Lord Peter Wimsey - Der Mann mit den Kupferfingern Hot
Hörspiel
Rückentext
1928: In den ehrwürdigen Räumen eines renommierten Londoner Clubs treffen sich regelmäßig mehrere Gentlemen, um sich gegenseitig packende Geschichten zu erzählen. Häufig handelt es sich dabei um gruselige Erlebnisse, manchmal um Berichte von Verbrechen. Diesmal hat Clubmitglied Masterman einen Gast mitgebracht: Es handelt sich dabei um den bekannten amerikanischen Schauspieler Benjamin Varden. Der Hollywoodstar schildert ein schauriges Erlebnis, das er beinahe nicht überlebt hätte, wenn nicht der adelige Hobbydetektiv Lord Peter Wimsey gewesen wäre. Alles begann harmlos, als der Schauspieler einem Bildhauer Modell stehen sollte. Doch die scheinbar harmlose Einladung entwickelt sich zum Höllentrip …Ein weiteres spannendes Abenteuer mit dem eleganten Hobbydetektiv Lord Peter Wimsey, das in ein interessantes Milieu eingebettet ist. Auch in „Der Mann mit den Kupferfingern“ weiß Erfolgsautorin Dorothy L. Sayers (1893-1957) ihr Publikum zu faszinieren und es mit einer weiteren scharfsinnigen Kriminalgeschichte zu fesseln.
Hörspiegel-Meinung
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Die 1988 vom NDR produzierte Hörspielfassung basierend auf der Kurzgeschichte von Dorothy L. Sayers, ist sehr leise aufgenommen und sehr schlecht ausgesteuert. Die Soundqualität anderer Aufnahmen von Radio Hörspielen früherer Jahre ist deutlich besser, als diese. Schade!
Die gesamte Spielzeit des Hörspiel ist in einem Track auf der CD konzentriert, sodass der Wiedereinstieg nach einer Pause langes Vorspulen nötig macht.
Die Sprecher, allen voran Lutz Machensy als Benjamin Warden und Christoph Bantzer als Lord Peter Wimsey, machen ihre Sache gut.
Alle zwölf Sprecher sind auf der Rückseite der Coverkarte verzeichnet.
Resümee/Abschlussbewertung:
Männer erzählen sich ihre Erlebnisse und geben dabei spannende, gruselige und andere Sachverhalte zum Besten. Die Grundlage ist nicht neu, doch Dorothy L. Sayers weiß die Handlung zum Ende hin zu dramatisieren und zu steigern. Dadurch wird die Handlung für den Hörer fesselnd. Allerdings erweist sich die Art der Umsetzung als etwas gewöhnungsbedürftig. Plötzliche Szenenwechsel, Lautstärkeunterschiede und zuweilen abgehackt wirkende Sequenzen stören den Fluss. Andererseits ist dieses Stilmittel auch dazu in der Lage den Hörer immer wieder zur Aufmerksamkeit zu rufen.
Ein Kriminalhörspiel mit rasantem Ende, das jedoch nur im Mittelfeld der Sayers Vertonungen mitläuft und durch die Tonqualität verliert. Da können auch gute Sprecher wie Lutz Mackensy nicht gegen anarbeiten.