Die Insel der Skelette Hot
Hörspiel
Rückentext
Angst und Schrecken gehen um auf der kleinen Insel St. Kilda: Knochenfinger krallen sich in die Reling des Fischerbootes und das Skelett holt sich einen neuen Untertan. Auch in London hinterlassen die Skelette ihre blutige Spur. John Sinclair, Spezialist des Yard in Sachen Geister und Dämonen, zieht in den Kampf gegen die knöchernen Untoten. Doch erst auf der kleinen Insel Coony Island steht er dem Bösen gegenüber … und befindet sich plötzlich in einer fast ausweglosen Situation.Hörspiegel-Meinung
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Mit neuem Hauptrollensprecher, neuer Erzählerin und neuer Musik kommt die zehnte Folge daher. Zudem steht John Sinclair ein neues Produktionsteam zur Seite.
Dietmar Wunder übernimmt die Rolle des jungen John Sinclair und Alexandra Lange-Bahr fungiert als Erzählerin. Neben diesen beiden sind an dem Hörspiel weitere 20 Sprecher beteiligt. Die Sprecherleistung fällt insgesamt gut aus, es fehlt jedoch der Gruseleffekt, der die Serie ausmacht. Dies wird auch durch die Soundeffekte und die Musik nicht herausgearbeitet.
Einen humorvollen Lichtblick bietet Volker Brandt in der Rolle des Michael Douglas.
Resümee/Abschlussbewertung:
Alles neu! Nein, nicht alles, aber vieles. John Sinclair Classics in neuem Gewand, da hat der Fan einiges zu verarbeiten. Die Folge ist an sich gut produziert und baut auf eine gute Sprecherriege. Und doch scheint etwas zu fehlen.
Die Musik, die zum neuen Gewand gehört klingt nicht gruselig, sondern scheint eher zu Abenteuer- und Krimiserien zu passen. Hätte man mir diese Klänge allein vorgespielt, mir wären eher bei Point Whitmark oder die drei Fragezeichen in den Sinn gekommen, aber nicht John Sinclair. Die Handlung an sich ist mit Spannung versehen, doch die Gruselstimmung will nicht aufkommen. Vielmehr entwickelt sich das Geschehen in Richtung Aktion-Krimi mit übersinnlichen Elementen.
Wäre der Name John Sinclair nicht im Hörspiel vorhanden, so könnte diese Folge auch der Start zu einer neuen Serie sein. Daran ändert auch die einzige Konstante Karlheinz Tafel als Sir Powell nichts.
Ein problematischer Neuanfang, der die Fans spalten wird. Der Versuch mit einer Erzählerin in die Fußstapfen der alten Studio Braun Produktionen zu treten wäre allein noch tolerabel gewesen, doch die umfangreichen und gravierenden Veränderungen in Hauptrolle und Soundgewand/Musik sind zu viel des Guten.