Apocalypse au Chocolat Hot

Der Teufel steckt im Detail. Warum das Detail im Fall von Christian von Asters (das ist bestimmt nicht sein richtiger Name!) (Hör-)Buch “Apocalypse au Chocolat” die Form eines Schoko-Muffins annimmt, hat niemanden zu interessieren. Wieso, weshalb, warum? Gottverdammich, weil eine Welt ohne dunkle Geheimnisse im Zweifelsfall erhellend wäre – und was würden dann bloß die Verschwörungstheore..., pardon, die Verschwörungspraktiker anfangen? Vielleicht kämen sie gar aus den Kellerlöchern ihres von dunklen Verdächtigungswolken umhüllten Geistes herausgekrochen und würden anfangen, satanische Beschwörungsformeln zu parodieren und jegliche diabolische Wichtigtuerei der je nach Perspektive erschreckend banalen Inszenierung zu überführen? Nichts anderes führt der Autor (dessen Initialen C.v.A. Kaum einen Zweifel an seiner üblen Gesinnung lassen) im Schilde und lässt neben einem Moers ebenbürtigen Einfallsreichtum und waghalsiger Geschichtenspinnerei mehr als nur durchblitzen, dass er mit Details allerhand teuflischer Literatur so gut vertraut ist, dass selbst eine Armee von Dämonen den Schalk im Nacken nicht vertreiben kann. Nicht auszumalen, wie es Ihnen, lieber Leser, erginge, wenn Sie an den grotesken Figuren und Ideen ihre helle Freude hätten... Und noch weitaus fürchterlicher, wenn es Herrn von Aster mit diesem (Hör-)Buch gelänge, nicht nur den Teufel und seine höllischen Heerscharen, sondern auch noch den Literatur-BETRIEB mit seinen GESCHÄFTigen Abziehbild-Kritikern und Wortverdrehern, ja sogar die Krise selbst, unter der ja vor allem wir Deutsche besonders gerne leiden und es uns schlecht gehen lassen, auf die Schippe zu nehmen und zumindest für eine Stunde ins Jenseits zu befördern! In der Tat – das wäre ein verfluchter Spaß sondergleichen.