Teuflisches Genie Hot

Nico Steckelberg   14. Februar 2009  
Teuflisches Genie

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext

Mit sieben Jahren lernt Cadel, wie man sich in Computernetzwerke hackt. Mit acht legt er schon ganze Städte lahm. Und mit vierzehn beginnt er seine Ausbildung am AXIS-Institut, wo Spionage, Sabotage und Giftmord auf dem Lehrplan stehen. Sein Ziel: eines Tages die Weltherrschaft an sich reißen und damit den Traum seines Vaters erfüllen, eines ebenso brillanten wie eiskalten Verbrechers. Da gibt es nur ein Problem: Cadel soll durch und durch böse sein – und ist eigentlich ein richtig netter Junge …

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
9,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
8,5

Was wäre Harry Potter ohne die Zauberschule Hogwards? Na klar: wer ein Könner seines Fachs werden will, der braucht eine grundsolide Ausbildung. Gilt das eigentlich auch für machtbesessene Schurken, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen, und die geradewegs einen James-Bond-Film entsprungen sein könnten? Aber ja, doch! Catherine Jinks beweist es in ihrem Roman „Teuflisches Genie“.

Der Junge Cadel wächst bei Pflegeeltern auf, was ihm nicht so recht gefällt. Irgendwann jedoch erfährt er, wer sein richtiger Vater ist: Der böse Dr. Darkkon. Und er will, dass sein Sohn in seine Fußstapfen tritt. Also schickt er ihn auf das AXIS-Institut, eine Universität für angehende Fieslinge. Nach außen hin getarnt wird hier in Fächern wie Unterschlagung, Spionage, Giftmord u.ä. unterrichtet. Doch ganz so harmlos wie auf anderen Schulen geht es hier nicht zu, denn Cadels Mitschüler werden ermordet, und er muss versuchen, sich selbst aus dem Strudel von Intrigen, Hochsicherheitsüberwachung und tödlichen Gefahren zu retten und den Möder, besser das Komplott, aufzudecken. Kein leichtes Unterfangen, denn sein Gegner kämpft mit all den unfairen Mitteln, die auch Cadel noch lernen muss.

Catherine Jinks gelingt ein spannendes Jugendbuch der besonderen Art, das auch Erwachsenen gefallen dürfte. Alle erfolgreichen Elemente aus Harry Potter, der „Young Bond“-Reihe und auch aus Eoin Colfers „Artemis Fowl“ finden sich hier gespiegelt wieder: Die geheime Schule, der besondere Status des Protagonisten durch seine Familienzugehörigkeit, die kriminalistischen Elemente, die High-Tech-Gadgets. Lediglich die Fantasy-Elemente fehlen. Und das macht rein gar nichts.

Das gute Gesamtbild wird durch einen guten Sprecher vervollständigt: Der Schauspieler Stefan Kaminski verleiht Jinks‘ Charakteren einen eigenen stimmlichen Charakter. Kaminskis stimmliche Vielfalt ist überzeugend.

„Teuflisches Genie“ ist somit eine explosive, spannende und unterhaltsame Mischung.

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