Into The Glory Land Hot
Alina Jensch
10. Januar 2022
Musik
Interpret/Band
Unter-Genre
Label
Veröffentlichungs- Datum
03. Dezember 2021
Format
Download
Bandwebsite
Hörspiegel-Meinung
Alina Jensch
Gesamtwertung
8,0
Mit Into The Glory Land bringt CROM, Walter „Crom“ Grosses epische Viking-Power-Metal-Band, eine neue EP auf den Markt. Über vier Jahre sind seit dem letzten Album bereits vergangen, und so überrascht es vielleicht ein wenig, dass es sich nur bei zwei der enthaltenen fünf Songs um wirklich neue CROM-Eigenproduktionen handelt. Als Vorgeschmack auf ein neues Album sollen sie aber allemal reichen, um die Neugier zu wecken.
Los geht es sehr stürmisch mit dem epischen Namensgeber „Into The Glory Land“. Eine richtig coole Heavy-Metal-Hymne mit schönen Melodien und Ohrwurmcharakter. Der vielversprechende Anfang wird im zweiten Song „Riding Into The Sun“ ebenso flott und energisch weitergeführt – allerdings klingt die Stimme hier und da etwas verzerrt und verdächtig nach einer Tonhöhenkorrektur. Angesichts der sonst soliden Produktion und großartigen Instrumentalisierung hätte das nicht passieren dürfen. Die beiden neuen Songs selbst überzeugen aber und machen Bock auf mehr!
Etwas unerwartet geht es dann mit einem Film-Cover weiter, nämlich einer Akustikversion von „The Hanging Tree“ aus Die Tribute von Panem. Tatsächlich gelingt dies sehr gut und klingt in CROMs Version weniger deprimierend und dafür weitaus epischer.
Eine ähnliche Stimmungswandlung erfährt „Wings Of Fire“ vom eigenen 2008er Debütalbum Vengeance, das in dieser akustischen Interpretation – langsamer und teils mehrstimmig – eine wunderbare Lagerfeueratmosphäre aufkommen lässt, und den ursprünglichen Viking-Metal-Brecher völlig verzaubert.
Abschließend würdigt CROM das große musikalische Vorbild BATHORY mit einem gelungenen Cover von „Song to Hall up High“ vom Hammerheart-Album.
Das nächste Album steht hoffentlich schon in den Startlöchern und lässt nicht mehr lange auf sich warten!