Auf den Schwingen des Totenvogels Hot
Nico Steckelberg
29. Dezember 2023
Hörspiel
Serienname
Folge Nr.
229
Autor
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
- CD
- Streaming
Anzahl Medien
1
Internetlink
Rückentext
Während der Dichter Dante Dannewitz in der Bibliothek der Kleist-Villa seine düsteren Verse vorträgt, werden aus dem Safe im Schlafzimmer die wertvollen Familienjuwelen gestohlen. Am nächsten Tag nehmen Tim, Karl, Gaby und Klößchen die Spur in der Nachbarschaft der Familie Sauerlich auf. Sie rekonstruieren den Tathergang, legen verdeckte Motive frei und haben bald drei verdächtige Personen ausfindig gemacht. Aber ob unter ihnen wirklich der Täter ist? Wie sich herausstellt, muss Tim erst noch seine größte Angst überwinden, bevor die vier Detektive den kniffligen Fall lösen können.
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
8,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
8,0
Soundtrack
9,0
Aufmachung
7,0
Gesamtwertung
8,0
Manchmal muss man sich verabschieden von Liebgewonnenem. Die TKKG-Folge 229 mit dem Titel “Auf den Schwingen des Totenvogels” ist wie eine Schleuse zwischen Alt und Neu. Zum einen erscheint die Hörspielreihe in einem neuen Layout. Nachdem zunächst die TKKG-Bande aus dem Logo der Serie verschwand und danach noch der Präfix “Ein Fall für…” verabschiedet sich das Artwork ab dieser Folge zum einen von der Zeitungsoptik, die gefühlt erst kürzlich mit Folge 165 eingeführt wurde. Etwas gravierender für Langzeitfans ist allerdings der Abschied von der Schreibmaschinen-Schriftart, in der die Lettern “TKKG” seit 1981 und damit seit über 40 Jahren auf dem Cover prangten. Gewiss, man wird sich schnell daran gewöhnen, doch ein wenig traurig stimmt es schon.
Viel trauriger ist allerdings der Umstand, dass es sich bei dieser Folge voraussichtlich um die letzte mit dem Erzähler Wolfgang Kaven handelt. Kaven ist seit 1998 bei der Serie und hat über 100 Folgen die Geschichten als Erzähler begleitet. Nun verlas Heikedine Körting, die Regisseurin der Reihe, auf Instagram Wolfgang Kavens persönlichen Brief: “Tausend Dank für ein Vierteljahrhundert währendes, freudvolles und fröhliches Arbeiten. Gewisse Ereignisse lassen sich nicht toppen. Deshalb sage ich schon jetzt ‘Adieu’. Auch mich hat die Zeitenwende eingeholt.” Auf Wolfgang Kaven folgt Nic Romm, der wahrscheinlich ab der Folge 230 als Erzähler fungieren wird.
Doch zum Inhalt von “Auf den Schwingen des Totenvogels”: Die erste Hälfte des Hörspiels zieht sich, fast schon quälend. Man erkennt einen gewissen “Knives Out”-Charme, geht es doch um einen Juwelenraub in einer Villa. Doch zünden will die Atmosphäre nicht. Das ändert sich jedoch schlagartig im zweiten Teil, der actiongeladen ist und einiges an Charakterentwicklung sowie “Storytwists” zu bieten hat. Insbesondere die Figur des Tim darf hier einmal eine Schwäche zeigen, und das ist völlig in Ordnung, denn sie wird von allen akzeptiert. In den 80ern wäre das undenkbar gewesen. Schön, dass sich Dinge ändern können. Tim muss also eine seiner stärksten Ängste bekämpfen, und Rhea Harder als seine Freundin Gaby ist unfassbar emotional, ernst und mitreißend im Showdown. Bestimmt eine der besten Schlusssequenzen der Serie. Unterstützt wird die spannende Atmosphäre vor allem durch den düsteren und bedrohlichen Soundtrack.
Diese Folge ist es wert, gehört zu werden.
Viel trauriger ist allerdings der Umstand, dass es sich bei dieser Folge voraussichtlich um die letzte mit dem Erzähler Wolfgang Kaven handelt. Kaven ist seit 1998 bei der Serie und hat über 100 Folgen die Geschichten als Erzähler begleitet. Nun verlas Heikedine Körting, die Regisseurin der Reihe, auf Instagram Wolfgang Kavens persönlichen Brief: “Tausend Dank für ein Vierteljahrhundert währendes, freudvolles und fröhliches Arbeiten. Gewisse Ereignisse lassen sich nicht toppen. Deshalb sage ich schon jetzt ‘Adieu’. Auch mich hat die Zeitenwende eingeholt.” Auf Wolfgang Kaven folgt Nic Romm, der wahrscheinlich ab der Folge 230 als Erzähler fungieren wird.
Doch zum Inhalt von “Auf den Schwingen des Totenvogels”: Die erste Hälfte des Hörspiels zieht sich, fast schon quälend. Man erkennt einen gewissen “Knives Out”-Charme, geht es doch um einen Juwelenraub in einer Villa. Doch zünden will die Atmosphäre nicht. Das ändert sich jedoch schlagartig im zweiten Teil, der actiongeladen ist und einiges an Charakterentwicklung sowie “Storytwists” zu bieten hat. Insbesondere die Figur des Tim darf hier einmal eine Schwäche zeigen, und das ist völlig in Ordnung, denn sie wird von allen akzeptiert. In den 80ern wäre das undenkbar gewesen. Schön, dass sich Dinge ändern können. Tim muss also eine seiner stärksten Ängste bekämpfen, und Rhea Harder als seine Freundin Gaby ist unfassbar emotional, ernst und mitreißend im Showdown. Bestimmt eine der besten Schlusssequenzen der Serie. Unterstützt wird die spannende Atmosphäre vor allem durch den düsteren und bedrohlichen Soundtrack.
Diese Folge ist es wert, gehört zu werden.