Feuer im Schloss Hot

Michael Brinkschulte   10. Oktober 2016  
Feuer im Schloss

Rückentext

Das „Asyl“ ist eine Heilanstalt für Geisteskranke. In einer Gewitternacht tötet einer der Insassen – „der Alte“ – einen Wärter und flieht in die umliegenden Wälder. Kurz darauf taucht er im Schloss Arranways Hall auf. Lord Arranways schießt auf den Einbrecher, doch der entkommt im Dunkel der Nacht.
Nur wenige Tage später brennt das prächtige Anwesen bis auf die Grundmauern nieder. Seine Bewohner kommen im Gasthaus von Mister Lorney unter, doch die schrecklichen Geschehnisse finden auch dort kein Ende …

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
8,2

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
 
Durch Sabine Jaeger als Erzählerin wird der Rahmen für dieses siebte Kriminal-Hörspiel nach einem Roman von Edgar Wallace geboten. Insgesamt sind 13 Sprecher beteiligt, die allesamt gute Arbeit leisten. Das Sprecherensemble wird durch ein gut abgestimmtes Soundgewand unterstützt, wodurch eine durchgehend unterhaltsame Atmosphäre geschaffen wird.
Das Coverbild zeigt einzelne Elemente der Handlung, im Blickmittelpunkt steht ‚der Alte‘.
 
Das beiliegende Booklet ist im Innern mit den Coverbildern der bisherigen Folgen und der kommenden achten Folge ‚Der grüne Bogenschütze‘ bedruckt. Auf der Rückseite des Booklets findet sich die Sprecherliste.
 
 
Resümee:
 
Grundsätzlich entpuppt sich dieser Fall als einer, der dem typischen Mix aus Spannung und tragischen Ereignissen folgt, der Edgar Wallace immer wieder ins Feld seiner Krimis führte. Der Fall, der im Original unter dem Titel ‚The Coat of Arms‘ bekannt ist, erzählt eine verschachtelte Geschichte, bei der Am Ende noch die ein oder andere Überraschung für den Hörer bereit gehalten wird. 
‚Der Alte‘ bricht aus der Nervenheilanstalt aus und wird im Anschluss für alle in der Gegend stattfindenden Ereignisse verantwortlich gemacht, entwickelt sich fast schon zu einer Art Phantom. Doch nicht alles ist wie es scheint. 
Lord und Lady Arranways, letztere verhält sich nicht ganz so wie es sich der geliebte Ehemann wohl wünschen würde, müssen nach einem Brand ein Gasthaus zu ihrem neuen Domizil machen. Freundlich aufgenommen werden sie, doch lauert auch hier weiterhin Gefahr. Und nicht nur für den Adel…
 
Der gut inszenierte Fall stellt einen eher unbekannten Krimi aus der Feder von Edgar Wallace vor, der den großen Titeln in Nichts nach steht. Stimmig inszeniert mit guten Stimmen und ansprechender Musik kommt angenehme Spannung auf, die sich bis zum Ende hält.

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