Mayhem In Blue Hot
Alina Jensch
10. Februar 2017
Musik
Interpret/Band
Label
Veröffentlichungs- Datum
28. Oktober 2016
Format
CD
Anzahl Medien
1
Hörspiegel-Meinung
Alina Jensch
Gesamtwertung
9,0
Seit 2012 veröffentlicht das griechische Trio mit dem obskuren Namen HAIL SPIRIT NOIR Alben im Zweijahresrhythmus – „Mayhem In Blue“ ist nun also ihr drittes.
Das auf den ersten Blick simpel erscheinende, aber doch sehr verstörende Albumcover ist ein passender Vorbote für das, was die Scheibe zu bieten hat.
Den Hörer erwarten sechs Stücke mit bis zu elf Minuten Länge und einem sehr ungewöhnlichen Mischmasch aus Black Metal, Psychedelic Rock, Progressive und avantgardistischen Elementen. Die Band selbst bringt den Begriff „Weird Black Metal“ ein und „seltsam“ ist hier tatsächlich Programm: Die abrupten Stilwechsel und unvorhersehbaren Melodieführungen schaffen eine unheilvolle Grundstimmung und haben etwas geradezu Irres an sich. Bestes Beispiel dafür ist das knapp 11 Minuten lange „Lost In Satan's Charms“, das mit einer an Jahrmarktmusik erinnernden Passage auf Endlosschleife beginnt, dann in einen Melodic Black Metal Song umschwingt, bevor es mit proggy E-Orgelklängen und schließlich Neofolk-Einflüssen wieder die Richtung ändert.
Im folgenden „The Cannibal Tribe Came From The Sea“ wechselt sich dann waschechte Horrorfilmmusik mit klassischem Black Metal und virtuos singenden E-Gitarren ab.
Kaum glaubt man die Musik stilistisch erfasst zu haben, entzieht sie sich schon wieder dem mentalen Griff. Im Fokus steht aber stets die Atmosphäre und trotz aller Seltsamkeit ist das Album durchgehend sehr melodisch und wunderbar atmosphärisch. HAIL SPIRIT NOIR schaffen mit „Mayhem In Blue“ etwas, was sich nur mit der Brücke zwischen Genie und Wahnsinn beschreiben lässt und setzen das Ganze musikalisch so gut um, dass es sehr verwundert, warum die Band nicht bekannter ist.
Anspieltipps: „I Mean You Harm“ und „Mayhem In Blue“
Das auf den ersten Blick simpel erscheinende, aber doch sehr verstörende Albumcover ist ein passender Vorbote für das, was die Scheibe zu bieten hat.
Den Hörer erwarten sechs Stücke mit bis zu elf Minuten Länge und einem sehr ungewöhnlichen Mischmasch aus Black Metal, Psychedelic Rock, Progressive und avantgardistischen Elementen. Die Band selbst bringt den Begriff „Weird Black Metal“ ein und „seltsam“ ist hier tatsächlich Programm: Die abrupten Stilwechsel und unvorhersehbaren Melodieführungen schaffen eine unheilvolle Grundstimmung und haben etwas geradezu Irres an sich. Bestes Beispiel dafür ist das knapp 11 Minuten lange „Lost In Satan's Charms“, das mit einer an Jahrmarktmusik erinnernden Passage auf Endlosschleife beginnt, dann in einen Melodic Black Metal Song umschwingt, bevor es mit proggy E-Orgelklängen und schließlich Neofolk-Einflüssen wieder die Richtung ändert.
Im folgenden „The Cannibal Tribe Came From The Sea“ wechselt sich dann waschechte Horrorfilmmusik mit klassischem Black Metal und virtuos singenden E-Gitarren ab.
Kaum glaubt man die Musik stilistisch erfasst zu haben, entzieht sie sich schon wieder dem mentalen Griff. Im Fokus steht aber stets die Atmosphäre und trotz aller Seltsamkeit ist das Album durchgehend sehr melodisch und wunderbar atmosphärisch. HAIL SPIRIT NOIR schaffen mit „Mayhem In Blue“ etwas, was sich nur mit der Brücke zwischen Genie und Wahnsinn beschreiben lässt und setzen das Ganze musikalisch so gut um, dass es sehr verwundert, warum die Band nicht bekannter ist.
Anspieltipps: „I Mean You Harm“ und „Mayhem In Blue“