Tal der vergessenen Toten Hot
Michael Brinkschulte
21. August 2017
Hörspiel
Serienname
Folge Nr.
112
Sprecher
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
1
Internetlink
Rückentext
Rheinisches Review nahe Köln, Deutschland. Hier, wo ganze Dörfer dem Braunkohletagebau hatten weichen müssen, ging die Mär um von lebenden Toten, die in den Gruben spukten. Wir folgten den Gerüchten – und stolperten in den ungewöhnlichsten Fall, der uns je untergekommen war …
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
9,0
Sprecher
10,0
Soundtrack
8,0
Aufmachung
6,0
Gesamtwertung
8,0
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Die 16 Sprecher, die diese Episode umsetzen, bauen eine für John Sinclair andersartige Atmosphäre um, die aber durchweg zu fesseln weiß.
Das Booklet, dessen Größe zur Erfassung aller bislang erschienenen Folgen erweitert werden musste, bietet dieses Mal zusätzlich Fotos mit Impressionen von den Aufnahmen nebst Kommentierung.
Das Coverbild mit einem Militärjeep stellt einen Fehlgriff dar, passt es doch nicht zum Inhalt des Hörspieles.
Resümee/Abschlussbewertung:
Diese Folge von John Sinclair geht erzählerisch einen anderen Weg und wird dadurch besonders interessant. Nach dem üblichen Intro geht es ins Bergwerk und dabei ins 19. Jahrhundert zu Ereignissen, die aus der Perspektive des Bergmanns Christoph Krüger geschildert werden.
John Sinclair bekommt mit diesem Fall zu tun, wird aber eher zur Randfigur, da sich die Ereignisse im Bergwerk in den Fokus rücken. Gerade dies verwirrt im ersten Moment, doch der Unterhaltungswert und die Spannung dieser Folge steigert sich nach und nach. Zudem bekommt der Hörer Einblicke in die Arbeit der Bergleute zur damaligen Zeit.
Dieser ungewöhnliche Fall scheidet sicherlich die Geister der Hörerschaft. Wer Action geladene typische Sinclair Kost erwartet muss sich gewöhnen, ist anschließend begeistert oder wird diese Folge ablehnen. Ich persönlich fand den Wechsel der Erzählperspektive und den Wechsel des Handlungsrahmens auf eine andere Ebene äußerst interessant. Kein Ding für immer, aber sicher eine Möglichkeit die Reihe aus zu einheitlicher Stilistik heraus zu führen.