Catholic Hot

Ich gestehe: Das Cover des neuen Gavin-Friday-Albums hat mich nicht direkt angesprochen. Als jedoch die ersten Schallwellen mein Ohr erreichten, war ich froh, dass ich mich habe breitschlagen lassen.

Doch fangen wir vorn an. Friday stammt aus Irland und ist seines Zeichens heute Sänger, Songwriter, Komponist und Maler. Er ist Mitgründer der Post-Punk-Band Virgin Prunes, die er jedoch 1985 verließ. Seither ist er auf Solopfaden unterwegs und schreibt Filmmusik. Musik von ihm ist beispielsweise zu hören in den Filmen Angel Baby, The Boxer, In America, Get Rich or Die Tryin', Im Namen des Vaters, Romeo and Juliet oder Moulin Rouge.

Nun erscheint – nach langer Alben-Abwesenheit seit 9 Jahren – der neue Longplayer „Catholic“. Die Musik klingt ebenso sanft wie schwermütig. Ich fühle mich erinnert an U2, ein bisschen an Roxy Music, David Bowie und Peter Murphy. Und ja, es klingt für mich nach den 80ern, ohne Frage.

Eine schöne Mischung, ein feines Stück Musik mit persönlichem Touch. Hier und da sind die Songs vielleicht zu homogen, aber die Tatsache, dass alles wie aus einem Guss klingt, ist als überaus positiv zu bewerten.

„Catholic“ – in den Titel und das Cover darf man vieles hineininterpretieren. Die Musik wird den Hörer eines Besseren belehren. Ein schönes, trauriges, gefühlvolles, sanftes Album über Abschiede und Enden.

Highlight: „It’s All Ahead of You“.