beginnt ein Fall, der vor politischen Hintergründen spielt und erfordert, dass Justus und Ian wieder einmal die Rollen tauschen.
Autor Ben Nevis geht bei seiner Geschichte logisch vor. Was könnte aus Ian geworden sein seit dem ersten Fall, in dem er vorkam. Und wie kann sich die politische Landkarte von Nanda weiterentwickelt haben? Auch die Idee, Justus und Ian einmal mehr die Rollen tauschen zu lassen, um Ians Gegner in die Irre zu führen ist so simpel wie cool. Was der Folge allerdings fehlt sind Geschwindigkeit und Spannung. Die Dialogszenen ziehen sich in die Länge, und Ians Konflikt wirkt nicht annähernd so bedrohlich wie die Kindesentführung im Fall “Doppelgänger”.
Allerdings spürt man, wie viel Spaß es Oliver Rohrbeck, Jens Wawrzeck, Andreas Fröhlich und ihrem Sprechergast Sascha Draeger in der Rolle des Ian macht, die alte Geschichte noch einmal aufleben zu lassen. Besonders gelungen der Auftakt: Bob nennt Ians Namen mit der korrekten englischen Aussprache (“I-en”). Daraufhin korrigiert ihn Ian und sagt: “Ei-en”. Bob: “Ach ja, bei euch spricht man es ja “Ei-en” aus!”. Das ist genial, denn der Fehler liegt in der Vergangenheit der 80er-Jahre, in welcher der Name der Figur bei den Aufnahmen konsequent falsch vorgetragen wurde, weil es niemand besser wusste. Dem trägt die neue Folge Rechnung, indem der Fehler als “Besonderheit des Landes Nanda” rückwirkend legitimiert wird. Super!
Der Soundtrack ist unauffällig. Ein spezielles Stück wird verwendet, bei dem gepfiffen wird, und das ist schon sehr nervtötend, weil es sich stark in den Vordergrund drängt und eine eher … sagen wir mal: progressive Melodie hat.
Die Coverillustration wirkt kindlich und kaum bedrohlich. Und wie schon beim “Riff der Haie” gilt: Wo Hai draufgemalt ist, ist noch lange kein Hai drin.
Insgesamt wirkt die Folge “Die Yacht des Verrats” wie eine verschenkte Chance. Die Sprecher retten hier einiges, doch die Enttäuschung über das eher ungeschickte Wiedersehen mit einem alten bekannten überwiegt.
Die Folge startet, wie auch schon “Die drei ??? und der Doppelgänger”, auf dem Schrottplatz der Firma T. Jonas. Doch diesmal erkennt Bob recht schnell, dass ihm nicht sein Detektivkollege Justus gegenübersteht, sondern der ihm bis ins Detail ähnelnde Junge aus dem afrikanischen Staat Nanda. Und dann beginnt ein Fall, der vor politischen Hintergründen spielt und erfordert, dass Justus und Ian wieder einmal die Rollen tauschen.
Autor Ben Nevis geht bei seiner Geschichte logisch vor. Was könnte aus Ian geworden sein seit dem ersten Fall, in dem er vorkam. Und wie kann sich die politische Landkarte von Nanda weiterentwickelt haben? Auch die Idee, Justus und Ian einmal mehr die Rollen tauschen zu lassen, um Ians Gegner in die Irre zu führen ist so simpel wie cool. Was der Folge allerdings fehlt sind Geschwindigkeit und Spannung. Die Dialogszenen ziehen sich in die Länge, und Ians Konflikt wirkt nicht annähernd so bedrohlich wie die Kindesentführung im Fall “Doppelgänger”.
Allerdings spürt man, wie viel Spaß es Oliver Rohrbeck, Jens Wawrzeck, Andreas Fröhlich und ihrem Sprechergast Sascha Draeger in der Rolle des Ian macht, die alte Geschichte noch einmal aufleben zu lassen. Besonders gelungen der Auftakt: Bob nennt Ians Namen mit der korrekten englischen Aussprache (“I-en”). Daraufhin korrigiert ihn Ian und sagt: “Ei-en”. Bob: “Ach ja, bei euch spricht man es ja “Ei-en” aus!”. Das ist genial, denn der Fehler liegt in der Vergangenheit der 80er-Jahre, in welcher der Name der Figur bei den Aufnahmen konsequent falsch vorgetragen wurde, weil es niemand besser wusste. Dem trägt die neue Folge Rechnung, indem der Fehler als “Besonderheit des Landes Nanda” rückwirkend legitimiert wird. Super!
Der Soundtrack ist unauffällig. Ein spezielles Stück wird verwendet, bei dem gepfiffen wird, und das ist schon sehr nervtötend, weil es sich stark in den Vordergrund drängt und eine eher … sagen wir mal: progressive Melodie hat.
Die Coverillustration wirkt kindlich und kaum bedrohlich. Und wie schon beim “Riff der Haie” gilt: Wo Hai draufgemalt ist, ist noch lange kein Hai drin.
Insgesamt wirkt die Folge “Die Yacht des Verrats” wie eine verschenkte Chance. Die Sprecher retten hier einiges, doch die Enttäuschung über das eher ungeschickte Wiedersehen mit einem alten bekannten überwiegt.
