D.A.R.K. -In the name of evil- Hot
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Hörspiegel-Meinung
In diesem Jahr erschien das mittlerweile achte Studioalbum der Nagoya-Kei (ein düsteres und metallastigeres Untergenre des Visual-Kei) Band lynch. und ist das erste, das auch in Europa auf CD veröffentlicht wird.
Zwei digitale Veröffentlichungen der talentierten Japaner wurden hier beim Hörspiegel bereits besprochen und es ist schön, nun auch endlich ein „richtiges“ Album präsentieren zu können.
„D.A.R.K. -In the name of evil-“ kommt mit 13 Stücken und fängt schon direkt vielversprechend mit einem langsamen, aber sehr düsteren, Stück an. Düster und mid-tempo geht es auch weiter mit „Antares“, welches typisch lynch. Growls und fette Gitarren mit poppigem Gesang verbindet bevor das Album langsam an Tempo zulegt und mit „EVOKE“ richtig rockt. Auch „Illuminati“ zeigt einmal mehr, was lynch. besonders gut können, nämlich basslastige, düstere Metalsongs mit grandiosen, eingängigen Melodien kombinieren. Brachial kommen auch „Beast“, „Invader“ und „Moon“ daher und geben dem Albumtitel seine Berechtigung.
Etwas aus der Reihe tanzt „Ghost“ welches musikalisch an Werke der Kollegen MUCC erinnert und sich erfolgreich eines Potpourris an Stilrichtungen bedient. Nicht schlecht!
Auch an der Balladenfront wurde auf diesem Album nicht gespart, wobei mir nur „Eternity“ so richtig gefällt, das dann aber auch wirklich: dieses wundervoll instrumentalisierte Stück ist melancholisch und emotional aber nicht kitschig und bietet Sänger Hazukis Stimme die perfekte Bühne. Dafür, dass „D.A.R.K. -In the name of evil-“ nicht direkt vom ersten Takt losbrettert, sondern seine Fahrt allmählich Fahrt aufnimmt, wirkt die Anhäufung langsamerer Stücke im späteren Verlauf jedoch etwas ausbremsend.
Insgesamt ist „D.A.R.K. -In the name of evil-“ ein abwechslungsreiches, emotionales Album mit der richtigen Prise Melancholie und dem unverkennbaren lynch. Sound.