Das Verhör - Sophie Scholl

Das Verhör - Sophie Scholl Hot

Michael Brinkschulte   10. Januar 2016  
Das Verhör - Sophie Scholl

Hörbuch

Untertitel
Eine Audio-Inszenierung gelesen von Anna Clarin und Konstantin Wecker
Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

Die bisher unveröffentlichten Vernehmungsprotokolle

Lange waren diese Protokolle in den Stasi-Akten der ehemaligen DDR verschollen. Das ergreifende Hördokument, gibt originalgetreu die Inhalte des historischen Dokuments der Vernehmung der Sophie Scholl durch Robert Mohr, Kriminalobersekretär der Gestapoleitstelle in München wieder. Die Verhörprotokolle, auf denen auch das „Sophie Scholl“-Drehbuch von Fred Breinersdorfer basiert, galten lange Zeit als verschollen. Sie tauchten erst bei der Öffnung der DDR-Archive auf.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
10,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
9,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
9,3

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Anna Clarin und Konstantin Wecker lesen dieses Hörbuch. Dabei stehen begeben sich beide Sprecher in die entsprechende Rolle. Besonders Anna Clarin gelingt es durch gehetztes Sprechtempo und emotionale Nuancen, die Situation des Verhört erlebbar zu machen. Konstantin Wecker gibt sich weitgehend neutral, lässt die Fragestellungen und Aussagen des Kriminalobersekretärs für sich sprechen.

Als ergänzender Sprecher fungiert Gerhard Jilka.

Das Booklet zum Hörbuch beinhaltet neben Angaben zu den beiden Sprechern auch ausführlichere Informationen zu Sophie Scholl und Robert Mohr. Darüber hinaus findet sich eine Anmerkung, die darauf hinweist, dass die ‚…die Realitätsnähe dieser Verhörprotokolle … mit einer gewissen Vorsicht und Sorgfalt betrachtet werden …‘ muss. Eben dies wird auch schlüssig begründet.

Auf der Rückseite des Booklets ist eine Information über die Aktion ‚Gesicht zeigen!‘ abgedruckt, die pro verkaufter CD mit 50 Cent unterstützt wird.


Resümee/Abschlussbewertung:

Die Verhörprotokolle der Sophie Scholl, auf die am Ende der CD auch die Urteilsbegründung zu hören ist, die zu ihrer Hinrichtung führte, sind ein aufrüttelndes Zeitzeugnis. Sie zeigen das Engagement Sophie Scholls, die im Rahmen der Vernehmung klar Stellung bezieht, aber auch versucht Menschen in ihrem Umfeld zu schützen, indem sie deren Mittäterschaft ausschließt.

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