Dark Symphonies / Angst über London Hot
Hörspiel
Rückentext
John Sinclair – Angst über LondonDas Ultimative John Sinclair Hörspiel
Plötzlich war alles anders. Weder Suko, Shao noch meine Sekretärin Glenda Perkins erkannten mich mehr. Ich war für meine Freunde ein völlig Fremder … Man warf mich zu einem Zeitpunkt aus dem Yard, als es in London zum Chaos kam: Flugzeuge stürzten ab, Züge verunglückten und Häuser stürzten ein … Menschen verloren ihr Gedächtnis und liefen Amok. Niemand wusste, was geschah – bis ich auf eine wunderschöne Frau traf, die mehr über die unheimlichen Vorgänge zu wissen schien …
Eine fesselnde Komposition aus düsterer Gruselatmosphäre, temporeicher Action, einem phänomenalen Soundtrack und den besten Stimmen Hollywoods – dazu in Gastrollen bekannte Künstler der deutschen Musikszene.
Dark Symphonies
Viele unveröffentlichte Mega-Hits
20 Songs zu Ehren von John Sinclair – dem Meister der Geister
A John Sinclair Tribute – Eine musikalische Hommage von Bands, Künstlern und Fnas, die ihre Musik den Abenteuern des Geisterjägers gewidmet haben.
Hörspiegel-Meinung
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Mit 22 Sprechern, darunter Gäste wie Nena, Alexander Veljanov, Adam Dera (Betontod), Marianne Rosenberg oder Xavier Naidoo, wurde diese Folge zum, dem Tribute-Soundtrack beigefügten Hörspiel ‚Angst über London‘, eingespielt. Im Hauptrollenfach und mit größtem Textanteil findet sich wie üblich Frank Glaubrecht als John Sinclair.
Das Booklet bietet eine mit den Songtexten versehene Aufstellung aller Bands der Compilation, sowie die Sprecherliste.
Resümee/Abschlussbewertung:
Resümee zum Hörspiel:
John Sinclair muss sich diesmal mit einem Problem auseinandersetzen, das auf Manipulation der Welt als Ursache hat. Destero steht als Gegner im Weg und John muss erkennen, dass niemandem zu vertrauen ist.
Ein Fall, der mit recht gelungenem Plot daher kommt und dessen Spannung sich durch das gesamte Hörspiel zieht. Die Wendungen sind interessant, nehmen den Hörer mit und lassen diese Folge zu einem spannenden Erlebnis werden.
Problematisch erweist sich die zum Teil schwankende Lautstärke, vor allem, als John eingeschlossen ist und der Hörer die Außengeräusche und Dialoge kaum verstehen kann, wirkt etwas ungünstig. Wer hier den Lautstärkeregler bedient, der wird anschließend wieder leiser drehen müssen, denn später steigert sich das Potential der Lautstärke wieder.
Insgesamt erweist sich die Folge als gelungen!
Bewertung der Dark Symphonies-Musik CD:
John Sinclair einen Tribute Sampler zu verpassen, erscheint anhand der langen Geschichte von Romanen, als gute Idee. Die hier präsentierte Compilation erweist sich jedoch als Mischung, die nicht zusammenpasst.
Wer den Rückentext ‚Viele unveröffentlichte Mega-Hits…‘ auf dem Schuber liest, der entwickelt seine Erwartungshaltung. Doch wer dann weiter liest und die Aufstellung der Künstler sieht, der fragt sich schon, warum hier Künstler wie H-Blockx und Söhne Mannheims nacheinander stehen. Die Mischung aus Musikstilen von Metal bis Hiphop und seichtem Pop stellt hier einen weiteren Teil dar, der nicht zu passen scheint.
Betrachtet man dann die Texte der Songs, dann kommt schnell auch die Frage auf, in wieweit die Songs etwas mit John Sinclair zu tun haben und ob hier nicht schnell mal einige Songs aus den Schubladen gezogen wurden, die grad da waren. Und so ist es dann auch bei einigen Songs, denn zum Beispiel ‚Das Böse Buch‘ von Tocotronic oder ‚Schmerzen‘ von Nena stammen aus 2007 und 2009.
Der Einstieg in die Compilation machen Haudegen mit ’Haus aus Glas‘, einem Song, der ganz gut ins Ohr geht und als Opener auch textlich funktioniert. Nach Tocotronic und Nena, letztere passt textlich mal so überhaupt nicht, folgen Cain (die einzige Formation, die zweimal auf dem Sampler ist), die ihrem Song ‚save a heart‘ den Zusatz ‚when Jane and John depart‘ gegeben haben und damit klaren Bezug zum Sinclair Thema beweisen.
‚Gazoline‘ von den H-Blockx rockt zwar recht nett, hat aber wieder mal textlich keinen Bezug zu Sinclair. Söhne Mannheims folgen, bringen einen musikalischen Bruch, um dann wieder mit einem musikalischen Bruch von Betontod abgelöst zu werden, die textlich klar auf Sinclair abgestimmt sind!
Motorjesus und Kreator rocken das Feld gefolgt von Cain, um dann von NDW Urgestein Andreas Dorau abgelöst zu werden, der mit ‚Sind das wirklich Dämonen‘ ein humorvolles und klar Sinclair bezogenes Stück anbringt.
Auf Dorau folgt Van der Heimlich mit ‚Die Brücke‘, bei näherer Betrachtung erneut ein Bandprojekt an dem Andreas Dorau beteiligt ist.
Nun kommt endlich das neue John Sinclair Theme von Meyer & Frederik, der instrumentale Song hätte sicherlich auch einen guten Einstieg in den Sampler dargestellt, steht er doch für Sinclair im Jahr 2012. Jason Dark hat sich ebenfalls nicht lumpen lassen und einen eigenen Song für die Compilation verfasst und eingesprochen. ‚Der Vampir‘ beißt ganz anständig zu.
Alexander Veljanov, sowohl solo, als auch durch Deine Lakaien bekannt, ist mit ‚we can´t turn back‘ auf der CD zu finden, dieses Stück liegt, im ‚NewCityMix‘ vor, was der Hörer jedoch, wie beim folgenden Stück von Marianne Rosenberg, erst bei Betrachtung des Booklets erfährt. ‚Dämonen und Wunder’ im Asmodina-Mix passt sich gut ins Sinclair Thema ein und Marianna Rosenbergs Stimme wirkt sehr intensiv.
Vince, sowie Xavier Naidoo passen dann mal wieder so garnicht ins Sinclair Konzept, die dazwischen liegenden Club der Vampire und Deichkind nur bedingt.
Fazit: ‚Viele unveröffentlichte Mega-Hits…‘ sucht man hier vergebens. Vielmehr gibt es einige wenige intensive Songs, die herausstechen und auch tatsächlich zum Konzept John Sinclair passen, viel durchschnittliches Liedgut und einige Stücke, bei denen ich mich als Sinclair Fan schon auf die Rolle genommen fühle, um es hochsprachlich auszudrücken.
Eine gute Idee wird hier leider nicht gut umgesetzt. Schade!