Der gute Gott von Manhattan Hot
Hörspiel
Rückentext
Zu den grossen Liebenden der Weltliteratur gesellen sich Jennifer und Jan. In New York laufen sie sich kurz vor seiner Abreise über den Weg. Sie verliebt sich sogleich, er gerät im Verlauf einer gemeinsam verbrachten Nacht in den Liebestaumel. Doch da ist der sogenannte „Gute Gott von manhattan“, ein Verteidiger von Recht und Ordnung, der jeder über das „normale“ Maß hinausgehenden Liebe ein gewaltsames Ende bereitet. Im Hörspiel steht er vor Gericht und muss Rechenschaft ablegen.Die Helfershelfer des „guten Gottes“ sind die Eichhörnchen Billy und Frankie. Sie werden als falsche Liebesboten benutzt und bereiten die Vernichtung der Liebenden vor.
Hörspiegel-Meinung
„Der gute Gott von Manhattan“ ist bereits 1958 erschienen und erhielt 1959 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Ingeborg Bachmann war maßgeblich daran beteiligt, dass das Hörbuch als eigenständige literarische Form anerkannt worden ist.
Die vorliegende Auflage ist in diesem Jahr im Christoph Merian Verlag erschienen. Das Layout ist der heutigen Zeit entsprechend gestaltet und meiner Meinung nach gut gelungen. Es zeigt die Silhouette von New York mit den zwei Helfershelfern Billy und Frankie im Vordergrund.
„Der gute Gott von Manhattan“ ist ein Gleichnis, das sich in unserer Zeit abspielt. Die Sprache ist lyrisch und trotzdem leicht verständlich. Die Geschichte wird vielen bereits bekannt sein. Umso interessanter ist daher die Umsetzung.
Die Sprecher sind sehr gut ausgewählt worden und verkörpern die einzelnen Charaktere passend. Das Zusammenspiel der Sprecher ist hierdurch sehr gut gelungen. Das Zuhören ist durchweg interessant und wird dem Zuhörer leicht gemacht. Die Sprecher variieren mit ihren Stimmen, mal wird geflüstert, mal wird geschrien, mal verliebt geturtelt.
Eine durchaus gelungene Neuauflage eines alten Klassikers.
