Knackis streicheln mit der Faust
Nico Steckelberg
08. Dezember 2024
Hörspiel
Serienname
Folge Nr.
231
Autor
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
- CD
- Streaming
Anzahl Medien
1
Internetlink
Rückentext
Tim, Karl, Gaby und Klößchen werden Zeugen eines Handtaschenraubes in der Fußgängerzone und folgen der Diebin, die auf einem E-Scooter flüchtet und durch einen Friseursalon entkommt. Bei ihrer Spurensuche finden TKKG Hinweise auf ein noch viel größeres Verbrechen, in das möglicherweise die Polizei selbst verwickelt ist. Wem können TKKG noch vertrauen? Im Grunde nur noch ihrem eigenen Spürsinn. Trotzdem sitzen sie wenig später gefesselt und geknebelt in der Salamanderhöhle am Rande der Millionenstadt.
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
8,0
Soundtrack
8,0
Aufmachung
7,0
Gesamtwertung
7,6
Mit dem augenzwinkernden Titel „Knackis streicheln mit der Faust“ schlägt diese TKKG-Folge sofort die Brücke zwischen actionreicher Jugenddetektivarbeit und einer Prise humorvoller Selbstironie. Der Fall startet mitten in der Millionenstadt mit einem Handtaschenraub, der die TKKG-Bande zunächst mit einem flinken E-Scooter-Täter beschäftigt, bevor sich ein Netz aus Intrigen, Polizei-Korruption und kriminellen Machenschaften entfaltet.
Die Geschichte punktet vor allem durch ihre dynamische Erzählweise und die überraschenden Wendungen. Besonders gelungen ist die Einführung der neuen Figur Tamina Salah, gesprochen von Henrike Fehrs, deren jugendliche Frische und Entschlossenheit das Team mit einem vielversprechenden Gegenpart zur alteingesessenen Kommissar-Glockner-Dominanz ergänzt. Sie könnte sich langfristig als eine willkommene Verbündete etablieren.
Die vier Hauptfiguren agieren gewohnt souverän, allerdings fällt erneut auf, dass Tim den größten Part übernimmt. Hier bleibt die Hoffnung, dass zukünftige Folgen den Fokus gleichmäßiger verteilen. Besonders Gaby und Klößchen geraten wieder in die klassische Stichwortgeber-Rolle, was durchaus schade ist.
Im Skript stören unnötige Erklärungen manchmal im Erzähltext, die erfahrene Hörer als redundant empfinden könnten. Da dürfte das Lektorat gern noch einmal “drüber gehen”.
Die Klangkulisse überzeugt durch präzise eingesetzte Geräusche und eine treibende, moderne Musikauswahl. Diese sorgt in den spannendsten Momenten für das richtige Maß an Dramatik und Tempo. Das Finale bietet einen stellenweise etwas konstruiert wirkenden Showdown.
Insgesamt liefert „Knackis streicheln mit der Faust“ einen unterhaltsamen und temporeichen Fall, der trotz kleiner Schwächen mit seiner erfrischenden Dynamik und einer gelungenen neuen Figur überzeugt.
Die Geschichte punktet vor allem durch ihre dynamische Erzählweise und die überraschenden Wendungen. Besonders gelungen ist die Einführung der neuen Figur Tamina Salah, gesprochen von Henrike Fehrs, deren jugendliche Frische und Entschlossenheit das Team mit einem vielversprechenden Gegenpart zur alteingesessenen Kommissar-Glockner-Dominanz ergänzt. Sie könnte sich langfristig als eine willkommene Verbündete etablieren.
Die vier Hauptfiguren agieren gewohnt souverän, allerdings fällt erneut auf, dass Tim den größten Part übernimmt. Hier bleibt die Hoffnung, dass zukünftige Folgen den Fokus gleichmäßiger verteilen. Besonders Gaby und Klößchen geraten wieder in die klassische Stichwortgeber-Rolle, was durchaus schade ist.
Im Skript stören unnötige Erklärungen manchmal im Erzähltext, die erfahrene Hörer als redundant empfinden könnten. Da dürfte das Lektorat gern noch einmal “drüber gehen”.
Die Klangkulisse überzeugt durch präzise eingesetzte Geräusche und eine treibende, moderne Musikauswahl. Diese sorgt in den spannendsten Momenten für das richtige Maß an Dramatik und Tempo. Das Finale bietet einen stellenweise etwas konstruiert wirkenden Showdown.
Insgesamt liefert „Knackis streicheln mit der Faust“ einen unterhaltsamen und temporeichen Fall, der trotz kleiner Schwächen mit seiner erfrischenden Dynamik und einer gelungenen neuen Figur überzeugt.