Lighthouse Hot
Alina Jensch
14. März 2016
Musik
Interpret/Band
Unter-Genre
Label
Veröffentlichungs- Datum
01. April 2016
Format
CD
Anzahl Medien
1
Bandwebsite
Hörspiegel-Meinung
Alina Jensch
Gesamtwertung
10,0
Mit „Lighthouse“ meldet sich das russische Prog/Rock/Klassik Ausnahmeduo IAMTHEMORNING zurück und bringt gleich ein paar hochkarätige Gäste mit: Schlagzeuger Gavin Harrison (King Crimson, Porcupine Tree), Bassist Colin Edwin (Porcupine Tree) und Sänger Mariusz Duda (Riverside) setzen dem ein oder anderen Stück noch das Sahnehäubchen auf.
Schon das Vorgängeralbum „Belighted“ wusste mit atemberaubender akustischer Vielschichtigkeit und einer schlichtweg mitreißenden Atmosphäre zu begeistern, doch „Lighthouse“ setzt noch eins drauf, klingt wesentlich ausgereifter und vor allem dynamischer was mir beim Vorgänger ein wenig gefehlt hat. Dass die eingesetzten Instrumente sowie Marjana Semkinas verführerisch zarter und doch ausdrucksstarker Gesang noch prägnanter in Szene gesetzt wurden steht diesem Album ebenfalls sehr gut. Verschmolz die Stimme der talentierten Sängerin auf „Belighted“ noch so stark mit der Instrumentalisierung, dass man sie nur als Teil einer verträumten Klanglandschaft wahrnahm, so tritt sie auf „Lighthouse“ weitaus stärker in den Vordergrund und vermittelt aktiver die Inhalte des Albums.
Inhaltlich behandelt das Album den Verlauf der psychischen Erkrankung eines lyrischen Charakters, wobei sich IAMTHEMORNING von den Werken und Biographien der tragischen Schriftstellerinnen Virginia Woolf und Sylvia Plath haben inspirieren lassen.
Trotz des düsteren Themas ist „Lighthouse“ – wie der Name schon vermuten lässt – kein depressives Album, sondern präsentiert sich in allen denkbaren emotionalen Facetten. Begleitet von verschiedenen klassischen sowie elektrischen Instrumenten führt das musikalische Herzstück – der virtuos von Gleb Kolyadin gespielte Flügel – durch rockige, jazzige und progressive Momente und fügt die musikalischen Puzzleteile zum Gesamtwerk zusammen.
Für den Sound zeichnet erneut Marcel van Limbeek, der viele Jahre mit Tori Amos gearbeitet hat, verantwortlich und poliert die präzise instrumentale Inszenierung zum absoluten Hochglanz. Nichts ist grausamer als wenn eine schlecht gelungene Produktion zwischen der Musik und dem Hörer steht; umso erfreulicher, dass hier alles richtig gemacht wurde.
„Lighthouse“ ist ein umwerfendes, mitreißendes, emotionales und sehr nachdenkliches Album das konventionelle Genre-Erwartungen missachtet und völlig neue Klangwelten schafft. Mit ihrem dritten Album präsentieren IAMTHEMORNING ihr bis dato herausragendstes Werk!
Schon das Vorgängeralbum „Belighted“ wusste mit atemberaubender akustischer Vielschichtigkeit und einer schlichtweg mitreißenden Atmosphäre zu begeistern, doch „Lighthouse“ setzt noch eins drauf, klingt wesentlich ausgereifter und vor allem dynamischer was mir beim Vorgänger ein wenig gefehlt hat. Dass die eingesetzten Instrumente sowie Marjana Semkinas verführerisch zarter und doch ausdrucksstarker Gesang noch prägnanter in Szene gesetzt wurden steht diesem Album ebenfalls sehr gut. Verschmolz die Stimme der talentierten Sängerin auf „Belighted“ noch so stark mit der Instrumentalisierung, dass man sie nur als Teil einer verträumten Klanglandschaft wahrnahm, so tritt sie auf „Lighthouse“ weitaus stärker in den Vordergrund und vermittelt aktiver die Inhalte des Albums.
Inhaltlich behandelt das Album den Verlauf der psychischen Erkrankung eines lyrischen Charakters, wobei sich IAMTHEMORNING von den Werken und Biographien der tragischen Schriftstellerinnen Virginia Woolf und Sylvia Plath haben inspirieren lassen.
Trotz des düsteren Themas ist „Lighthouse“ – wie der Name schon vermuten lässt – kein depressives Album, sondern präsentiert sich in allen denkbaren emotionalen Facetten. Begleitet von verschiedenen klassischen sowie elektrischen Instrumenten führt das musikalische Herzstück – der virtuos von Gleb Kolyadin gespielte Flügel – durch rockige, jazzige und progressive Momente und fügt die musikalischen Puzzleteile zum Gesamtwerk zusammen.
Für den Sound zeichnet erneut Marcel van Limbeek, der viele Jahre mit Tori Amos gearbeitet hat, verantwortlich und poliert die präzise instrumentale Inszenierung zum absoluten Hochglanz. Nichts ist grausamer als wenn eine schlecht gelungene Produktion zwischen der Musik und dem Hörer steht; umso erfreulicher, dass hier alles richtig gemacht wurde.
„Lighthouse“ ist ein umwerfendes, mitreißendes, emotionales und sehr nachdenkliches Album das konventionelle Genre-Erwartungen missachtet und völlig neue Klangwelten schafft. Mit ihrem dritten Album präsentieren IAMTHEMORNING ihr bis dato herausragendstes Werk!