Ja uff erstmal - Winnetou unter Comedy-Geiern Hot
Hörspiel
Rückentext
Was kommt heraus, wenn man alle Rollen einer Karl-May-Story mit den Oberindianern der deutschen Comedy besetzt? Ein Hörspiel der Superlative! The Wild Bunch of German Comedy lässt die Prärie erzittern und dramatisiert Leben und Sterben des größten Buch-Indianers der Kulturgeschichte.Ja Uff erstmal! Wie wäre es, wenn man die 45 Rollen eines Winnetou-Hörspiels von 1955 im Jahre 2000 mit den Oberindianern der deutschen Comedy besetzt? Jürgen von der Lippe, Rüdiger Hoffmann, Herbert Knebel, Dirk Bach, Hella von Sinnen, Mike Krüger, Bernd Stelter, Bastian Pastewka, das Comedy-Duo Till und Obel und Frank Zander lassen die Prärie erzittern, schwelgen an Lagerfeuern und heulen mit den Kojoten. Das Ergebnis: über 300 Minuten beste Hörspielunterhaltung und ein mediales Großereignis. „JaUff erstmal ...“ wurde bei Karl May-Fans und Comedy-Liebhabern zum Klassiker und erscheint anläßlich des großen Karl May-Jahres 2012 als Special Edition.
Hörspiegel-Meinung
Wir feiern den 170. Geburtstag von Karl May – und gleichzeitig seinen 100. Todestag. Da gibt es natürlich auch einige Re-Releases unterschiedlicher Verlage, die das Ereignis zelebrieren sollen. Random House Audio bringt „Ja uff erstmal“, das Karl-May-Comedy-Hörspiel aus dem Jahr 2000, erneut heraus.
Ein Hörspiel-Skript aus dem Jahr 1955, damit begann es. Damals wurde „Winnetou – nach Karl May frei für den Funk bearbeitet“ vom WDR mit den großen Schauspielern der damaligen Zeit als 7-teilige Hörspielserie inszeniert und landete traurigerweise im Rundfunkarchiv.
Im Jahr 2000 erinnerten sich Jürgen von der Lippe und Regisseur Klaus-Dieter Fröhlich daran und hatten eine Idee: Wir nehmen das Hörspiel neu auf, mit den derzeit bekanntesten Comedians Deutschlands. Gesagt, getan. Das Ergebnis war „Ja uff erstmal“ mit Jürgen von der Lippe als sauerländisch anheimelndem Old Shatterhand, Rüdiger Hoffmann als enorm träger Winnetou, Herbert Knebel als Sam Hawkins, Mike Krüger in diversen Rollen ebenso wie Bernd Stelter, Dirk Bach, Hella von Sinnen, Bastian Pastewka, Frank Zander und Till und Obel.
Allerdings ist die Comedy in der Story eher dadurch präsent, dass die Sprecher so gar nicht zu den Rollen passen. Versprecher dürfen sein und werden nicht kaschiert. Da merkt man schnell, wer schon Erfahrung damit hat, live Texte zu lesen und wer nicht.
Die Musik kommt aus einem Soundarchiv, erinnern aber an die Filme aus den 1960ern und ist somit gut ausgewählt. Die Geräusche lassen die Westernatmosphäre aufleben.
Fazit: Für heutige Verhältnisse ist der Comedy-Anteil vermutlich zu niedrig. Denn der Text ist vergleichsweise ernsthaft, nur die (teilweise laienhafte) Interpretation macht es komisch.