Plastic Beach Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Die Gorillaz sind zurück! Diesmal sind wirklich reif für die Insel. Fünf Jahre hat es seit dem Album "Demon Days" gedauert, bis sich Murdoc Niccals und Co. wieder zu Wort meldeten. Man verweilt derzeit im südlichen Pazifik, wo das Album auf einer schwimmenden Insel aufgenommen wurde, dem Plastic Beach Headquarter. Bestehend ausschließlich aus Müll, Schutt und Überresten der Menschheit. Plastic Beach liegt am entferntesten Punkt von jedweder Landmasse der Erde, es ist der wohl trostloseste Ort unseres Planeten. So die Platteninfo.
Wie klingt denn nun das neue, lang erwartete Machwerk? Eigentlich hat sich musikalisch nicht viel getan. Die Beats sind außergewöhnlich cool, elektronische Instrumentierung mischt sich Sprechgesang oder bittersüßen Melodien. Der rote Faden – der Comicstyle der Band – wurde natürlich beibehalten. Die Musik lässt sich so besser einordnen und wirkt noch cooler.
Allerdings – das musste ich einmal mehr bemerken – finde ich persönlich keinen Zugang zu Sprechgesang dieser Art. Dennoch sind die Songs als interessante Hinhörer konzipiert und produziert. Der Sound ist wahrlich fett! Hier ist mal wieder ein echter Gorillaz-Sound gelungen!
Als Anspieltipps möchte ich Stücke mit normalem Gesang empfehlen, die jedoch nicht unbedingt repräsentativ für das Album sind: „Empire Ants“, „On Melancholy Hill“ und „Plastic Beach“. Die erste Singleauskopplung „Stylo“ ist ja bereits bekannt.