Das Erbe der Familie Chambois Hot
Hörspiel
Rückentext
Moderner Geist trifft alten Adel: Auguste Dupin und Edgar Allan Poe, sein treuer Begleiter und Chronist, reisen auf Einladung des Chavalier de Chambois auf dessen Landsitz. Der letzte Nachkomme des alten Geschlechts ist dem Wahnsinn nahe: Jede Nacht erscheinen ihm die Stimmen seiner Familie, die der französischen Revolution zum Opfer fiel. Tut sich im Chateau de Chambois tatsächlich ein Tor zum Jenseits auf? Oder ist der Chevalier das Ziel eines perfiden Angriffs? Als Dupin und Poe selbst Zeugen der geisterhaften Erscheinungen werden, scheint der erfahrene Ermittler zum ersten Mal an die Grenzen der Rationalität zu stoßen. Aber er wäre nicht Auguste Dupin, wenn er Spuk und Aberglauben über Geist und Logik triumphieren lassen würde!Hörspiegel-Meinung
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Zehn Sprecher verleihen diesem Hörspiel Atmosphäre. Diese wird durch Musik und Geräuschkulisse abgerundet. Manfred Lehmann als Dupin und Uve Teschner als Poe sind ein markantes Gegensatzpaar und wirken gerade dadurch noch intensiver. Der als Auftraggeber fungierende Hugo de Chambois, wird meisterhaft von Peter Weis in Szene gesetzt, der die geschockte und verängstiget Art des ältlichen Chevaliers bestens zur Geltung bringt.
Die Bilddarstellung des Covers passt bedingt zum Inhalt, aber wie soll man auch Geisterstimmen bildblich festhalten. Im Booklet sind weitere Veröffentlichungen und die Sprecherliste nachzulesen.
Resümee:
Die Folge, die auf Motive von Poes ‚Der Untergang des Hauses Usher‘, auf welchen im Hörspiel selbst auch Bezug genommen wird, zurückgreift, bringt wendungsreiche wenngleich stellenweise vorhersehbare Kost zu Gehör. In sich schlüssig wird der Fall von Dupin aufgelöst, wobei das Ende für mich irgendwie zu glatt daher kommt.
Insgesamt reiht sich der Fall im soliden Mittelfeld der Serie ein.