... und die Mördergrube Hot
Hörspiel
Rückentext
Die Lehrerin Sheila Summers erhält seltsame Botschaften, die sie nicht versteht und die ihr Angst machen. Zunächst sind es Briefe, dann findet sie sogar einen toten Raben in ihrem Postkasten. Hat das Ganze womöglich mit ihrem Freund Dan Biddle zu tun, dem Hausmeister der Schule? Wie sich herausstellt, sind alle seine Ex-Freundinnen unter äußerst mysteriösen Umständen verschwunden. Hat er es jetzt auf Sheila abgesehen? Will sie jemand warnen? Lady Bedfort versucht, der jungen Frau zu helfen...Hörspiegel-Meinung
„Die Mördergrube“ - der Titel weckt Assoziationen zu E. A. Poes „Die Grube und das Pendel“, und so erwartete ich eine Lady-Bedfort-Folge mit Folter-Apparaturen oder Ähnlichem. Doch tatsächlich handelt es sich um einen sehr soliden Krimi aus der Feder von Marc Freund und Sonja Wegner, der mit der Paranoia seiner Hörer spielt.
Im Mittelpunkt steht eine Lehrerin, die von einem Unbekannten bedroht wird. Der Verdacht fällt auf den Hausmeister, der offenbar – das ergeben weitere Recherchen – im Zusammenhang mit dem Verschwinden mehrerer Frauen steht.
Gut an dieser Folge ist der relativ überschaubare Cast. Die Story kommt mit zwei Handvoll Charakteren aus, darunter – neben den Stammsprechern – Anke Reitzenstein als Lehrerin Sheila oder Jaron Löwenberg als der Hausmeister Dan. Ein Wiedersehen gibt es mit der Figur des Inspektor McBrian, gesprochen von Serien-Lektor Michael Eickhorst. Nach wie vor meine Lieblinge sind Santiago Ziesmer und Bodo Wolf als Inspektoren-Team Miller/Gomery.
Die Musik stammt erneut von Dennis Rohling. Sie fügt sich zusammen mit den Geräusche sehr gut mit den Stimmen zusammen. Insgesamt gefällt mir die Mischung zwischen Geräuschen, Sprache und Musik gut.
Die Aufmachung der abgeschlossenen Folge orientiert sich an einer Szene aus dem Hörspiel, in der die Lehrerin einen toten Raben im Briefkasten findet. Das Coverfoto stammt aus einer Zeit, in der das Tier offenbar noch munter herumflatterte. Nach den vielen Landschafts-, Gebäude- und Raumfotografien der letzten Folgen mal eine schöne Abwechslung, ein Lebewesen als Titelbild zu sehen, denn das Layout an sich ist – dem Corporate Design der Reihe angepasst - recht steril gehalten.