Die künstlichen Paradiese

Die künstlichen Paradiese Hot

Michael Brinkschulte   02. Mai 2011  
Die künstlichen Paradiese

Hörspiel

Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

Die Werke des französischen Dichters Charles Baudelaire (1821-1867) inspirieren bis heute Künstler auf der ganzen Welt. Sein Essay Die künstlichen Paradise von 1860 ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Rausch, die Fähigkeit und Bereitschaft zum Ausnahmezustand des Geistes und der Sinne. 150 Jahre später hat Hörspielregisseur Kai Grehn diesen Text bearbeitet und für den Schauspieler Alexander Frehling neu eingerichtet. Jeanne Moreau hat das Baudelaire Gedicht Berauscht Euch im französischen Original eingesprochen und internationale Musiker interpretieren das Gedicht musikalisch. Entstanden ist ein einzigartiges Hör- und Klangerlebnis, ein Berauschen an seiner Poesie!

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
10,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
8,4

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?

Als Hörspiel wird dieses in einem Digipack zu findende Werk bezeichnet, wobei hier im eigentlichen Sinn eher eine Mischung aus Hörbuch-Textvortrag, sowie musikalischer Interpretation von Texten durch unterschiedlichste Künstler vorliegt, bei der sich das Essay „Die künstlichen Paradiese“ als roter Faden durch die CD bewegt.

Dabei schaffen die Künstler eine beeindruckende Atmosphäre, die das Werk als Ganzes vermittelt.
Sprecher der Texte sind: Alexander Fehling, Jeanne Moreau und Jule Böwe.
Die musikalischen Umsetzungen stammen von: alva nova, Anne Clark, Gevorg Dabaghyan, Matt Elliot, Mariahilff, Nouvelle Vague, Helmut Oehring, Original Kocani Orkestar, Sandow, Tarwater, Tuxedomoon und Ulver.

Alle Künstler werden im dem Digipack beiliegenden Booklet näher vorgestellt. Was als Unterlassung bezeichnet werden kann ist, dass Charles Baudelaire im Booklet keinerlei Informationstext gewidmet ist.


Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten:

Charles Baudelaire drückt in seinen Texten viel aus. Genau diese Vielfalt greift das vorliegende Hörspiel auf und setzt sie auf eine Weise um, die auf Baudelaires Texten aufbaut, sich jedoch in der künstlerischen Verarbeitung weit darüber hinaus bewegt.
So ergibt sich ein textlich-musikalisch-stimmliches Konglomerat unterschiedlicher Stilrichtungen, das den Hörer tief eintauchen lässt, fesselt und auch über das Hören der CD hinaus nachwirkt.
Ein Hörspiel, das Aufmerksamkeit fordert und aufmerksam gehört zu überzeugen weiß.

Note 2

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