Staffel 2 - Schrei nach Stille Hot
Michael Brinkschulte
01. August 2021
Hörspiel
Serienname
Autor
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
10
Altersempfehlung
Internetlink
Rückentext
"Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Aber manchmal sind es die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen."
Sommer in Montana.
Sechzehn Monate sind vergangen. Seit Miles Vidan der fremdartigen Substanz Black Juice begegnete. Sie verhilft Toten zu einem kranken Weiterleben und raubt Menschen den Verstand.
Wenn Miles Vidan bisher geglaubt hatte in die Abgründe des Grauens geblickt zu haben... so muss er jetzt feststellen, dass es immer noch eine Steigerung gibt.
Er wird mit der Frage konfrontiert:
Wie viel Schrecken kann der menschliche Geist ertragen? Ab wann begibt sich der Verstand auf eine unkontrollierte Schleuderfahrt in den Wahnsinn?
Angst beherrscht die Gedanken. Selbst jene, die von den Geschehnissen nur eine vage Ahnung haben, werden von düsteren Träumen heimgesucht. Es bedarf nur weniger Augenblicke, bis die kleine Stadt das Zentrum von etwas unfassbar bösem wird.
Aus den Tiefen des Newell-Sees steigen die Vorboten des drohenden Niedergangs
Folgen:
1. Ende der Stille
2. Der Allumfassende
3. Yunaska-Island
4. Die Geplagten
5. Evolution
6. Vernichtung
7. Lügen
8. Falsche Menschen
9. Unerträglich
10. Vollendung?
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
9,0
Soundtrack
8,0
Aufmachung
10,0
Gesamtwertung
8,4
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Die Hörspiel-Mystery-Thriller-Serie "Vidan" geht in die zweite Runde und bietet über acht Stunden Spielzeit, verteilt auf zehn CDs. Die CDs stecken jeweils in eigenen Papp-Hüllen und gemeinsam in einer Box. Die Papp-Hüllen sind jeweils mit eigenem Cover und separatem Rückentext versehen, neben dem auch die Sprecherliste der Einzelfolge verzeichnet ist.
Mit der umfangreichen Sprecherriege und passendem Soundgewand wird eine düstere Stimmung erzeugt. Bei einzelnen Folgen wirken jedoch Geräusche, die am Ende eingespielt werden zum Teil wie Lückenfüller, die Zeit schinden und den Plot nicht weiterbringen.
Resümee:
Die zweite Staffel von "Vidan" trägt den Titel "Schrei nach Stille" und startet nach einem kurzen Rückblick auf Staffel eins. Nachdem die erste Staffel den Titel "Schrei nach Leben" trug, wird nun ein neuer Schritt in der Entwicklung der Situation um Miles Vidan, den stellvertretenden Sheriff von Blackdale gemacht.
Die Ereignisse dieser Staffel lassen sich nicht einfach zusammenfassen, da die Serie mit einer ganzen Reihe von Schauplätzen daher kommt und womit ein immer wechselnder Fokus geschaffen wird. Das mysteriöse Geschehen, das durch die Substanz Black Juice ausgelöst wurde, zieht Kreise, die nicht nur Miles Vidan betreffen, doch diesen immer wieder tangieren.
Schockierend erweisen sich nicht nur die undurchsichtigen Wiederauferstehungen, sondern auch die Handlungen, die im Umfeld der Sekte des Allumfassenden stattfinden, um die Neumitglieder zu weihen. Die Beschreibungen der Handlungen sind nichts für schwache Nerven.
Doch wo einerseits mit Wendungsreichtum und Spannung die Hörerschaft gefesselt wird, steht andererseits auch langatmig wirkende Passagen und eine Unklarheit im Raume, wie sich das Ganze zu einer abschließenden Lösung bewegen wird. Denn auch am Ende dieser Staffel bleiben viele Fäden lose und verlangen noch versponnen zu werden. Wann eine Fortsetzung zu erwarten ist, bleibt einmal mehr offen. Bleibt zu hoffen, dass die Wartezeit nicht wieder ein ganzes Jahr beträgt, wie es zwischen der ersten und der zweiten Staffel der Fall war.