Scott & Bailey Staffel 2 Hot
Film-Tipp
Rückentext
Im Mittelpunkt der britischen Krimiserie stehen die Polizistinnen Detective Constable Janet Scott und Detective Constable Rachel Bailey, die für das angesehene Morddezernat bei der Manchester Metropolitan Police Kriminalfälle lösen. Nicht minder spannend ist das turbulente Privatleben der beiden sehr unterschiedlichen Freundinnen, in dem sie sich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die zweite Staffel startet mit einem turbulent Fall: Ein kleiner Junge wird vermisst und kurz darauf tot aufgefunden. Der Hauptverdacht konzentriert sich schnell auf Michael Nash, den Partner der alleinerziehenden Mutter, bei dem es sich um einen Pädophilen handelt. Werden die Ermittlerinnen ihm den Mord nachweisen können? Privat läuft es bei den beiden jedoch nicht ganz so glatt. Rachel hält weiterhin an ihrer Beziehung zu Sean fest. Ihr chaotischer Bruder Dominic baut derweil in ihrem Auto einen Unfall. Rachel fährt zu ihm anstatt ihre Examensprüfung anzutreten. Janet will nicht nahtlos von einer Partnerschaft in die nächste übergehen und entscheidet sich daher gegen eine Beziehung mit Andy.Hörspiegel-Meinung
Die Straßen von Manchester – sie waren bereits im Zentrum der Ermittlung für das starke Frauenteam der Polizei: Scott & Bailey. Beide gänzlich unterschiedlich: Mental, familiär, einstellungsmäßig. Und trotzdem sehr gute Freundinnen.
In der zweiten Staffel der Serie gibt es wieder auf allen Ebenen Konflikte: Janets Ehe steht vor dem Aus, ihre Seitensprünge machen es nicht besser. Rachels Bruder baut Mist ohne Ende, sie hält trotz allem zu ihm. Und auch die Fälle gehen unter die Haut: Von Kindesmissbrauch über Fremdenhass bis hin zu einem Serientäterfall ist alles mit dabei, was das anspruchsvolle Krimiherz begehrt. Leider oft auch ohne Happy End, und gerade das macht die Serie authentisch. Die Storys wirken noch „runder“ als in der ersten Staffel.
Die Schauspieler gefallen mir gut. Die Nebenrollen strotzen leider etwas vor Stereotypen, insbesondere die Männlichen Polizeikollegen werden doch recht eindimensional dargestellt. Trotzdem (oder gerade deshalb) lebt die Serie durch diese vielen kleinen Konflikte – auch zwischen den Geschlechtern – auf.
Der Soundtrack sagt mir ebenfalls zu. Die Titelmelodie geht schnell ins Ohr und wird ab und an im Score zitiert. Die Übersetzung bzw. Synchronisation gefällt mir besser als bei der ersten Staffel.
Als Extra winkt ein „Making of“.