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Die Seelen von Stambul - Der Sultan ohne Namen - Teil 1 (Karl Mays magischer Orient - Band 10)
Die Seelen von Stambul - Der Sultan ohne Namen - Teil 1 (Karl Mays magischer Orient - Band 10) Hot
Michael Brinkschulte
19. März 2023
Buch-Tipp
Autor(en)
Genre
Anzahl Seiten
440
Verlag
Erscheinungsjahr
Internetlink
Rückentext
Furcht und Schrecken in den Gassen am Bosporus
Kara Ben Nemsi erhält Besuch von zwei Fremden in Radebeul, die ihm eine Einladung zur Hochzeit von Sir Austen Henry Layard und einer gewissen Constanza Venessia überbringen. Dies kommt ihm merkwürdig vor, und als er auch noch einen verzweifelten Brief von seinem Freund Haschim erhält, macht er sich in geheimer Mission ein weiteres Mal auf nach Stambul.
Dort geht Ungeheuerliches vor: Eine namenlose neue Macht greift um sich und übernimmt die Kontrolle über Bürger der Stadt. Gemeinsam mit alten und neuen Freunden bekämpft Kara erneut das Böse - in verschiedenen Welten.
Mit einem Prolog von Thomas Le Balnc.
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
9,0
Atmosphäre
9,0
Aufmachung
6,0
Gesamtwertung
8,0
Nach den im Rückentext schon angesprochenen Schreiben, die Kara Ben Nemsi in seiner Heimat erreichen, begibt dieser sich wieder in den Orient. In gewisser Weise verkleidet, glatt rasiert und ohne Schnauzbart, führt ihn sein Weg in Richtung der britischen Botschaft. Doch schon bevor er diese erreicht beginnen die magischen Erlebnisse dieses Abenteuers, als er einen Kaffee trinken möchte. Die Welten scheinen zu verschwimmen. Auf dem Weg in einer Kutsche zur Botschaft wird diese Fahrt kurzzeitig durch einen Vorfall unterbrochen, der ebenfalls mit Magie zu tun hat, wie Kara Ben Nemsi erkennt. Angekommen trifft er im Garten auf eine Person, die ihn erwartet hat und darauf folgt dann das Aufeinandertreffen mit ersten alten Bekannten.
Schritt für Schritt entwickelt Alexander Röder nach dem 17 Seiten umfassenden Prolog von Thomas Le Blanc im 34 Kapiteln den Beginn des Abenteuers, welches mm Band "Die Geister von Iskendrun - Der Sultan ohne Namen - Teil 2" fortgesetzt wird.
Weggefährten aus den vorherigen Bänden der Reihe "Karl Mays magischer Orient", wie alt bekannte Figuren aus Karl Mays Universum werden mit einer Reihe neuer Charaktere verbunden und zu einem spannenden wie zuweilen mystischen Plot zusammen geführt.
Nachdem ich das Coverbild gesehen habe, muss ich gestehen, dass ich aufgrund der eher trashigen Bildgestaltung - die eher an ein Horror-Computerspiel erinnert und in der bisherigen Reihe das meiner Meinung nach am wenigsten gelungene Coverbild darstellt - , ahnte, dass sich der Stil der Reihe nun wandeln würde. Zum Glück ist dies nicht der Fall. Alexander Röder versteht es gut den Stil Karl Mays in der Wortwahl, den ausführlichen Beschreibungen und auch den Dialogen auszugreifen und weiter zu entwickeln. Entstanden ist ein magisches Abenteuer, das immer wieder Querbezüge zu anderen Autoren und Karl Mays eigenen Werken und dessen Leben herstellt.
Nach über 430 Seiten endet das Buch und verlangt nach einer schnellen Fortsetzung, denn die aufgebaute Spannung und die offenen Enden der Handlung wollen beantwortet werden.