Dibbuk Hot

Nico Steckelberg   23. November 2016  
Dibbuk

Rückentext

Gibt es Dämonen? Böse Geister, die einen in den Wahnsinn treiben? Der Börsenbroker Cain Douglas zweifelt an seinem Verstand, denn er wird von einem unheimlichen Jungen verfolgt. Ist Cain verflucht worden? Um jeden Preis will Cain die Wahrheit herausfinden aber diese ist verstörender und bizarrer, als er jemals für möglich gehalten hätte ... 

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
8,8

Kinderstimmen und Spieluhren – braucht es mehr um eine spookige Atmosphäre zu basteln? Als Grundvoraussetzung passt das schon mal. Wenn dann noch eine spannende Story dazu kommt, ist’s umso besser. In „Dibbuk“ von Derek Meister leidet der Broker Cain Douglas unter unerträglichen Kopfschmerzattacken. Und dann sind da die merkwürdigen Symbole und Erscheinungen, die er wahrnimmt. Alles weist darauf hin, dass er von einem jüdischen Totengeist – einem Dibbuk – heimgesucht wird. Er verfängt sich in Theorien und weiß nicht mehr, wem er noch trauen kann.
 
„Dibbuk“ ist ein sehr Mystery-orientierter Thriller und damit ganz anders als die Vorgängerfolge „Alligator Farm“. Der Touch ins Übernatürliche wird – wie meistens in der Serie Mindnapping – am Ende aufgelöst. Jedoch hat mal als Hörer bei „Dibbuk“ nicht den Fall, verarscht zu werden, so galant gelingt Derek Meister die Auflösung der Story.
 
Torsten Michaelis ist ein Glücksgriff für diese Folge. Ein ganz großartiger Action- und Charakter-Sprecher. Achtung, Fans der Serie „Caine“  aus dem Hause LAUSCH: Es ist ein anderer Cain, auch wenn er von Torsten „Caine“ Michaelis gesprochen wird.
 
Neben den fantastischen Torsten Michaelis hören wir in weiteren Rollen Julia Casper und Constantin von Westphalen. Guter Stimmenmix! In kleineren aber nicht weniger wichtigen Rollen sind darüber hinaus noch die Sprecherlegenden Luise Lunow und Detlef Bierstedt zu hören. 
 
Der Soundtrack ist natürlich geprägt durch die Spieluhr, aber auch darüber hinaus gelingt es Dominik Pobot wieder einmal, den richtigen Klang und die passende Stimmung für den Stoff zu finden, so dass das Hörspiel durch die musikalische Untermalung noch mal einen Atmosphären-Push erhält. Schade finde ich, dass das Coverfoto diesmal wieder recht schlecht zu erkennen ist. Alles ist relativ dunkel, und um den wesentlichen Gegenstand zu erkennen bzw. einzuordnen – die Spieluhr – bedarf es zwei, drei Sekunden. Das stört ja aber das Hörspiel als solches nicht, und das ist wirklich eines der bislang interessantesten der Serie.

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