Tabloid Red Hot
Nico Steckelberg
26. März 2016
Musik
Interpret/Band
Unter-Genre
Veröffentlichungs- Datum
18. März 2016
Format
CD
Anzahl Medien
1
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
7,0
Es ist ein bisschen wie die Vertonung des Nichts, der Leere jenseits von Tag und Nacht. Der Norweger Knut Bjørnar Asphol lädt uns ein zu einem musikalischen Mandala aus Klängen, Rhythmen, Loops und Geräuschen. Wer Asphols bisherige Alben kennt, wird zunächst durch die gedämpfte Stille in seinem Denktempo gebremst. Das ist auch zwingend erforderlich, denn „Tabloid Red“ ist ein Album jenseits der Begriffe „Dynamik“ und „Taktgeschwindigkeit“. Ein Takt findet sich meist in den Loops wieder, die man hier und da entdecken kann. Erst mit dem dritten Stück „This Game“ gibt es so etwas wie einen echten Rhythmus, der sich dann aber sofort in der trancehaften Wiederholungsstruktur des Asphol’schen Atmosphären-Aufbaus verliert.
Das Titelbild des Albums passt wie die Faust aufs Auge: „Tabloid Red“ ist eine vernebelte Straße, auf der vermutlich zu bestimmten Tageszeiten die Luzie abgeht, aber hier und jetzt finden wir uns in einer milchigen, stimmungsgeschwängerten Dunkelheit der jazzigen Ambient-Musik wieder, die dieses Album prägt. Stellenweise minimalistisch, dann wieder mit voller akustischer Wucht und satten Sounds versehen ist „Tabloid Red“ sehr eindringlich und entfaltet nur langsam, dafür aber nachhaltig seine Wirkung.
Das Titelbild des Albums passt wie die Faust aufs Auge: „Tabloid Red“ ist eine vernebelte Straße, auf der vermutlich zu bestimmten Tageszeiten die Luzie abgeht, aber hier und jetzt finden wir uns in einer milchigen, stimmungsgeschwängerten Dunkelheit der jazzigen Ambient-Musik wieder, die dieses Album prägt. Stellenweise minimalistisch, dann wieder mit voller akustischer Wucht und satten Sounds versehen ist „Tabloid Red“ sehr eindringlich und entfaltet nur langsam, dafür aber nachhaltig seine Wirkung.